Werbung Repowering, Demontage und Recycling in der Windindustrie – eine nachhaltig lösbare Gemeinschaftsaufgabe Techniken-Windkraft 17. September 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Aufgrund des Wegfalls der EEG-Vergütung nach 20 Jahren wird ein deutlich ansteigendes Rückbauvolumen von alten Windenergieanlagen in den kommenden Jahren erwartet. Allein für Deutschland lassen sich bis zum Jahr 2025 voraussichtlich 16.000 MW von derzeit rund 59.400 MW, also 25 % der installierten Windenergieleistung, beziffern. Verbunden mit diesem Rückbau sind sowohl organisatorische, logistische als auch technische Herausforderungen abzuarbeiten, die die Anlagen sowie auch die Windenergiestandorte betreffen. Im Sinne einer fortdauernden guten Partnerschaft zwischen Kommunen und Betreibern soll dies nachhaltig geschehen. Dies ist auch wichtig für die Akzeptanz der Windenergie vor Ort. Das ist immer dann der Fall, wenn alte Anlagen stillgelegt werden müssen oder im Rahmen eines Repowering-Projektes ersetzt werden. Ein erfolgreicher und nachhaltiger Rückbau als natürliche Komponente der Lebensdauer einer Anlage sorgt für Transparenz, Verständnis und Zustimmung zur Windenergie vor Ort. Die beiden Branchenverbände RDRWind e.V. und VGB PowerTech e.V. haben auf der HUSUM Wind 2019 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Rahmen dieser Kooperation sollen wichtige Fragen des Rückbaumanagements zukünftig gemeinsam behandelt werden. Dazu sind Forschungsprojekte, ein koordiniertes Wissensmanagement, ggf. ein Gütesiegel zum nachhaltigen Rückbau sowie die Zusammenarbeit bei der Erstellung von Branchenstandards vorgesehen. Aktuell steht die DIN SPEC 4866 „Nachhaltige Demontage und Recycling von Windenergieanlagen“ (DIN SPEC 4866) auf der Agenda. Diese wurde federführend von der RDRWind e.V. zusammen mit dem DIN initiiert. Die DIN SPEC 4866 wird jetzt mit technischer Unterstützung des VGB PowerTech e.V. in den nächsten Monaten fertiggestellt und steht dann im nächsten Jahr zur Verfügung. Martin Westbomke, 1. Vorsitzender des RDRWind e.V., auf der HUSUMWind dazu: „Wir freuen uns, mit dem VGB PowerTech für die wichtige Aufgabe von Rückbau, Recycling und weitere Nutzung der Windenergiestandorte einen kompetenten und international vernetzten Partner gefunden zu haben. Wir werden diesen Teil der Nachhaltigkeit der Windenergie zusammen demonstrieren und voranbringen.“ Dr. Oliver Then, Geschäftsführer des VGB PowerTech e.V. unterstrich „Gemeinschaftliches Handeln ist für viele Aufgaben in der Technik die wesentliche Grundlage für effizientes Handeln. Mit dem RDRWind e.V. werden wir Akzente für die weitere Windenergienutzung und deren Ausbau setzen, um diesen Weg der Energieerzeugung national und international weiter auszubauen.“ —– RDRWind e.V. verfolgt als Industrievereinigung für Repowering, Demontage und Recycling von Windenergieanlagen das Ziel, die Verbreitung neuer professioneller Anwendungen und nachhaltiger Prozesse, Standards und Normen bei Repowering, Rückbau, Demontage sowie Recycling in der Windbranche zu fördern. Der Verband repräsentiert derzeit 36 Mitglieder aus Windindustrie, Rückbau, Abfall- und Recyclingwirtschaft, Forschung und Entwicklung, Dienstleistung und Logistik. Der Verein hat seinen Sitz in Hannover. Die RDRWind e.V. ist aus dem Demontagenetzwerk der IPH Hannover 2016 – 2018 hervorgegangen. VGB PowerTech e.V. ist der technische Fachverband für die Erzeugung und Speicherung von Strom und Wärme mit Sitz in Essen. Die 440 Mitglieder aus 34 Ländern repräsentieren eine Stromerzeugungsleistung von 301.000 MW. VGB bündelt Fachkompetenzen und Dienstleistungen auf den Gebieten Technik, Betrieb, Umweltschutz und Klimavorsorge sowie Betriebs- und Instandhaltungsmanagement für alle Arten der Stromerzeugung. Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung auf der HUSUM Wind 2019 Foto. (v. l.: Thomas Eck, Oliver Then, beide VGB PowerTech e.V., Martin Westbomke, Annette Nüsslein, Andrea Aschemeyer, alle RDRWind e.V., Foto: Katharina Wolf) Weitere Beiträge:TÜV SÜD unterstützt und überwacht Realisierung des Nordlicht-Windparks in NorwegenAvailon, Serviceanbieter für Windenergieanlagen mit Zertifizierung in Spanien und ItalienGenehmigungsantrag für 2 Windparks: Dialog mit Bürgern auf der Infomesse Windenergie in Arzfeld