Werbung Energieaktionstag und die Globale Allianz für nachhaltige Energie Kooperationen Ökologie Veranstaltungen 19. September 202119. September 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Energy Action Day and the Global Alliance for Sustainable Energy für Kohle und fossile Brennstoffe die Todesglocke läuten, bevor sie unseren Planeten zerstören Verantwortung, Menschenrechte, Schutz der Umwelt, biologischen Vielfalt (WK-intern) – Die Allianz vereint 17 Gründungsmitglieder, darunter Versorgungsbetriebe und Global Player in den Photovoltaik- und Windenergie-Wertschöpfungsketten, Branchenverbände und Innovationspartner Die neue Organisation ist sowohl aufgrund ihres Umfangs als auch ihres angestrebten Ziels einzigartig und steht gleichgesinnten Partnern offen, von der Industrie über die Zivilgesellschaft, die Wissenschaft bis hin zu den Endverbrauchern Gründungsmitglieder und externe Experten werden sich bei der Auftaktveranstaltung mit den Nachhaltigkeitsherausforderungen der Industrie für erneuerbare Energien befassen Eine Gruppe globaler Marktführer aus der gesamten Wertschöpfungskette für erneuerbare Energien sowie des Innovationsökosystems des Sektors hat heute eine neue Organisation ins Leben gerufen, um sicherzustellen, dass die erneuerbaren Energien sowohl für die Menschheit als auch für den Planeten vollkommen nachhaltig sind und einen gerechten Übergang weg von den fossilen Brennstoffen herbeiführen. Alle Partner teilen die Vorstellung einer nachhaltigen Industrie für erneuerbare Energie. Von der Notwendigkeit konkreter, gemeinsamer Maßnahmen überzeugt, haben sie sich zur Global Alliance for Sustainable Energy zusammengeschlossen. Die heute im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung präsentierte Initiative ist sowohl aufgrund ihres Umfangs als auch ihrer gesteckten Ziele einzigartig und steht für die gemeinsame Antwort der Gründungsmitglieder auf die dringende Notwendigkeit, das globale Energiesystem zu dekarbonisieren und gleichzeitig seine Nachhaltigkeit aus einer ESG-Perspektive (Umwelt, Gesellschaft und Governance) zu gewährleisten. Die Global Alliance for Sustainable Energy vereint Versorgungsbetriebe verschiedener geographischer Herkunft, Großhersteller in den Lieferketten für Windkraft und Photovoltaik, Branchenverbände und Innovationspartner. Hier die 17 Gründungsmitglieder in alphabetischer Reihenfolge: 3M, Adani Green Energy Ltd., EDP, Eletrobras, Enel Green Power, Global Solar Council, Global Wind Energy Council, Goldwind, Iberdrola, JA Solar, Nordex Group, NTPC Limited, Politecnico di Milano, Politecnico di Torino, ReNew Power, Risen Energy und Trina Solar. „Wir müssen jetzt und gemeinsam handeln, um uns ernsthaft für eine kohlenstofffreie, nachhaltige Energie einzusetzen“, erklärt Salvatore Bernabei, Vertreter der Gründungsmitglieder der Global Alliance for Sustainable Energy und CEO von Enel Green Power. „Wir werden das Ziel verfolgen, als Kollektiv etwas zu bewirken und Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette zu verankern, indem wir auf gemeinsame Kernwerte setzen: Verantwortung, Achtung der Menschenrechte, Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt sowie offene Zusammenarbeit und Transparenz.“ Die Global Alliance for Sustainable Energy will die Bedeutung von „nachhaltiger Energie“ neu definieren und alle mit einbeziehen, die mit erneuerbaren Energien arbeiten oder davon betroffen sind. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft, Endverbrauchern, politischen Entscheidungsträgern, akademischen Einrichtungen, Materiallieferanten, Originalausrüstungsherstellern und gleichgesinnten Versorgungsbetrieben sollen Anstrengungen unternommen werden, um mit Regierungen und Investoren in Verbindung zu treten. Die Initiative ist vollständig auf die Agenda 2030 ausgerichtet, die in den Zielen der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) verankert ist. Obwohl Wind- und Solarenergie erneuerbare Technologien mit unterschiedlichen Eigenschaften sind, ergänzen sie sich äußerst gut, weisen beide ähnliche Wachstumspfade auf und stellen sich ähnlichen Herausforderungen für ihren nachhaltigen Einsatz. Eine engere Abstimmung zwischen Wind- und Sonnenenergie ist daher zur Beschleunigung der