Werbung Intelligent Grids: optimierte Energieverteilung dank Digitalisierung Erneuerbare & Ökologie Verschiedenes 11. Februar 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Die Energiewende ist in aller Munde. An allen möglichen Ecken und Enden wird versucht, sich von fossilen Brennstoffen zu verabschieden und Energien aus sauberen und erneuerbaren Quellen zu nutzen. Dazu werden vor allem immer mehr Windkraftanlagen oder Photovoltaik-Anlagen errichtet – von Konzernen sowie Privatpersonen. Die so erzeugte Energie muss jedoch auch in die Stromnetze eingespeist und über genau jene verteilt werden. In Anbetracht der zunehmenden Nutzerzahlen ist das mit der bisherigen Infrastruktur in Zukunft jedoch kaum leistbar. Intelligent Grids können helfen, dieses Problem zu lösen. Konzept der Selbstversorgung gewinnt an Bedeutung Unternehmen und auch private Haushalte entdecken die Vorteile von Photovoltaik-Anlagen, denn diese lassen sich nicht nur einfach montieren, sondern erzeugen auch so viel Energie, dass oftmals sogar Überschuss entsteht. Dieser Überschuss kann gewinnbringend in die Stromnetze eingespeist werden. So groß die Vorteile auch sind, so groß ist die Herausforderung für die Netzbetreiber. Diese hatten bisher vor allem mit überwiegend zentralen Stromquellen durch überschaubare Kohle- oder Atomkraftwerke zu tun, was sich entsprechend unkompliziert steuern ließ. Mittlerweile speisen immer mehr kleine Quellen ihren überschüssigen Strom dezentral in die Netze ein. Das kann zum einen zu großen Schwankungen führen, da Windkraft- oder Solaranlagen eben vom Wetter abhängig sind. Zum anderen erschweren viele kleine Einspeiser den dafür notwendigen Ausbau der Netze enorm. Eine konstante Versorgung und Stromverteilung wird zunehmend zur Herausforderung. Witterungsabhängigkeit der Stromversorgung und ihre Folgen. Bild: Pixabay.com, distelAPPArath Dr. Simon Koopmann, Mitgründer und CEO des auf Verteilnetze spezialisierten Clean-Tech Softwareunternehmen envelio, beschreibt die Lage folgendermaßen: „Für das Gelingen der Energiewende müssen in den kommenden Jahren Millionen von erneuerbaren Erzeugungsanlagen wie PV-Anlagen oder Windkraftanlagen in die Netze integriert werden. Hinzukommen vermehrt Wärmepumpen und Ladepunkte für die zunehmende Flotte an Elektroautos. Das bedeutet, dass rund fünf bis zehn Mal so viele Netzanschlüsse im Vergleich zu vorher pro Jahr bewertet und realisiert werden müssen. Für eine erfolgreiche Energiewende ist es daher unabdingbar, unsere Netze auszubauen und sie effizienter zu gestalten.“ Demnach braucht es Lösungen, die die Einspeisung aus unzähligen Stellen, die sichere Speicherung sowie die Weiterleitung zu den Verbrauchsstellen steuern. Das Stichwort lautet Intelligent Grids, also intelligente Stromnetze. Software macht Stromnetze zukunftsfähig Um den dringend notwendigen Ausbau der Netze möglichst effizient zu ermöglichen, hat envelio, ein Spin-off der RWTH Aachen, eine softwarebasierte Lösung entwickelt. Die sog. Intelligent Grid Platform (IGP) ist in der Lage, das Management von Stromnetzen für Netzbetreiber massiv zu simplifizieren. Kern der Plattform ist ein vollständig digitaler Zwilling des jeweiligen Verteilnetzes. Software macht Stromnetze zukunftsfähig Um den dringend notwendigen Ausbau der Netze möglichst effizient zu ermöglichen hat envelio, ein Spin-off der RWTH Aachen eine softwarebasierte Lösung entwickelt. Die sog. Intelligent Grid Platform (IGP) ist in der Lage, das Management von Stromnetzen für Netzbetreiber massiv zu simplifizieren. Kern der Plattform ist ein vollständig digitaler Zwilling des jeweiligen Verteilnetzes. Dieser Zwilling ermöglicht es Prozesse auf Seiten der Netzbetreiber zu digitalisieren und zu automatisieren, wodurch sich der Ausbau erneuerbarer Energien besser skalieren lässt. Die Intelligent Grid Platform ermöglicht es, bestehende Stromnetze in digitale, flexible und interaktive Smart Grids zu transformieren. Warum dieser Wandel so immanent wichtig ist, beschreibt Dr. Simon Koopmann folgendermaßen: „Die Energiewende führt zu massiven Veränderungen in der Netzinfrastruktur, denn immer mehr dezentrale Energiequellen bedeuten auch zunehmend neue Netzanschlüsse. Um diesem Druck auf die Netzinfrastruktur dauerhaft standhalten zu können, müssen wir in Deutschland aber auch auf europäischer Ebene so schnell wie möglich die richtigen Weichen stellen, indem wir die Digitalisierung und Automatisierung der Verteilnetze konsequent vorantreiben.“ Foto oben (Erzeugung, Speicherung und Verteilung regenerativ erzeugter Energie.): Bild von Marc Manhart auf Pixabay Foto mitte (Witterungsabhängigkeit der Stromversorgung und ihre Folgen.): distelAPPArath / pixabay.com Weitere Beiträge:Ausbau der Netze und Offshore-Umlage wird den Strompreis nochmals verteuernGesetzentwurf soll endlich Verschärfung des baden-württembergischen Klimaschutzgesetzes bringenMidea KWHA stellt auf der MCE 2024 in Mailand die energieeffiziente Warmwasserbereiter-Serie Salute ...