Werbung Reaktorschnellabschaltung – Hauptspeisewasserpumpe nicht rechtzeitig zugeschaltet Behörden-Mitteilungen Verbraucherberatung 18. Juli 2014 Reaktorschnellabschaltung im Kernkraftwerk Brokdorf Im Kernkraftwerk Brokdorf ist es während des Wiederanfahrens zu einer Reaktorschnellabschaltung gekommen. Da die Hauptspeisewasserpumpe nicht rechtzeitig zugeschaltet worden war, wurde beim Anfahren der Anlage nach der Revision bei einer Reaktorleistung von 9 % die Reaktorschnellabschaltung ausgelöst. (WK-intern) – BROKDORF/KIEL – Dieses meldepflichtige Ereignis der Kategorie „N“ hat die e.on-Betreibergesellschaft der Atomaufsichtsbehörde heute (17. Juli) vorab gemeldet. Das Ereignis wird als sicherheitstechnisch weniger bedeutsam eingestuft. Hintergrund Im Kernkraftwerk Brokdorf war seit dem 21. Juni die Jahresrevision durchgeführt worden. Am 16. Juli hatte die Atomaufsichtsbehörde ihre Zustimmung zum Wiederanfahren erteilt. Eine Reaktorschnellabschaltung ist nach der „Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung“ meldepflichtig, wenn die Reaktorleistung oberhalb von 5% liegt. Orientiert an der sicherheitstechnischen Bedeutung und Eilbedürftigkeit von Abhilfemaßnahmen werden Meldepflichtige Ereignisse in Deutschland in drei Kategorien eingeteilt: Normalmeldung (N) = Meldefrist fünf Arbeitstage, Eilmeldung (E) = Meldefrist 24 Stunden und Sofortmeldung (S). PM: Sönke Wendland – Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Schleswig-Holstein Was so alles Normalmeldungen sind, wird beim Wiederanfahren eines Reaktors so wenig auf Sicherheit geachtet? Sollte E.ON nicht wenigstens zwei Zuständige haben, die sich gegenseitig überprüfen? Einfach eine „To do Liste“ abarbeiten, das ist ja wohl das wenigste. … Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks, man spricht vom Versagen der Menschen. Weitere Beiträge:Preisverleihung für das Klimahaus Bremerhaven 8° beim "Leading Culture Destination Award" in BerlinGabriel hat heute den Bundesbericht Energieforschung 2014 vorgestelltDas teuerste Heizjahr aller Zeiten