Werbung KNE untersucht Systeme zur Verminderung von Vogelkollisionen an Windenergieanlagen Forschungs-Mitteilungen Ökologie Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks 5. April 20195. April 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Vogelkollisionen zuverlässig vermindern – Anforderungen an die Erprobung technischer Systeme (WK-intern) – Der Einsatz technischer Systeme zur Verminderung von Vogelkollisionen an Windenergieanlagen wird derzeit intensiv diskutiert. Das „Anforderungsprofil“ – die neue KNE-Publikation „Anforderungen an eine fachlich valide Erprobung von technischen Systemen zur bedarfsgerechten Betriebsregulierung von Windenergieanlagen“ – bietet eine Orientierung für die Durchführung von Systemerprobungen, um Neutralität und Qualität der Ergebnisse zu sichern. Wird im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens für einen Windpark ein erhöhtes Kollisionsrisiko für Vögel festgestellt, sind Maßnahmen angezeigt, die das Tötungsrisiko unter die Signifikanzschwelle senken. Das bedeutet zumeist: Die Meidung von Standorten mit hoher Flugaktivität, die Aufwertung von Brut- und Nahrungshabitaten in großer Entfernung zum Windpark, die unattraktive Gestaltung des Mastfußes und pauschale Abschaltungen zu Zeiten mit hoher Flugaktivität. Da konfliktarme Flächen immer knapper werden, sind verlässliche Lösungsansätze gefragt, um negative Auswirkungen auf windenergiesensible Arten wirksam zu vermindern. Detektionssysteme auf dem Prüfstand – das Anforderungsprofil Ein Lösungsansatz sind technische Systeme zur automatisierten Vogelerkennung (kurz: Detektionssysteme), die mit einer bedarfsgerechten Abschaltung gekoppelt sind. In der deutschen Genehmigungspraxis finden sie aktuell keine breite Anwendung. Ob die Detektionssysteme hinreichend leistungsfähig und zuverlässig sind, um das Kollisionsrisiko unter die Signifikanzschwelle senken zu können, wurde noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht. Betreiber, Behörden und Verbände haben gleichermaßen ein dringendes Interesse, Klarheit über die Wirksamkeit und die Einsatzmöglichkeiten der Detektionssysteme zu gewinnen. Mit dem Anforderungsprofil leistet das KNE, mit Unterstützung externer Fachexperten und Fachexpertinnen, hierzu einen Beitrag. Es bietet eine fachliche Orientierung für die Durchführung betreiberinitiierter Erprobungen von Vogel-Detektionssystemen. Denn nur fundierte und verlässliche Ergebnisse ermöglichen die Einschätzung, ob sie als wirksame Verminderungsmaßnahme geeignet und sinnvolle Anwendungen möglich sind. In den Erprobungsfällen, in denen das KNE als „neutrale Instanz und Wissensträger“ einbezogen ist, dient das Anforderungsprofil als Grundlage der Beratung. Das Anforderungsprofil „Anforderungen an eine fachlich valide Erprobung von technischen Systemen zur bedarfsgerechten Betriebsregulierung von Windenergieanlagen“ finden Sie auch hier auf der KNE-Internetseite. Sie wollen mehr über den aktuellen Wissensstand zum Thema Detektionssysteme wissen und mit Akteuren aus der Praxis diskutieren? Dann melden Sie sich zur KNE-Fachkonferenz am 15. Und 16. Mai in Kassel an. Weitere Informationen finden Sie hier. Das KNE erstellt regelmäßig Dokumente für den Wissenstransfer, unter anderem Steckbriefe, Synopsen und Dossiers. Diese werden auf der KNE Internetseite Auf einen Blick veröffentlicht. PM: Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende gGmbH PB: KNE-Publikation Anforderungen an eine fachlich valide Erprobung von technischen Systemen zur bedarfsgerechten Betriebsregulierung von Windenergieanlagen Weitere Beiträge:Premiere in Japan – Hailo Wind Systems auf der WIND EXPO in TokyoBundestag beschließt strengere Vorgaben für Abgase aus Großfeuerungs- und AbfallverbrennungsanlagenVestas erhält 68-MW-Auftrag mit Wartungsvertrag für Windkraftprojekt in Loidesthal, Österreich