Werbung Offshore-Windenergie: Internationale Hydrographische Organisation feiert 100-jähriges Bestehen Offshore Techniken-Windkraft Veranstaltungen Windenergie Windparks Wirtschaft 5. April 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Fürst Albert von Monaco eröffnet zusammen mit BSH-Präsidentin die Veranstaltungsreihe zu 100 Jahren IHO (WK-intern) – Die Internationale Hydrographische Organisation (IHO) mit Sitz in Monaco blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Fürst Albert I., der Ururgroßvater des heutigen Fürsten Albert II. von Monaco, hat die Gründung maßgeblich betrieben. Die Familie ist bis heute der Hydrographie und dem Schutz der Meere sehr verbunden. Vor 100 Jahren fand die erste internationale Hydrographenkonferenz statt. Aus diesem Anlass wurde am Montag im Monaco Yacht Club eine Ausstellung historischer Seekarten eröffnet, an der auch die Präsidentin des BSH teilnahm. Die Konferenz 1919 und die dort gefällte Entscheidung der Gründung eines Hydrographischen Büros kennzeichnen den Beginn der weltweiten Zusammenarbeit hydrographischer Dienste. Sie hatte das Ziel, alle Meere dieser Welt zu vermessen und zu kartieren – eine entscheidende Voraussetzung für die Sicherheit der Schifffahrt und für den Schutz der Meere. Anlässlich ihres Besuchs der Feierlichkeiten wies Dr. Karin Kammann-Klippstein auf den zunehmenden Bedarf an hochgenauen Informationen über die Meeresböden und die marine Umwelt hin. Hydrographie ist international. Ihre Standards müssen weltweit abgestimmt werden. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sieht die Internationale Hydrographische Organisation (IHO) außerdem als wesentliches Netzwerk, um die globalen Fragestellungen im Bereich einer sicheren Navigation und einer nachhaltigen Meeresnutzung zu beantworten, betont Thomas Dehling, Abteilungsleiter Nautische Hydrographie im BSH und Vertreter Deutschlands in der IHO. In den zurückliegenden 100 Jahren haben sich die Anforderungen an die Seekarten und die Tiefeninformationen stark verändert. Papierseekarten und Handbücher treten gegenüber elektronischen Seekarten und digitalen Daten immer mehr in den Hintergrund. Sie sind vielseitiger einsetzbar und erlauben die Nutzung dynamischer Echtzeitdaten. Hydrographie vor neuen Herausforderungen Mit der Aussicht auf weitere Automation bis hin zur autonomen Schifffahrt stehen die hydrographischen Expertinnen und Experten vor neuen Herausforderungen. Für Navigation und Schiffsführung werden zukünftig individualisierte und leistungsfähigere Informationen verfügbar sein, die aus vernetzten Daten gewonnen werden. Hierzu müssen Massendaten, also unzählige Daten aus verschiedensten Anwendungen, ausgewertet werden, um daraus in Nahe-Echtzeit individualisierte Produkte für verschiedenste Anwendungen zu erstellen. Dafür werden auch in großem Umfang Technologien der Künstlichen Intelligenz, also selbstlernende Systeme genutzt werden. Von diesen Entwicklungen werden alle Nutzer profitieren, die Schifffahrt wird bei gleichzeitig reduzierten Emissionen noch sicherer und effizienter. Von den anderen Nutzern sei nur die Offshore-Windenergie genannt, deren Bedarfe an hochpräzisen und aktuellen Daten ebenfalls immer weiter steigen. Mit seinen Erfahrungen und Kenntnissen beteiligt sich das BSH an zahlreichen Gremien der IHO, unter anderem an der Standardisierung von Daten und Informationen. Darüber hinaus werden Daten für die zahlreichen neuen Meeresnutzungen weiter verbessert. „Die IHO“, so Dr. Kammann-Klippstein, „ist eine wichtige Drehscheibe für die internationale Standardisierung für Anwendungen der Navigation und der Schiffsführung und damit die weitere hydrographische Entwicklung.“ 1919 beschlossen 25 Nationen auf der ersten internationalen Hydrographischen Konferenz in London die Einrichtung eines internationalen Hydrographischen Büros, dessen Aufgabe die Unterstützung der Sicherheit der Schifffahrt und der Schutz der Meeresumwelt war und bis heute ist. 1921 begann das Büro mit seiner Arbeit. 1970 entstand daraus die Internationale Hydrographische Organisation. Heute hat die IHO 89 Mitgliedstaaten. Mit Dr. Mathias Jonas leitet erstmals ein Deutscher die internationale zwischenstaatliche Organisation. PM: BSH Offshore-Windenergie und Meerestechnik in Monaco / Foto: HB Weitere Beiträge:So viel Windstrom wie noch nie produziert - 70 Mio. kWh grüner StromW.E.B Windenergie AG: Produktionsergebnis September 2016Greenstat erstellt Studie zur Wasserstoffherstellung von 2 Offshore-Windprojekten in der Nordsee mit...