Werbung Sanieren statt Neubau: Warum alte Häuser wieder im Trend sind Erneuerbare & Ökologie Ökologie Technik 13. Oktober 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellt sich die Frage: (WK-intern) – Warum werden alte Häuser abgerissen, wenn sie doch eine wertvolle Ressource darstellen? Diese Frage beleuchtet das ORF Landesstudio Niederösterreich in einer eindrucksvollen Dokumentation, die zeigt, wie Sanierungen nicht nur das Stadtbild, sondern auch unser Verständnis von Wohnen verändern können. Die unterschätzte Ressource: Alte Häuser Alte Häuser, sei es ein jahrhundertealtes Bürgerhaus oder ein Bungalow aus den 1970er Jahren, bieten oft mehr als nur nostalgischen Charme. Sie sind Zeugen vergangener Zeiten und tragen Geschichten in ihren Mauern. Doch viele dieser Gebäude stehen leer oder werden abgerissen, weil der Neubau als die einfachere und modernere Lösung gilt. Doch genau hier liegt der Irrtum. Sanieren als Gebot der Stunde Experten sind sich einig: Sanieren statt Neubau ist aus mehreren Gründen die bessere Wahl. Zum einen sind da die Klima- und Bodenschutzgründe, die in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger werden. Neubauten verbrauchen nicht nur neue Ressourcen, sondern tragen auch zur Flächenversiegelung bei. Zum anderen führt der Leerstand alter Gebäude zum Aussterben von Ortskernen, was nicht nur die Lebensqualität senkt, sondern auch die soziale Struktur gefährdet. Beispiele erfolgreicher Sanierungen Die Dokumentation zeigt eindrucksvolle Beispiele aus Niederösterreich, die beweisen, dass Sanierungen nicht nur möglich, sondern auch äußerst lohnenswert sind. In Oberretzbach etwa hat ein Pensionistenpaar einem traditionellen Weinviertler Hakenhof neues Leben eingehaucht. Mit viel Eigenleistung und Durchhaltevermögen haben sie so manche Überraschung gemeistert und sich ein neues Zuhause geschaffen. Ein Abenteuer in Hainburg Ein weiteres Beispiel ist eine junge Familie in Hainburg an der Donau, die sich der Herausforderung gestellt hat, ein 800 Jahre altes, denkmalgeschütztes Haus zu sanieren. Sie nennen es liebevoll „ihre dicke alte Dame“ und haben die ersten großen Sanierungsetappen bereits erfolgreich gemeistert. Ihre Geschichte zeigt, dass mit Begeisterung und Durchhaltevermögen selbst die ältesten Gebäude in neuem Glanz erstrahlen können. Die Verwandlung in Gerasdorf In Gerasdorf bei Wien wurde ein typischer Bungalow der 1970er Jahre in ein modernes Holzhaus verwandelt, wobei der Altbestand erhalten blieb. Diese Sanierung ist ein Paradebeispiel dafür, wie Mut und Offenheit zu beeindruckenden Ergebnissen führen können. Die Bauherren haben bewiesen, dass es möglich ist, Tradition und Moderne zu vereinen. Retz: Ein Bürgerhaus blüht auf Ein Bürgerhaus in Retz, das um 1690 erbaut wurde, ist ein weiteres Beispiel für eine gelungene Sanierung. Die Bauherrin hat nicht nur ihren Traum von einem Garten verwirklicht, sondern den Garten durch den Umbau quasi ins Haus geholt. Dabei legte sie besonderen Wert auf ökologische Materialien, was das Projekt besonders nachhaltig macht. Die Herausforderungen des Sanierens Doch Sanieren ist nicht immer einfach. Die Baunormen für Alt- und Neubauten sind größtenteils gleich, was viele Sanierungen teurer und baulich schwieriger macht. Architekten fordern deshalb, die Regularien zu überdenken und das Sanieren zu erleichtern. Denn trotz der Herausforderungen bietet das Sanieren eine einzigartige Möglichkeit, individuelles Wohnen zu schaffen, das in Neubauten oft nicht möglich ist. Ein Blick in die Zukunft Die Zukunft des Wohnens könnte in der Vergangenheit liegen. Alte Häuser bieten nicht nur eine besondere Lebensqualität und Atmosphäre, sondern sind auch eine nachhaltige Alternative zum Neubau. Wenn es gelingt, die Hürden für Sanierungen abzubauen und mehr Menschen zu motivieren, diese Herausforderung anzunehmen, könnte dies eine Win-Win-Situation für Gesellschaft und Umwelt sein. Die Dokumentation des ORF Landesstudios Niederösterreich zeigt eindrucksvoll, dass Sanierungen nicht nur eine Alternative, sondern oft die bessere Wahl sind. Sie beweisen, dass mit Kreativität, Mut und Engagement aus alten Häusern moderne Wohnträume entstehen können, die nicht nur nachhaltig, sondern auch einzigartig sind. Sanieren statt Neubau Nachhaltigkeit Alte Häuser Wohnqualität Umweltschutz Eigenleistung Individuelles Wohnen PM: ORF Landesstudios Niederösterreich Sanieren statt Neubau: Warum alte Häuser wieder im Trend sind / Grafik: HB Weitere Beiträge:Bürgerenergie will Energiewende retten!Neue Studie zeigt Defizite von Ausschreibungen für erneuerbare Energien anhand weltweiter empirische...Donauer Solartechnik eröffnet Niederlassung im Oman