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Planfeststellungsbeschluss für den Offshore-Windpark Nordlicht I erlassen

PB: Ein Offshore-Windpark in der Nordsee (Quelle: BSH/Claudia Thomsen)
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Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den Planfeststellungsbeschluss für den Bau des Offshore-Windpark Nordlicht I erlassen.

(WK-intern) – Nördlich von Borkum will Vattenfall in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee insgesamt 68 Windenergieanlagen auf einer Fläche von 58,4 km² errichten. Rechnerische Gesamtleistung: 1020 MW.

Das BSH hat an seinem Dienstsitz in Rostock den Planfeststellungsbeschluss für den Offshore-Windpark Nordlicht I erlassen und heute dem zukünftigen Betreiber Vattenfall ausgehändigt.

Der neue Offshore-Windpark soll nördlich von Borkum im Westen der (AWZ) im Gebiet N‐7 auf der Fläche N‐7.2 des Flächenentwicklungsplans 2023 entstehen. Gegenstand der Zulassung sind insgesamt 68 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 15 MW sowie der parkinternen Verkabelung im neuen 66-kV Direktanbindungskonzept.

Die Gesamtleistung von rechnerischen 1020 MW macht das nun genehmigte Vorhaben Nordlicht I zum derzeit leistungsstärksten Offshore-Windpark in der deutschen AWZ. Die Offshore-Windenergieanlagen werden auf Monopilefundamenten in einer Wassertiefe von 36 bis 38 Meter errichtet. Die geplanten Anlagen haben einen Rotordurchmesser von 236 Meter bei einer Gesamthöhe von 262,5 Meter zum Lowest Astronomical Tide (LAT), dem Seekartennull. Der gewonnene Strom soll über das Netzverbindungssystem NOR‐7‐2 in die Konverterplattform „BorWin Kappa“ abgeführt werden. Die Zulassung ist ein weiterer Schritt, die Ziele des Windenergie-auf-See-Gesetzes zu erreichen.

BSH-Präsident Helge Heegewaldt: „Bis 2030 sollen gemäß des Windenergie-auf-See-Gesetzes insgesamt 30 GW an installierter Leistung von Windenergieanlagen auf See an das Netz angeschlossen werden. Mit dem aktuellen Planfeststellungsbeschluss macht Deutschland einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und liefert einen weiteren relevanten Beitrag zum Klimaschutz.“

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die maritime Behörde in Deutschland. Das BSH ist zuständig für Schifffahrt, Meeresschutz und nachhaltige Meeresnutzung, Offshore, Meeresvermessung, Meeresdaten und maritime Ressortforschung. 1000 Beschäftigte in über 100 unterschiedlichen Berufen engagieren sich an den Standorten in Hamburg und Rostock sowie auf fünf Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen.

Das BSH ist eine Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

Das BSH. Schifffahrt. Klima. Daten. Und viel Meer.

PM: BSH

PB: Ein Offshore-Windpark in der Nordsee (Quelle: BSH/Claudia Thomsen)








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