Werbung Damit der Ausbau der Windenergie gelingt, bedarf es der breiten Einbindung der Bürger Finanzierungen Forschungs-Mitteilungen Ökologie Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 20. September 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Wie der Windausbau an Fahrt gewinnen kann (WK-intern) – Damit der Ausbau der Windenergie gelingt, bedarf es der breiten Einbindung der Bürger. Ein IASS Policy Brief enthält Empfehlungen, wie die Politik die Identifikation mit den Zielen der Energiewende stärken, Kommunen bei der Öffentlichkeitsbeteiligung unterstützen und Teilhabemöglichkeiten sozial gerechter gestalten kann. Um den steigenden Strombedarf zu decken und die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, ist ein beschleunigter Ausbau der Windenergie notwendig. In der deutschen Bevölkerung findet der geplante Aus- und Neubau von Windkraftanlagen an Land hohe generelle Zustimmung. Geht es jedoch um die Errichtung von Anlagen im eigenen Wohnumfeld, nimmt die Ablehnung unter den betroffenen Bürgern zu. Damit die Energiewende als Gemeinschaftswerk besser gelingen kann, bedarf es der breiten Einbindung der Bürger. Sind die Menschen vor Ort durch den Bau von Windkraftanlagen unmittelbar mit der Energiewende konfrontiert, ist es deshalb umso wichtiger, dass sie bei der Gestaltung ihres Lebensumfeldes mitreden können und auch die Möglichkeit haben, finanziell und als Gemeinde insgesamt zu profitieren. Durch eine Ausweitung der Beteiligungs- und Teilhabemöglichkeiten können die Menschen die Energiewende zu ihrer eigenen Sache machen. Dabei ist es wichtig, die unterschiedlich gelagerten Gründe für Ablehnung, fehlende Beteiligung und Teilhabe zu verstehen und zielgruppengerecht zu adressieren. Der IASS Policy Brief „Windausbau vor Ort – Potentiale erkennen, Beteiligung und Teilhabe stärken“ enthält Empfehlungen, wie es beim Windausbau besser gelingen kann, die Identifikation mit den Zielen der Energiewende zu stärken, Kommunen bei der Öffentlichkeitsbeteiligung zu unterstützen und Teilhabemöglichkeiten sozial gerechter zu gestalten. Empfehlung Nr. 1: Energiewende in Kommunen proaktiv zum Thema machen Konflikte beim Ausbau von Windenergie entstehen unter anderem dann, wenn die Menschen vor Ort ein Projekt als Eingriff von außen wahrnehmen. Eine verpflichtende Analyse kommunaler Ressourcen für den Ausbau erneuerbarer Energien, in deren Folge die Kommunen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ihren Beitrag zu dem Transformationsprozess selbst bestimmen, kann zum Ausgangspunkt einer proaktiven politischen Debatte über die lokale Energiewende werden. Empfehlung Nr. 2: Beteiligungsprozesse durch neutrale Fachleute unterstützen Die frühzeitige informelle Beteiligung der regionalen Bevölkerung an Planungsprozessen ist einer der zentralen Faktoren für den erfolgreichen Ausbau der Windenergie. Um die Beteiligungsverfahren effektiv und an den Interessen und Bedürfnissen der verschiedenen Akteursgruppen vor Ort orientiert zu gestalten, sollten neutrale externe Fachleute für Öffentlichkeitsbeteiligung den Prozess begleiten. Empfehlung Nr. 3: Finanzielle Teilhabe am Windausbau sozial gerechter gestalten Trotz hoher Bereitschaft, die Energiewende zu unterstützen, haben bislang nicht alle Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit, finanziell an den Windenergieprojekten zu partizipieren. Um finanzielle Teilhabemöglichkeiten sozial gerechter zu gestalten und die Energiewende stärker in den Kommunen und Regionen zu verankern, sollten Investitionen gezielt durch unterschiedliche Anreizinstrumente gefördert werden. Das IASS forscht mit dem Ziel, Transformationsprozesse zu einer nachhaltigen Gesellschaft aufzuzeigen, zu befördern und zu gestalten – in Deutschland wie global. Der Forschungsansatz des Instituts ist transdisziplinär, transformativ und ko-kreativ: Die Entwicklung des Problemverständnisses und der Lösungsoptionen erfolgen in Kooperationen zwischen den Wissenschaften, der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein starkes nationales und internationales Partnernetzwerk unterstützt die Arbeit des Instituts. Zentrale Forschungsthemen sind u.a. die Energiewende, aufkommende Technologien, Klimawandel, Luftqualität, systemische Risiken, Governance und Partizipation sowie Kulturen der Transformation. Gefördert wird das Institut von den Forschungsministerien des Bundes und des Landes Brandenburg. www.iass-potsdam.de PM: Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) PB: Windräder in Treuenbrietzen, Brandenburg. (c) IASS Potsdam/Norbert Michalke Weitere Beiträge:Siemens Gamesa erhält 262 MW Auftrag aus ÄgyptenEnergieholz in der Landwirtschaft: Moderne Verbrennungsverfahren und kompakte Anlagenkonzepte steige...Acciona Energy Australia liefert 35 Nordex-Turbinen der Delta4000-Baureihe an Australien