Werbung Inseln zeigen wie Energiewende geht Tagungen 28. Januar 2016 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Über die Fachmesse sowie die Konferenzen ESE und IRESDie Energy Storage Europe 2016 ist die Fachmesse mit dem weltgrößten Konferenzprogramm zu Energiespeichern. Die Konferenz besteht aus der 5. Energy Storage Conference (ESE) und der 10. International Renewable Energy Storage Conference (IRES 2016). Schwerpunkte sind Wirtschaft und Finanzen (ESE) sowie Wissenschaft und Gesellschaftspolitik (IRES). Zeitgleich finden die Side-Events 5. OTTI-Conference Power-to-Gas und der 9. Storage Day auf dem Messegelände in Düsseldorf statt. Insgesamt werden vom 15. bis zum 17. März 2016 rund 125 Aussteller und 3.000 Teilnehmer aus über 45 Ländern erwartet. Speicherpionier berichtet auf Energy Storage Europe Konferenz über Erfahrungen und Konzepte (WK-intern) – Die besten Energiewende-Vorbilder sind aus Sicht von Younicos-Mitgründer Clemens Triebel Inseln, die ihre Stromversorgung erfolgreich von Dieselgeneratoren auf erneuerbare Energien umstellen. „Wenn hohe Anteile von Solar- und Windenergie unser Ziel sind, müssen wir den Ausbau der Erneuerbaren von Anfang an mit ausreichend Speicherkapazität flankieren“, so Triebel. Dagegen würde das aktuelle System Stromspeicher zu Gunsten konventioneller Kraftwerke benachteiligen. Der Chief Visionary Officer von Younicos vertieft diese These in seiner Keynote auf der Energy Storage Europe und berichtet über Erfahrungen und erfolgreiche Energiewende- und Großspeicher-Konzepte, an denen das Unternehmen beteiligt ist. Die Fachmesse und Konferenz Energy Storage Europe ist die weltweit größte Veranstaltung ihrer Art und findet vom 15. bis zum 17. März in Düsseldorf statt. Mehr Informationen: http://www.energy-storage-online.de Triebel sieht die Energiewende durch ein veraltetes Denkschema unnötig verteuert und verlangsamt: „Unser Paradigma für die Energieerzeugung stammt aus dem 19. Jahrhundert und lautet: Strom wird am besten durch große Generatoren erzeugt, die sich unablässig drehen. Wenn wir daran festhalten, wird das Netz weiter durch Kohle-, Gas- und Atomstrom verstopft und die erwünschte Solar- und Windenergie immer häufiger ausgebremst.“ Das aktuelle energiepolitische Ziel Deutschlands sieht vor, bis zum Jahr 2050 80 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energien zu decken. Das, so Triebel, funktioniere aber nicht ohne Speicher. Er fordert, dass die Energiepolitik ihre selbst gesteckten Ziele ernst nimmt und das Energiesystem gezielt so fit macht, dass es in Zukunft auch große Mengen erneuerbaren Stroms aufnehmen kann. „Die nötigen Speicherkapazitäten entstehen nicht über Nacht, wir müssen heute anfangen sie aufzubauen. Parallel müssen wir die Entwicklung neuer Speichertechnologien vorantreiben, um für die gewaltigen Mengen erneuerbarer Energie gerüstet zu sein, die in Zukunft anfallen.“ Triebel setzt auf den Markt und innovative Geschäftsmodelle, um den Ausbau und die Entwicklung von Speichern voranzutreiben: „Sobald die Flexibilität von Speichern marktgerecht vergütet wird, regelt sich der Ausbau von ganz alleine.“ Beispielsweise könnten Unternehmen dafür belohnt werden, dass sie ihre Spitzenlast mit Hilfe eines Speichers reduzieren und so die Netze entlasten. „Wir stehen hier ganz am Anfang einer spannenden Entwicklung. Im Moment werden viele Modelle aber noch durch die aktuelle Gesetzgebung ausgehebelt, die beispielsweise den Eigenverbrauch von Solarstrom teurer machen.“ PM: Messe Düsseldorf GmbH Weitere Beiträge:Gründungen für Windenergieanlagen: Standfest ohne wenn und aber!Thyssengas skizziert nächste Schritte auf dem Weg zum Wasserstoff-HochlaufTagung: Unkonventionelle Pumpspeicher