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G20-Umweltminister bekennen sich zu sauberer Luft und Kampf gegen Umweltkriminalität


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G20-Umweltminister einigen sich auf Erklärungen zu sauberer Luft und Kampf gegen Umweltkriminalität

(WK-intern) – Die Umweltministerinnen und -minister der G20 haben sich heute in Kapstadt unter südafrikanischer Präsidentschaft auf zwei Erklärungen zu den Themen Saubere Luft und Umweltkriminalität verständigt.

Beide Themen wurden erstmals auf G20-Ebene behandelt. Weitere Themen wurden in einer Erklärung der südafrikanischen Regierung adressiert. Für Deutschland nahm Bundesumweltminister Carsten Schneider am G20-Treffen teil. 

Bundesumweltminister Carsten Schneider: „Der südafrikanischen Präsidentschaft ist es gelungen, Brücken zu bauen und Debatten voranzutreiben. Die Themen saubere Luft und der Kampf gegen Umweltkriminalität verbinden die großen Volkswirtschaften auf der ganzen Welt. Auch die USA waren hier konstruktiv an Bord. Beides sind drängende Themen, bei denen alle von mehr Zusammenarbeit profitieren können: Luftverschmutzung ist eine der größten Gesundheitsgefahren weltweit. Und Umweltkriminalität ist eine große und wachsende Einnahmequelle für das organisierte Verbrechen. Die beiden Erklärungen zeigen: In einer multipolaren Welt kann die Umweltpolitik ein verbindendes Element sein.

Bei weiteren Themen – von der Biodiversität über Plastikverschmutzung bis zum Klimaschutz – gab es leider keine Einigkeit, aber zumindest eine ermutigende Bereitschaft einer großen Mehrheit, gemeinsam an Problemlösungen zu arbeiten. Ich bedauere insbesondere, dass die G20 sich trotz der offensichtlichen Dringlichkeit nicht auf ein gemeinsames Verständnis zum Klimawandel einigen konnten. Das darf so nicht bleiben, denn der Klimawandel geht nicht weg, nur weil man ihn ignoriert.“

Umweltkriminalität ist ein ernsthaftes Umwelt-, aber auch Sicherheitsproblem. Dazu zählt unter anderem die Wilderei, illegale Abholzung oder illegaler Goldabbau und die illegale Verklappung von Müll und giftigen Substanzen. Im Kampf gegen diese Probleme Fortschritte zu machen, ist gut für die Umwelt, aber auch für die Sicherheit und viele andere Ziele der G20. Die G20-Erklärung ruft alle Länder auf, Gesetze gegen Umweltkriminalität zu respektieren und den Import natürlicher Ressourcen zu verhindern, die anderswo illegal gewonnen wurden. Südafrika wird das Thema weiter bearbeiten und an die G20 berichten.

Saubere Luft ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit. Internationale Zusammenarbeit kann helfen, die Luftverschmutzung zu reduzieren. Die G20-Minister setzen sich für den Austausch moderner Technologien für saubere Luft ein und unterstützen Maßnahmen für eine bessere Luftqualität. Gute Daten sind dafür eine wichtige Grundlage und sollen daher ausgetauscht werden.

Bundesumweltminister Schneider nutzte das G20-Treffen auch für zahlreiche bilaterale Gespräche, etwa mit Südafrika, China, Indien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Die Erklärungen und die Chair‘ Summary finden Sie unter https://g20.org/track/environment-and-climate-sustainability-2/

PM: International/G20








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