Energiewende entscheidend. „Die Windindustrie spielt nicht nur eine entscheidende Rolle bei der Sanierung der schmutzigen Teile der Weltwirtschaft, wie Stahl, Zement und Schwertransport, sondern auch bei der gleichzeitigen Dekarbonisierung unserer eigenen Lieferkette“, meint Ben Backwell, CEO des Global Wind Energy Council (GWEC). „Die Arbeit an der eigenen Nachhaltigkeit der Windindustrie ist bereits im Gange, indem wir von Pilotprojekten zu einem umfassenden Industrieansatz übergehen. In diesem Sinne werden verschiedene Herausforderungen angegangen, wie z. B. die Suche nach Kreislaufwirtschaftslösungen für das Rotorblattrecycling oder verantwortungsvolle Arbeitspraktiken und Menschenrechte in einer schnell wachsenden Belegschaft.“ „Neben seinen positiven klimatischen Auswirkungen kann Solarstrom dank seines „Domino-Effekts“ auf die Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie einen erheblichen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung leisten und dabei Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichstellung und Armutsbekämpfung zugutekommen,“ so Gianni Chianetta, CEO des Global Solar Council (GSC). „Entscheidend ist, dass es sich um ein gemeinsames Bemühen handelt. Es reicht nicht mehr aus, dass irgendeine Technologie, Branche oder Organisation den Weg weist. Wir müssen gemeinsam eine führende Rolle übernehmen, mit Zusammenarbeit und vereintem Handeln.“ Die Gründung der Allianz erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt für den Klimaschutz und die Energiewende, nur zwei Monate vor dem COP26-Klimagipfel der Vereinten Nationen in Glasgow. Unterdessen warnt der „Zwischenstaatliche Ausschuss“ für Klimaänderungen (IPCC) der Vereinten Nationen in seiner neuesten wissenschaftlichen Bewertung, dass die Welt vom Weg abweicht, den globalen Temperaturanstieg gegenüber dem vorindustriellen Niveau auf 1,5° C zu begrenzen oder zumindest deutlich unter 2° C zu halten, wie im Pariser Abkommen von 2015 festgelegt wurde. Gleichzeitig deutet er darauf hin, dass sich der Planet in den nächsten zwei Jahrzehnten um 1,5° C erwärmen wird, es sei denn, es würden drastische Schritte zur Eliminierung der Treibhausgasemissionen unternommen. UN-Generalsekretär*innen Antonio Guterres sagte, dieser wissenschaftliche Konsens müsse „für Kohle und fossile Brennstoffe die Todesglocke läuten, bevor sie unseren Planeten zerstören“. Der Weg, um die globale Erwärmung innerhalb der vom Pariser Abkommen festgelegten Grenzen zu halten, muss bis 2050 zur Klimaneutralität (Netto-Null) führen; ein Ziel, das nur dann erreicht werden kann, wenn die Klimaschutzmaßnahmen intensiviert werden. In einem entsprechenden Szenario müssten laut der Internationalen Energieagentur (IEA) fast 70 % der weltweiten Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft stammen. Erneuerbare Energietechnologien, allen voran Wind und Photovoltaik, haben sich bei Neuinstallationen für Stromerzeugung bereits durchgesetzt, da sie in vielen Märkten zur günstigsten Stromquelle geworden sind. Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) wurde in den letzten sieben Jahren jährlich mehr erneuerbarer Strom in die weltweiten Netze eingespeist als aus fossilen Brennstoffen und Atomkraft zusammen. Im Jahr 2020 ist die Vormachtstellung sauberer Technologien gegenüber traditionellen Stromquellen weiter gestiegen, wobei weltweit 260 Gigawatt aus erneuerbarer Energieerzeugung hinzugekommen sind, d. h. mehr als viermal so viel wie aus anderen Quellen. An der Auftaktveranstaltung, The Sustainability Mission of the Energy Transition: Presenting the Global Alliance for Sustainable Energy werden Gründungsmitglieder als Referenten mitwirken und Perspektiven darüber aufzeigen, wie ihre eigenen Organisationen bereits aktiv an den Zielen der Allianz für nachhaltige Energie arbeiten. Dazu gehören Podiumsgespräche zu Themen wie Nachhaltigkeit in der Lieferkette erneuerbarer Energien oder Fortschritte auf dem Weg zu Netto-Null-Zielen. Die Schlüsselthemen für die Allianz werden von externen Fachleut*innen vorgestellt, darunter: Pesce, ehemaliger Vorsitzend*innen und derzeitiges Mitglied*innen der UN-Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Menschenrechte; Huusko, Senior Manager im Bereich