Werbung Biofouling kann zu einer Etablierung von invasiven Arten führen Offshore Ökologie Technik 11. Januar 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels BSH stellt Datenbank zum Umgang mit Biofouling bereit Auf der Website des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) kann seit heute unter https://biofouling-database.bsh.de/ eine Datenbank zum Biofouling-Management abgerufen werden, die über Beschränkungen und Bestimmungen der Unterwasserreinigung (IWC) von Schiffen und Sportbooten im Ostseeraum informiert. Das BSH entwickelte die Datenbank im Rahmen des europäischen grenzüberschreitenden Interreg Baltic Sea Region Projekts COMPLETE (https://www.balticcomplete.com/). Das Projekt untersucht und fördert Managementoptionen zur Reduzierung des Risikos der Einführung invasiver Arten durch die Schifffahrt im Ostseeraum. Die Daten zu Anforderungen und Möglichkeiten der Unterwasserreinigung in Häfen und Marinas beinhalten auch Informationen zu Antifoulingsystemen, den zugelassenen Substanzen und Produkten. Diese können länderspezifisch abgefragt werden. Bei der Suche nach Antifoulingsystemen werden die in der EU zugelassenen Biozide tabellarisch angezeigt und die in dem jeweiligen Land zugelassenen Antifoulingprodukte verlinkt. Zum Thema Unterwasserreinigung werden tabellarisch die jeweiligen Bestimmungen/Beschränkungen für alle ausgewählten Häfen angezeigt. Die Datenbank wird ständig aktualisiert und erweitert. Biofouling ist der unerwünschte Bewuchs von Unterwasserstrukturen durch Mikroorganismen, Pflanzen, Algen und Tieren. Dies betrifft auch Schiffsrümpfe und insbesondere Nischen an Schiffsrümpfen. Neben dem Ballastwasser von Schiffen ist Biofouling ein signifikanter Vektor zur Einschleppung und Verbreitung nicht-einheimischer Arten. Biofouling kann zu einer Etablierung von invasiven Arten führen, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit, die Umwelt und die jeweiligen Ökosysteme darstellen. Das Einschleppen fremder Arten, aber auch das Biofouling generell kann zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. An Schiffen können sich innerhalb von sechs Monaten bis zu 150 kg Organismen pro Quadratmeter ansiedeln. Das kann zur Beeinträchtigung der Manövrierfähigkeit der Schiffe und bis zu 40 Prozent mehr Treibstoffverbrauch führen. Beschädigung im Beschichtungsaufbau und erhöhte Korrosion sind weitere Folgen. Das BSH ist die zentrale maritime Behörde Deutschlands. An den beiden Dienstsitzen in Hamburg und Rostock sowie auf 5 Schiffen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte aus über 100 Berufen. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen u.a. die Förderung, Sicherheit und Überwachung der Seeschifffahrt, Forschung und Erhebung langer Datenreihen im Bereich der Ozeanographie und Meereschemie, der Wasserstandsvorhersagedienst sowie die nautische Hydrographie, im Rahmen derer amtliche Seekarten erstellt werden. Ein in letzter Zeit stetig anwachsender Bereich ist die Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für Offshore-Windenergieanlagen. Als deutsche Flaggenstaatsverwaltung und Dienstleister unterstützt das BSH die maritime Wirtschaft mit Genehmigungen, Haftungsbescheinigungen, Produktprüfungen, Zulassungen und Bereitstellung von Daten. Um die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Meere kontinuierlich zu verbessern und das Wissen über die Meere kontinuierlich zu vertiefen, arbeitet das BSH in der maritimen anwendungsorientierten Forschung und an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Untersuchungen und Bereitstellung von Daten zu Seegangsmessungen in Offshore-Windparks sowie der Aufbau von Schallmessnetzen in Nord- und Ostsee und die Bereitstellung von Daten und technischen Informationen zu Impulsschall im Meer sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung von Technologien zur Messung von Schiffsemissionen in der Luft gehört dazu. Mit dem BSH Systemlabor Navigation und Kommunikation steht eine Testumgebung für komplexe Navigations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung. PM: BSH Biofouling kann zu einer Etablierung von invasiven Arten führen, die das Ökosystem nachhaltig schädigen / Foto: HB Weitere Beiträge:Solarthermie: Wichtiger Faktor für die WärmewendeE-Control als erste Stelle in Europa zur Ausstellung von Gas-Herkunftsnachweisen berechtigtBundeswirtschafts- und Klimaschutzminister*innen: "Erneuerbare Energien sind günstiger als Gas und K...