Werbung Klimaforschung am KIT: Erfolgreiche Entflechtung von Methanquellen Forschungs-Mitteilungen Ökologie Technik 27. März 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Methan ist wie Kohlendioxid ein wichtiges Treibhausgas. Einmal freigesetzt verweilt es in der Atmosphäre viele Jahre. (WK-intern) – Daher ist es schwierig, die für den globalen Anstieg der Methankonzentration verantwortlichen Quellen zu identifizieren. In einem internationalen Forschungsprojekt, an dem auch das Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Spurengase und Fernerkundung des KIT maßgeblich beteiligt war, haben Wissenschaftler eine neuartige Methode angewendet, um lokale Erhöhungen der Methankonzentration zusammen mit sogenannte Tracer-Chemikalien in der Atmosphäre zu messen und so eine Art chemischen Fingerabdruck für Methanquellen zu entwickeln. Das Team unter Federführung der University of Colorado Boulder verwendete modernste Instrumente, darunter am KIT entwickelte hochpräzise tragbare Spektrometer, um unterschiedliche Emissionsquellen von Methan zu unterscheiden. Mit einem Netzwerk tragbarer Instrumente führte das Team im sogenannten Denver Julesburg Basin, einem Ölfördergebiet im nordöstlichen Teil des amerikanischen Bundesstaats Colorado, Messungen durch. In diesem Gebiet sind sowohl Erdöl- und Erdgasförderanlagen als auch Viehzuchtbetriebe vorhanden, die beide als Methanquellen infrage kommen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten belegen, dass Öl- und Gasgewinnung in der untersuchten Region Hauptverursacher für Methan sind, während der Beitrag der Viehzucht zweitrangig ist. In Zukunft sollen langfristige Messungen mögliche Veränderung der Methanquellen in dieser Region überwachen. Die Ergebnisse stellte die Forschungsgruppe jetzt im Fachmagazin Geophysical Research Letters vor. (rli) PM: KIT Bildunterschrift: Die hochpräzisen Geräte zur Messung der Methankonzentration auf dem Dach des National Center for Atmospheric Research, Boulder. (Foto: Thomas Blumenstock, KIT) Weitere Beiträge:Kübler stellt berührungslose magnetische Messsysteme LIMES vorPreisverfall und Trockenperioden - Sorgen der Unternehmen und Akteure auf dem BiomethanmarktWasserstoff-Großprojekte von RWE erhalten Förderzusagen von Bund und Ländern