Umwelt und Klima beim UN Global Compact; van de Wijs, Chief*innen External Affairs Officer bei der Global Reporting Initiative; Miletto, Direktor*innen des UNESCO-Programmbüros für die Beurteilung der weltweiten Wasserentwicklung sowie Adler, Executive Director*innen von Student Energy. Die 17 Mitglieder*innen der Allianz werden zusammenarbeiten, um sich den Nachhaltigkeitsherausforderungen der Energiewende zu stellen und kurz- und mittelfristige Ergebnisse zu erzielen. Sie beginnen ihre Zusammenarbeit mit Fokus auf vier Schlüsselbereiche, in denen sie für die Nachhaltigkeit der Erneuerbaren-Energie-Branche schnelle Erfolge erzielen können. Dazu sollen verschiedene Akteure aufeinander abgestimmt werden, indem sie sich an Best Practices orientieren sowie Kriterien und Standards festlegen und harmonisieren, auf deren Grundlage gemeinsame Ziele festgelegt werden können. Diese Schlüsselbereiche sind: Netto-Null-Emissionen und CO2-Fußabdruck, Kreislaufwirtschaft und Kreislaufdesign, Menschenrechte sowie Wasser-Fußabdruck. Die Allianz ist offen für neue Mitglieder*innen, die diese Vision teilen und konkret zum endgültigen Ziel beitragen können, das darin besteht, auf dem Weg zu Netto-Null bis zum Jahr 2050 eine wirklich nachhaltige Industrie zu werden. Ministers, Mayors, CEOs Announce Huge Push on Clean and Efficient Energy On Energy Action Day, nations, the private sector, cities and international organizations announced major new initiatives on greening urban energy, the phasing out of oil and gas, and promoting hydrogen as a clean fuel. The virtual event, which took place ahead of the UN High-Level Dialogue on Energy, aimed to accelerate collective action towards net-zero and climate-resilient energy systems. The Energy Action Day was jointly hosted by Denmark, IRENA, UNEP and the World Economic Forum. “We have less than nine years to go. Nine years to achieve the goal of ensuring clean energy for all. We have no time to waste if we want to keep 1.5 degrees within reach. We have to start today: raise our ambitions, learn from each other and speed up our green efforts. Denmark hosted this Energy Action Day so we can do precisely this,” Mette Frederiksen, Danish Prime Minister, stated in her opening remarks. Coming just two months before the 26th UN Climate Change Conference (COP26) in Glasgow, the event saw the launch of the Urban Energy Coalition and the Green Hydrogen Compact Catalogue and an announcement on the creation of the Beyond Oil and Gas Alliance (BOGA) amongst others. COP26 President Designate the Rt Hon Alok Sharma MP, delivered a call to action to all countries to consign coal to history in Glasgow by phasing out existing coal power plants, committing to no new coal power plants, putting an end to international coal financing, instead working to scale up clean power alternatives. „Ahead of COP26 and at the summit itself, we need governments to make those strong, clear commitments to end polluting coal generation and prioritise clean power. We urge countries to put an end to coal power, by phasing out existing plants, committing not to build any new ones, and putting an end to international coal finance. And we need all investors, acting on our shared responsibility, to protect our planet. And we need to keep building up the international collaboration, at COP26 and indeed beyond it to accelerate the clean energy revolution over this vital decade,” he stated. Energy transition key to better future As highlighted by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) last month, humanity’s continued dependence on fossil fuels is warming the world. The consequences – such as droughts, wildfires and floods – are already here and will only intensify without action. The energy sector accounts for approximately 65 per cent of greenhouse gas emissions, which need to be halved by 2030 and eliminated by 2050 to stay on track to head off the worst impacts of climate change. Meanwhile, over 750 million people lack access to electricity and 2.6 billion still cook and heat with wood, charcoal, and other unhealthy fuels. “Today, hundreds of millions of people struggle with energy poverty. We must provide everyone with energy equity and connectivity. The IPCC has sounded