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Energiepolitik, VEA fordert: Politik muss deutschen Mittelstand stärker einbeziehen


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Es sei an der Zeit, den deutschen Mittelstand bei Energiefragen stärker einzubeziehen, so die Hauptforderung des VEA – Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. beim diesjährigen Informations-Forum.

(WK-intern) – Zu oft konzentriere sich die Energiepolitik auf Großkonzerne, dabei besteht die hiesige Wirtschaft zu 95 Prozent aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU).

Unterstützung fand der Vorstoß des Verbandes vor Ort auch von Bundestagsabgeordnete Marie-Luise Dött (CDU), Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, die als Gastrednerin zugegen war.

„Der VEA hat einen langfristig zuverlässigen energiepolitischen Rahmen mit allem diplomatischen Anstand immer wieder hartnäckig gegenüber den häufig wechselnden Ministern angemahnt. Wir haben nun abermals die Hoffnung, dass die neue Bundesregierung und Minister Peter Altmaier unserem Anliegen endlich mehr Gehör schenkt“, formuliert August Wagner, Vorstandsvorsitzender des VEA, seine Forderung in Richtung Politik. Der VEA e. V. vertritt derzeit mehr als 4.500 energieintensive, mittelständische Unternehmen in Deutschland.

War es bei Gründung des VEA vor allem die Marktmacht großer Energiekonzerne, welche den Strompreis ansteigen ließen, hat sich das Szenario seit der Liberalisierung des Energiemarktes gewandelt. „Heute ist es der hohe Staatsanteil, der die Strompreise in schwindelnde Höhen treibt“, erklärt Wagner. Dahinter verbirgt sich die Umgestaltung des Energieversorgungssystems. Die ehrgeizigen Ziele der Energiewende, die gleichzeitig sowohl den Verzicht auf fossile Brennstoffe als auch den Ausstieg aus der Atomenergie herbeiführen sollen, erfordern enorme Neuinvestitionen, die durch die EEG-Umlage mitfinanziert werden. „Allein diese Umlage ist in den letzten zwei Jahrzehnten um über 8.000 Prozent gestiegen“, rechnet Wagner vor.

Verbunden mit der stetigen Erhöhung des Staatsanteils stellen auch die zunehmenden bürokratischen Anforderungen Mittelständler vor Herausforderungen. „Mögen die umfangreichen und zuweilen komplexen gesetzlichen Bestimmungen von den Rechtsabteilungen großer Konzerne noch bewältigt werden, so sprengen sie in kleineren und mittleren Unternehmen schnell den Rahmen der tragbaren Verwaltungskapazitäten“, mahnt Wagner an.

Die bürokratischen Belastungen seien umso höher, je schneller sich die Gesetze und Vorschriften ändern. Zusätzlich führen die zahlreichen Novellierungen zu Investitionsunsicherheiten, wie Mitglieder vor Ort bestätigen. In Kombination mit den hohen Energiekosten als nationales Sonderphänomen gefährde die derzeitige Situation die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Eine Entbürokratisierung in Verbindung mit finanziellen Entlastungen für mittelständische Unternehmen sei daher längst überfällig. „Auf dem Weg in eine umweltverträgliche, versorgungssichere aber vor allem auch bezahlbare Energieversorgung stehen wir der Politik als Gesprächspartner gern zur Seite“, betont Wagner.

Über den VEA
Seit über 65 Jahren berät und vertritt der VEA – Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. Unternehmen aus der mittelständischen Wirtschaft und des öffentlichen Sektors in allen Fragen der Energiekostenreduzierung und des Energiemanagements. Mehr als 4.500 Mitglieder im gesamten Bundesgebiet vertrauen auf die hohe Fachkompetenz und Unabhängigkeit des VEA bei der Strom- und Gasbeschaffung, beim Prüfen von Rechnungen und Verträgen sowie der Energieeffizienz. Die vom Bundesverband veröffentlichten Preisvergleiche geben regelmäßig einen fundierten Überblick über die Preisentwicklungen auf dem Energie- und Wärmemarkt.

PM: VEA e. V.








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