Werbung Herstellprozesse der ZSW Pilotfertigung für Lithium-Ionen-Zellen qualifiziert Forschungs-Mitteilungen Technik 4. August 2015 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die vollautomatische Assemblierung der PHEV-1-Zellen erfolgt im 200 m² Trockenraum. Bild: ZSW/M. Die Herstellung von einer PHEV-1-Zelle pro Minute mit serientauglichen Prozessen war eines der Ziele des Projektes „Forschungsplattform für die industrielle Produktion von Lithium-Ionen-Zellen (FPL)“ am ZSW in Ulm. (WK-intern) – Seit Januar dieses Jahres werden im Rahmen eines Industrieprojektes mit neun Industriepartnern alle Prozessschritte zur Herstellung von prismatischen Zellen qualifiziert, um diese reproduzierbar herzustellen und den Referenzprozess zu definieren. Mittlerweile wurden bereits mehrere hundert Kilogramm Aktivmaterial verarbeitet, viele Kilometer Elektrodenband produziert und mehr als tausend Jelly Rolls hergestellt – die Prozesse laufen inzwischen sehr stabil. Die vollautomatische Assemblierung und Formierung stehen kurz vor dem Abschluss. Derzeit werden die letzten „Bugs“ aus der Steuerungs-Software eliminiert und dann steht der Referenzprozess. Die dabei gewonnenen Erfahrungen des FPL-Teams im Umgang mit den Produktionsanlagen und die Parameter des Referenzprozesses bilden eine stabile Basis für die nächsten, in Kürze anlaufenden Projekte mit Partnern aus der Industrie. Dazu gehört beispielsweise die Adaption der Prozesse auf fortschrittliche (sogenannter „Generation 3“) Materialien und die weitere Optimierung der Herstellverfahren. In Kürze startet Verbundprojekt GIGA-LiB Darüber hinaus startet in Kürze ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit fünf Millionen Euro gefördertes Verbundprojekt GIGA-LIB. Im Vorhaben wird ein Konsortium aus den Unternehmen Manz AG, M+W Germany GmbH, ThyssenKrupp System Engineering GmbH unter der Federführung der VARTA Microbattery GmbH gemeinsam mit dem ZSW in den kommenden zwei Jahren Fertigungsmethoden für eine modular aufgebaute, industrielle Produktion von Lithium-Ionen-Zellen für Elektrofahrzeuge erforschen. Mit GIGA-LIB sollen die mit der FPL gewonnenen Erfahrungen ausgebaut sowie der Transfer in die industrielle Anwendung realisiert werden. Außerdem soll durch das Projekt der Aufbau einer Batteriezellproduktion in Deutschland in den kommenden Jahren adressiert werden. Das ZSW freut sich auf auch weitere gemeinsame Forschungsprojekte mit allen interessierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Links: www.zsw-bw.de/themen/batterien-superkondensatoren.html www.bmbf.de/press/3812.php PM: ZSW Weitere Beiträge:Alte Heizungen brauchen ab 2018 EffizienzlabelWohnen und Heizen: Technologieoffenheit bleibt oberstes GebotKreislaufwirtschaft - Bundeskabinett beschließt neue Regeln für bessere Sammlung von Batterien