a code red for humanity. We must urgently and rapidly reduce our greenhouse gas emissions, otherwise the same people will suffer the most on hothouse Earth”, said Inger Andersen, Executive Director of the UN Environment Programme (UNEP). “The new initiatives announced at Energy Action Day are important steps towards achieving the transition.” The Green Hydrogen Compact Catalogue Hydrogen produced with renewable energy can play a key role in energy transition, as a sustainable, carbon neutral fuel. In order to achieve targets of net zero emissions, increasing the uptake of green hydrogen will be critical. The Green Hydrogen Compact Catalogue is a collection of commitments by a broad range of stakeholders that will contribute to accelerating the development of a green hydrogen ecosystem and value chain. By showcasing action, the Catalogue aims to spark dialogue and collaboration among stakeholders and to inspire further commitments. The Catalogue is a result of a broad and inclusive partnership among key countries, international organizations and the private sector. “In the coming decade, there are tremendous opportunities in accelerating the energy transition,” said Francesco La Camera, IRENA’s Director-General, “with co-benefits on energy security, energy access for all, high quality jobs, improved health through clean air and a safe climate. The revolution in the energy sector driven by falling renewable costs is opening new possibilities for end-use and green hydrogen. I am convinced that with today’s announcements, including the Green Hydrogen Compact Catalogue, we will raise ambition and drive collective action under the UN High-Level Dialogue on Energy to ensure all countries and regions can realise the benefits of the global energy transition.” Beyond Oil and Gas Alliance (BOGA) Ministers from Costa Rica and Denmark announced that they are leading the work to create an ambitious Beyond Oil and Gas Alliance (BOGA) to promote a phased transition away from the unstainable supply of oil and gas. “Science has made it clear – the fossil era needs to come to an end. This is why we in Denmark have set an end date for oil and gas production and why Denmark and Costa Rica are building an alliance of countries willing to address the unstainable supply of oil and gas. Now we urge other governments to join us,” stated Dan Jørgensen, Danish Minister for Climate, Energy and Utilities. “Fossil fuels are, by far, the largest contributor to climate change, accounting for over 75% of all greenhouse gases. Science is clear that it is imperative to limit their supply and set an end for oil and gas production. Almost 20 years ago, Costa Rica took the brave decision to ban oil and gas exploration and exploitation. Now, along with Denmark we are calling other governments to join BOGA and move away from oil and gas”, said Andrea Meza Murillo, Minister for Environment and Energy of Costa Rica. The Urban Energy Coalition Cities are, in many cases, driving much-needed innovation in the energy system, taking advantage of their unique role as planners and managers of infrastructure to integrate energy systems across buildings, transport, heating/cooling, industry, and power grids. Their actions deliver improved efficiency, circularity and greater use of renewables. The Urban Energy Coalition was launched by UNEP, the European Commission, Global Covenant of Mayors, World Economic Forum (WEF) and REN21 – with the potential participation of the European Commission through Mission Innovation, to provide a joined-up approach to support cities on energy and innovation. The goal is to provide cities with practical framework and tools to deploy integrated energy solutions at scale. WEF, a member of the Coalition for Urban Energy, also launched the beta version of the ‘Toolbox of Solutions’ which provides best practice and case studies on clean electrification, efficiency and smart infrastructure across energy, buildings, and mobility. PR: IRENA Weitere Beiträge:EU-Studie: finanzieller Mehrwert von Biogas geht weit über den reinen Energiewert hinausPLAN-B NET ZERO eröffnet neues Photovoltaik-Kraftwerk in Polen zur Förderung von ESG-InvestitionenMarktführer Vestas gewinnt Aution über 121 MW in Polen