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Expertenbefragung zu Energiethemen: Energiepreise bleiben für Großkunden bis Mitte 2013 stabil

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Schwerpunkt Energiemarkt – basiert auf dem ZEW Energiemarktbarometer, einer halbjährlichen Expertenbefragung zu Energiethemen

(WK-news) – In den kommenden fünf Jahren allerdings kommen auf die Großabnehmer steigende Energiepreise auf breiter Front zu.

Großkunden wie Industrieunternehmen, große Gewerbebetriebe, Kommunen oder andere Endverbraucher, die Energie in großem Umfang beziehen, können im kommenden halben Jahr mit stabilen Preisen für Strom, Erdöl, Erdgas und Kohle rechnen.

Dies ist das Ergebnis des ZEW Energiemarktbarometers, einer Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Rund 200 Fachleute aus der Energiewirtschaft werden halbjährlich zu den kurz- und mittelfristigen Trends bei den Energiepreisen für Großkunden befragt. Die aktuelle Erhebung wurde Ende 2012 durchgeführt.

Mit Blick auf die Energieträger Erdgas und Kohle ist eine klare Mehrheit der Experten sicher, dass die Preise bis zur Jahresmitte 2013 stagnieren werden. So erwarten 65 Prozent der Befragten beim Erdgas und 71 Prozent bei der Kohle ein unverändertes Preisniveau.

Bei den Großhandelspreisen für Strom und Erdöl sind die Mehrheitsverhältnisse nicht ganz so klar. Zwar erwartet auch hier gut die Hälfte der Befragten eine Seitwärtsbewegung der Preise für Strom und Erdöl auf Sicht eines halben Jahres. Allerdings prognostizieren gleichzeitig fast 40 Prozent der Experten beim Strom und 34 Prozent beim Erdöl einen Preisanstieg in diesem Zeitraum.

Weitgehend einig sind sich die Energiemarktexperten, dass die Energiepreise in den kommenden fünf Jahren auf breiter Front steigen werden. Beim Strom prognostizieren 81 Prozent, dass Großkunden künftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Fast drei Viertel der Befragten rechnen mit anziehenden Preisen beim Rohöl und 66 Prozent gehen beim Erdgas von Preissteigerungen aus. Allein für die Kohlepreise sind die Mehrheitsverhältnisse nicht ganz so eindeutig. Hier erwarten zwar 55 Prozent der Experten anziehende Großhandelspreise, allerdings sind 40 Prozent der Ansicht, dass die Kohlepreise auf Sicht von fünf Jahren eher stagnieren werden.

Das ZEW Energiemarktbaromter:
Das ZEW Energiemarktbarometer ist eine halbjährliche Befragung von rund 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis (Energieversorgungs-,
-handels und -dienstleistungsunternehmen, Regionalversorgern ebenso wie EVU und Ökostromunternehmen). Sie werden zu ihren Erwartungen hinsichtlich der kurz- und mittelfristigen Entwicklungen auf den nationalen und internationalen Energiemärkten befragt. Die vollständigen Ergebnisse der aktuellen Befragung (Befragungszeitraum: November 2012, Antworten ca. 160) werden in den ZEWnews Januar/Februar 2013 erscheinen und können eingesehen werden unter: http://ftp.zew.de/pub/zew-docs/zn/schwerpunkte/energiemarkt/Energiemarkt0213.pdf

Über Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

Das ZEW arbeitet auf dem Gebiet der anwendungsbezogenen empirischen Wirtschaftsforschung. Dabei hat es sich insbesondere durch die Bearbeitung international vergleichender Fragestellungen im europäischen Kontext sowie den Aufbau wissenschaftlich bedeutender Datenbanken (z. B. Mannheimer Innovationspanel, ZEW Gründungspanel) national und international profiliert. Die zentralen Aufgaben des ZEW sind die wirtschaftswissenschaftliche Forschung, die wirtschaftspolitische Beratung und der Wissenstransfer. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Derzeit arbeiten am ZEW 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.

Forschungsfelder des ZEW:
Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement; Arbeitsmärkte, Personalmanagement und Soziale Sicherung; Industrieökonomik und Internationale Unternehmensführung; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft; Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement; Informations- und Kommunikationstechnologien; Wachstums- und Konjunkturanalysen; Wettbewerb und Regulierung.
PM: ZEW / www.zew.de / www.zew.eu

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