Werbung TenneT startet Netzausbauprojekt Dörpen/West am Niederrhein Offshore Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 11. Dezember 2017 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Baustart für Netzausbauprojekt Dörpen/West – Niederrhein (WK-intern) – In diesem Pilotprojekt wird der erste Drehstrom-Erdkabelabschnitt im deutschen TenneT-Netzgebiet realisiert Symbolischer Spatenstich für den Abschnitt zwischen Dörpen/West und Meppen an der ersten Mastbaustelle und am Umspannwerk Den ersten Spatenstich zum Bau des Netzausbauprojektes Dörpen/West – Niederrhein haben heute gemeinsam Martin Bäumer MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der CDU, Gundela Nostiz, Referatsleiterin Energienetze im Niedersächsischen Umweltministerium, der Landrat für das Emsland, Reinhard Winter, und Lex Hartman, Mitglied der TenneT-Geschäftsführung, auf der Mastbaustelle zwischen den Ortschaften Dersum und Walchum (Emsland) ausgeführt. Außerdem gaben sie mit dem symbolischen Anziehen von Fundamentschraubenmuttern in der Schaltanlage am Umspannwerk Dörpen/West ein weiteres Signal für eine zügige Bauausführung des nördlichsten, 30 Kilometer langen Trassenabschnitts von Dörpen/West bis Meppen. Zahlreiche Vertreter aus der Landes- und Regionalpolitik sowie aus Wirtschaft und öffentlichem Leben waren zu diesem Festakt erschienen. „Dies ist der Baustart einer wichtigen Verbindung, um gleichermaßen Offshore- und Onshore-Windstrom vom Norden in den verbrauchsstarken Westen Deutschlands zu transportieren“, sagte Lex Hartman, „denn es ist entscheidend, die Netze möglichst schnell fit zu machen für die Energiewende, damit Energie dorthin kommt, wo sie gebraucht wird.“ „Bei der Energiewende spielt die Windenergie eine zentrale Rolle – sie ist ein Jobmotor der Wirtschaft in Niedersachsen“, sagte Martin Bäumer MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der CDU im Niedersächsischen Landtag, „daher nimmt Niedersachsen mit Netzausbauprojekten wie Dörpen/West – Niederrhein eine wichtige Verantwortung bei der Realisierung der Energiewende wahr.“ Parallel zum Baustart im Freileitungsbereich und der technischen Erweiterungsarbeiten am Umspannwerk hat TenneT auch im Bereich des Erdkabelabschnitts bereits mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen. Auf einer Länge von 3,1 Kilometern auf Harener Stadtgebiet wird zwischen den Kabelübergangsanlagen in Dankern und Segberg, wegen der nahen Wohnbebauung, ein Erdkabelteilabschnitt realisiert. Dieser Abschnitt wird zu einer Entlastung der Anwohner beitragen und hat zudem die Akzeptanz für die Leitung vor Ort erhöht. TenneT wird dort zum ersten Mal in seinem deutschen Netzgebiet Drehstrom-Erdkabel verlegen und in das vermaschte Netz integrieren. Denn die Leitung Dörpen/West – Niederrhein ist vom Gesetzgeber als eines von aktuell acht Pilotprojekten definiert worden, in denen TenneT weitere Betriebserfahrungen mit dieser innovativen Erdkabeltechnologie sammeln wird. In der niederländischen Randstad-Region betreibt TenneT bereits seit 2013 einen rund zehn Kilometer langen Drehstrom-Erdkabelabschnitt. Das dort gewonnene, umfassende Knowhow wird auch zum Nutzen der deutschen Pilotprojekte von TenneT eingesetzt. Hintergrund Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat den Planfeststellungs-beschluss für die Höchstspannungsleitung (380 Kilovolt) zwischen Dörpen/West und Meppen im August 2017 erlassen. Mit diesem Beschluss wurde dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT als Vorhabenträger die offizielle Baugenehmigung erteilt. Ausgangspunkt der genehmigten Trasse ist das Umspannwerk Dörpen/West in Heede. Die Leitung führt anschließend durch die Samtgemeinden Dörpen und Lathen. Danach verläuft die Trasse über das Gebiet der Stadt Haren und endet nördlich der Kreisstadt Meppen. Ab diesem Punkt erfolgen in einem nächsten Verfahren Planung und Abstimmung des weiteren Leitungsverlaufs bis zum Umspannwerk Niederrhein bei Wesel durch den nordrhein-westfälischen Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Die Leitung ist notwendig, weil im Umspannwerk Dörpen/West große Energiemengen Gleich-stroms aus den Offshore-Windparks der Nordsee ankommen, um in der dortigen Konverterstation in Drehstrom umgewandelt zu werden. Gleichzeitig wird immer mehr Energie von Onshore-Windenergieanlagen aus der Region eingespeist. Diese Energiemengen werden künftig über die neue 380-kV-Höchstspannungsleitung aufgenommen und verteilt. Das Projekt ist im Bedarfsplan des Energieleitungsausbaugesetzes enthalten, womit die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und Vordringlichkeit auch gesetzlich festgestellt ist. Bauabschnitte Der Leitungsbau erfolgt nicht zeitgleich auf der gesamten Trassenlänge, sondern abschnittsweise und an mehreren Stellen. Da die Bauarbeiten während der speziellen Schutzzeiten für Fauna und Flora ruhen, ist die effektive Bauzeit begrenzt. Außerdem bemüht sich TenneT um eine Abstimmung mit Aussaat- und Erntezeiten zur Vermeidung von Ernteausfällen sowohl im Freileitungs- als auch im Erdkabelteilabschnitt. Ebenso werden der Rückbau der Baustellen und die anschließende Rekultivierung geplant. Insgesamt erwartet TenneT für den Leitungsbau auf dem rund 30 Kilometer langen Abschnitt eine Gesamtbauzeit von etwa eineinhalb bis zwei Jahren. TenneT wird auch während der Bauphase über alle Projektschritte, insbesondere über den Bau des Erdkabelteilabschnitts, öffentlich und transparent berichten. Über TenneT TenneT ist ein führender europäischer Übertragungsnetzbetreiber. Mit mehr als 22.000 Kilometern Hoch- und Höchstspannungsleitungen bieten wir 41 Millionen Endverbrauchern in den Niederlanden und Deutschland rund um die Uhr eine zuverlässige und sichere Stromversorgung. TenneT ist einer der größten europäischen Investoren in nationale und grenzübergreifende Energieinfrastruktur an Land und auf See. Mit über 3.000 Mitarbeitern fördern wir die Integration des nordwesteuropäischen Strommarktes und ermöglichen die Energiewende in Deutschland und Europa. PM: TenneT Weitere Beiträge:Österreichs IG Windkraft mit neuer FührungVestas sichert sich 527-MW-Auftrag in den USASchaltschrank-Klimatisierung in Windenergieanlagen, jetzt bis zu 75 Prozent Energiekosten einsparen