Werbung ETW Energietechnik tauscht zwei BHKW für Biogasanlage in Backnang Bioenergie 11. September 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Die BHKW-Spezialisten der ETW Energietechnik aus Moers haben für die kommunale Biogasanlage in Backnang-Neuschöntal zwei neue Blockheizkraftwerke geliefert. Dafür wurden die beiden alten Gasmotoren der Abfallwirtschaft Rems-Murr (AWRM) nach 65.000 Betriebsstunden und über acht Jahren Laufzeit ausgetauscht. Deutliche Effzienzsteigerung ETW hat dafür die gebrauchten BHKW-Motoren mit je 800 Kilowatt zurückgebaut. An gleicher Stelle wurden zwei neue, größere Gasmotoren mit einer elektrischen Leistung von 1560 und 1200 Kilowatt installiert. Verglichen mit den ausgetauschten Alt-Aggregaten bedeutet der Wechsel eine deutliche Effzienzsteigerung: Verfügten die gebrauchten BHKW noch über einen elektrischen Wirkungsgrad von 40,4 Prozent, beträgt dieser nun 42 Prozent. Der Gesamtwirkungsgrad beläuft sich damit jetzt auf insgesamt rund 85 Prozent. Zumischung von Gärresteabluft in die Verbrennungsluft „Ein weiterer Effzienz-Sprung wird durch die Zumischung von Gärresteabluft in die Verbrennungsluft der Gasmotoren erreicht. Das war das erste Mal, dass wir eine ETW-Anlage in dieser Weise ausgestattet haben“, berichtet Alexander Szabo, der verantwortliche Vertriebsleiter bei ETW Energietechnik. Extra für dieses Pilotprojekt wird die aus den Flüssigdüngerspeichern und dem Sedimentationsbecken der Biogasanlage abgesaugte, aufbereitete Gärresteabluft in die Verbrennungsluftzuführung der Gasmotoren eingeleitet und genutzt. Zur Vermeidung eines zündfähigen Gemisches in der Verbrennungsluft wird die Gärresteabluft kontinuierlich mit einer Gasanalyse überwacht. Außerdem werden zu erwartende Gesetzesänderungen in Bezug auf eine verpflichtende Nutzung des Restmethans in der Gärresteabluft schon jetzt erfüllt. Konzipiert wurde dieses System von der Planungsfrma Ingenieurgruppe RUK GmbH aus Stuttgart. Mit SCR-Katalysatoren ausgestattet Gemäß der aktuellen 44. BImSchV vom 13. Juni 2019 müssen BHKW-Anlagen ab dem Jahr 2023 einen NOx-Grenzwert von <100 mg/Nm3, bei 5 Prozent Bezugssauerstoff, einhalten. Um spätere, kostenaufwendige Umrüstungen der Abgasanlage zu vermeiden, wurden beide Blockheizkraftwerke bereits mit modernen SCR-Katalysatoren ausgestattet. Zur Einhaltung der verschärften Grenzwerte müssen durch die moderne Abgasreinigung später nur noch kleinere Nachrüstungen vorgenommen werden. Zuschlag für Verfahrens-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik Die AWRM verspricht sich von dem Tausch, den BHKW-Betrieb durch die höhere Motorenleistung bei gleichbleibenden Gasmengen im Tagesverlauf künftig variabler gestalten zu können. Zudem rechnet der Abfallwirtschaftsbetrieb mit einer gesteigerten Stromeinspeisung ins öffentliche Netz. Neben den BHKW-Anlagen erhielt ETW überdies den Zuschlag für die gesamte Verfahrens-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik (EMSR). Darüber wird unter anderem auch die Gaswaschtrocknungsanlage für die Gärresteabluft geliefert. Fasst man beide Lose zusammen, handelt es sich insgesamt um einen der größten Aufträge in der nunmehr über 20jährigen Firmengeschichte der ETW Energietechnik. Foto: ETW Energietechnik GmbH Weitere Beiträge:Im Fokus der AGRITECHNICA stehen Betreiber von Biogas- und WindkraftanlagenBundesverband Bioenergie regt an: Alle Technologieoptionen für mehr Klimaschutz im Verkehr nutzen!Herzogenrath wird ihren Energiebedarf CO2-frei decken