Werbung Hamburg Hafen: batteriebetriebene Schwerlastfahrzeuge fahren Container E-Mobilität Neue Ideen ! Videos 25. April 201424. April 2014 Am HHLA Container Terminal Altenwerder wird ein Container vollautomatisch vom Blocklager auf das batteriebetriebene und selbstfahrende Schwerlastfahrzeug (Automated Guided Vehicle, kurz AGV) verladen. Pressebild: HHAL Leuchtturmprojekt für Elektromobilität BESIC startet in heiße Phase Der HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) wird zum Freiluftlabor der Energiewende. (WK-intern) – Auf der hoch automatisierten Anlage im Hamburger Hafen transportieren jetzt zehn batteriebetriebene Schwerlastfahrzeuge Container zwischen Schiff und Lager. Die Batterien dieser Containertransporter sollen genau dann geladen werden, wenn norddeutsche Ökostrom-Spitzen im Netz sind. Neben der praktischen Umsetzung steht die Wirtschaftlichkeit des Modells im Fokus. Am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) kamen 2011 die ersten batteriebetriebenen Schwerlastfahrzeuge der Welt zum Einsatz. Jetzt erforschen Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft, wie die Batterien für diese automatisch gesteuerten Fahrzeuge (Automated Guided Vehicles – AGV) mit norddeutschen Ökostrom-Spitzen geladen werden können. Dafür wird im Rahmen des Forschungsprojekts BESIC (Batterie-Elektrische Schwerlastfahrzeuge im Intelligenten Containerterminalbetrieb) ein Batterie-Verwaltungs-System entwickelt. Dieses ermittelt im Datenaustausch mit dem Lastprognose-System von Vattenfall und dem Terminalsteuerungssystem des CTA die sowohl ökologisch als auch ökonomisch optimalen Ladezeitpunkte. Dr. Stefan Behn, HHLA-Vorstand für das Segment Container: „Der hoch effiziente HHLA Container Terminal Altenwerder zeichnet sich durch einen hohen Automatisierungs- und Elektrifizierungsgrad aus. Wir setzen hier konsequent auf umweltfreundliche Technik, die auch Kosten senkt. Nur wenn die Arbeit mit einer umweltfreundlichen Technik günstiger ist als mit einer herkömmlichen, ist sie wirklich nachhaltig. Ich bin überzeugt, dass wir im Rahmen von BESIC erfolgreich Ökostrom-Spitzen nutzen und unsere Energiekosten reduzieren können. Mit diesem Projekt bringen wir die Energiewende voran. Wir zeigen erneut, dass Elektromobilität ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist.“ Dr. Oliver Weinmann, Geschäftsführer Vattenfall Innovation GmbH: „Wir freuen uns sehr, mit der HHLA einen Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir gemeinsam das intelligente Strommanagement voranbringen. Dabei verbinden wir das zukünftige Batterie-Verwaltungs-System mit unserem Lastprognose-System und dem Terminalsteuerungssystem. Diese ermitteln die geeigneten Ladezeiträume. Schaffen wir es, dass diese intelligente Ladestrategie zu deutlichen Kosteneinsparungen führt, können auch andere Logistik-Anwendungen davon profitieren. Dafür würden wir aus den BESIC-Erkenntnissen einen universellen Datenstandard entwickeln. Diese Erfahrungen bringen uns auch als Systemintegrator für erneuerbare Energien am Markt einen erheblichen Schritt weiter.“ Dr. Mathias Dobner, Geschäftsführer Terex Port Solutions: „Wir bauen bei BESIC auf vielfach bewährte AGV-Fahrzeugtechnologie und jüngst erfolgreich erprobte Batterietechnologie auf. Jetzt entwickeln wir alternative Systeme unter Nutzung leichterer Batterien mit höherer Energiedichte und ein intelligentes Batterie-Verwaltungs-System. Mit diesem System möchten wir regeln, dass die Batterien der AGVs dann geladen werden, wenn Ökostrom-Spitzen im Netz vorhanden sind.“ Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Vorstand Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN): „Für den Erfolg der Elektromobilität in der praktischen Anwendung sind Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erforderlich, die beispielsweise die Verwaltung von elektrischen Fahrzeugflotten mit einem Pool von Batteriesystemen übernehmen. Darüber hinaus lässt uns die Simulation des Container Terminals Altenwerder die Auswirkungen unterschiedlicher Ladestrategien studieren und liefert im Zusammenhang mit der Elektromobilität energiewirtschaftlich relevante Vorhersagedaten über den Strombedarf.“ Herkömmliche Diesel-elektrische AGVs werden in Rahmen von BESIC mit solchen verglichen, die durch konventionelle Blei-Batterien oder durch innovative Lithium-Ionen-Technologie angetrieben werden. Führt die intelligente Ladestrategie zu deutlichen Betriebskosteneinsparungen, kann das richtungweisend für den Schwerlastverkehr sein. An dem Projekt arbeiten die Unternehmen Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die zu Terex Port Solutions zählende Gottwald Port Technology GmbH und Vattenfall gemeinsam mit den durch das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) koordinierten Universitäten Oldenburg, Göttingen und Clausthal. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert BESIC im Rahmen des Technologiewettbewerbs „IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“ (IKT steht für Informations- und Kommunikationstechnik). Das Projekt startete im Januar 2013 und wurde bereits im Mai 2013 von der Bundesregierung zum Leuchtturmprojekt für Elektromobilität erklärt. hier eine kurzer Film, der das Projekt vorstellt PM: HHLA Weitere Beiträge:Kasaero-Ingenieure entwickeln für erstes vollelektrisches Passagier- und Frachtflugzeug Eviation Ali...Vielfalt der Simulation hoch im NordenDrohneninspektion von Windanlagen für den German Renewables Award 2024 vorgeschlagen