Werbung Hungersnot und Bauernsterben: Green Deal bewirkt landwirtschaftliche Produktionsrückgänge von bis zu 26 % Forschungs-Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 20. Januar 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Innovationen entscheidend für Erfolg des europäischen Green Deal (WK-intern) – Universität Wageningen veröffentlicht komplette Studie zu Folgen der Farm to Fork-Strategie der EU Die niederländische Wageningen University & Research (WUR) legte heute in Brüssel ihre im Herbst vergangenen Jahres angekündigte komplette Studie zu den Folgen der Farm to Fork-Strategie (F2F) vor, die auch spezifische Daten für die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugerländer der EU enthält. Für Deutschland werden dabei trotz erwarteter Anpassungen der Anbausysteme Produktionsrückgänge von 15 Prozent bei Weizen, Raps und Zuckerrüben sowie 26 Prozent bei Hopfen geschätzt. Ausgeglichen würden diese durch höhere Netto-Importmengen. „Diese Produktionsverlagerung ist gleichbedeutend mit einer Verlagerung der Umwelteffekte wie Biodiversitätsverluste oder Treibhausgas-Emissionen, aber nicht mit deren Reduktion. Eine echte Verbesserung kann nur über kluge und angepasste Einsparstrategien sowie durch Innovationen und den Einsatz neuer Technologien erreicht werden. Dafür braucht es klare politische und regulatorische Rahmenbedingungen, damit nachhaltige innovative Lösungen schnell in der Praxis ankommen und genutzt werden können, kommentierte Frank Gemmer, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), die Ergebnisse. Gemmer betonte erneut, dass die agrochemische Industrie in Deutschland und Europa die grundlegenden Ziele der F2F-Strategie ausdrücklich begrüßt. Die Mitgliedsunternehmen sehen sich als Teil der Lösung für eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft. Sie investieren in neue Technologien, treiben Innovationen voran und wollen entscheidend dazu beitragen, eine sichere Nahrungsmittelproduktion und Umweltschutz noch stärker in Einklang zu bringen. Link zur WUR-Studie: https://ots.de/tyPP0G Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 54 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Biostimulanzien und Schädlingsbekämpfung. Die vom IVA vertretene Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft. PM: Industrieverband Agrar e. V. Im reinen Ökolandbau besteht die Gefahr, dass Böden langfristig an Phosphor verarmen. / Foto: HB Weitere Beiträge:Wettbewerbsfähigkeit der Agrar- und Ernährungswirtschaft darf sich nicht weiter verschlechternDeponiegas in Blockheizkraftwerken kostengünstig energetisch genutzt werdenDWN Studie: TTIP kann zur wirtschaftlichen Spaltung Europas führen