Werbung Energiewende ohne Solarenergie nicht möglich Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen 28. Februar 2012 aktionstag_solar SunEnergy Europe reagiert gemeinsam mit anderen Solarunternehmen auf die aktuelle Debatte um die Kürzung der Solarförderung. Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass eine Energiewende ohne Solarenergie nicht möglich ist. Am 23.Februar haben Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen eine Gesetzesvorlage zur Änderung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) vorgestellt. Diese sieht vor, die Kürzungen der Solarförderung über das bisherige Maß hinaus um 20-30% zu verschärfen. Des Weiteren sollen nur noch maximal 90% des ins Stromnetz eingespeisten Solarstromes vergütet werden. Künftig wird es wohl auch keine Vergütung mehr für große PV-Kraftwerke über 10 Megawatt Leistung geben. Die Kürzungen sollen bereits zum 9. März wirksam werden und keine Eigenverbrauchsregelung mehr enthalten. Diesen Gesetzentwurf haben wir mit Entsetzen und großer Sorge gelesen. Die SunEnergy Europe GmbH ist ein mittelständiges, inhabergeführtes Hamburger Unternehmen, das mit Photovoltaik-Komponenten handelt, sowie große Solarkraftwerke entwickelt, plant und schlüsselfertig errichtet. Von den geplanten Gesetzesänderungen sind wir also unmittelbar betroffen. Die geplanten Kürzungen führen in vielen Fällen zur Unwirtschaftlichkeit von neuen Photovoltaikanlagen in Deutschland. Die von Rösler und Röttgen geforderten drastischen Kürzungen werden von der Solarbranche scharf kritisiert. Diese hätten unweigerlich einen Markteinbruch und die Zerstörung eines Großteils der Solarbranche in Deutschland zur Folge, an der inzwischen weit über 100.000 Arbeitsplätze hängen – auch bei SunEnergy Europe. In den vergangenen Jahren musste die Solarwirtschaft bereits deutliche Einschnitte verkraften. Ein angemessener Beitrag der Solarenergie als Schlüsseltechnologie für die Energiewende nach Fukushima und für effektiven dezentralen Klimaschutz wird mit der Neuregelung des EEG nach den derzeitigen Plänen verhindert. Solarstrom ist unverzichtbar für die Energiewende Bis zum Jahr 2020 kann die Photovoltaik mit einem weiteren Ausbau auf 50 bis 70 GW Leistung schon rund 10% Stromanteil erreichen. Ein weiterer kraftvoller Ausbau der Photovoltaik ist daher unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende und die zukünftige Stromversorgung in Deutschland. Bereits in diesem Jahr deckt Solarstrom mehr als 4% des Strombedarfs – dies entspricht in etwa dem Bedarf Thüringens – und liefert über 20% des insgesamt über das EEG geförderten Stroms in Deutschland. Mit einem weiteren jährlichen Ausbau der Solarenergie von rund 5 GW Leistung ist das von der Bundesregierung anvisierte Mindestziel von 35 Prozent Erneuerbaren-Anteil bis zum Jahr 2020 erreichbar. Gemeinsam mit Windkraft und Bioenergie kann eine „Energielücke“ infolge des Atomausstiegs so vermieden werden. SunEnergy Europe appeliert an die Politik, die Energiewende im Interesse der ganzen Gesellschaft ernsthaft voran zu treiben. Wir fordern daher, die Solarstromförderung deutlich weniger stark zu reduzieren als von Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen geplant. Lesen Sie hierzu auch unseren offenen Brief an Hamburger Bundestagsabgeordnete. Unsere Pressemitteilung „Ohne Solarstrom keine Energiewende“ vom 23.2.2012 können Sie hier herunterladen. Unterstützen Sie die bundesweite Aktion der Solarbranche mit einer deutlichen Meinungsbekundung über eine e-Card an den Bundesumweltminister Norbert Röttgen, Bundeswirtschaftsminister Rösler oder den Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises. Oder beteiligen Sie sich an der Campact!-Aktion und unterzeichnen Sie einen Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel um den Kahlschlag bei der Solarenergie zu stoppen. Vielen Dank! Weitere Beiträge:UMK will eine klare Absage an die bundesweiten Abstandsregeln für WindkraftanlagenEU-Projekt: Die Energie des Wasserstoffs entdecken gemeinsam mit SchulenEU-Rat, von der Leyen und Germanwatch fordern mehr Geld von Deutschland für Green Deel