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Klimaneutrale Produktionen im Kommen

Foto: pixabay.com / The Digital Artist
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(WK-news)Immer mehr Unternehmen übernehmen Verantwortung für die Reduzierung der CO2-Emissionen und produzieren klimaneutral. Das ist nicht nur gut für das Klima, es verhilft vielen Konzernen zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.

Foto: pixabay.com / The Digital Artist

Die klimaneutrale Produktion ist in aller Munde und kommt gut an beim Verbraucher, denn dahinter steht immer der zentrale Umweltschutzgedanke. Die Klimaschutzoffensive des Handels unterstützt diesen Ansatz und klärt über die möglichen Initiativen auf. Was bedeutet es, klimaneutral zu produzieren? Sobald durch Prozesse innerhalb der Produktion Treibhausgase freigesetzt werden, kommt es zu einer klimaschädigenden Wirkung. Alle Prozesse, die keine Treibhausgas-Emissionen freisetzen, gelten als klimaneutral.

Zu den wichtigsten Treibhausgasen zählen

  • Kohlendioxid (CO2), die hauptsächlich über Verbrennungsprozesse entstehen,

  • Distickstoffoxide (N2O) aus der Industrie und

  • Methan aus Emissionen in der Landwirtschaft.

Ein Trend für die Umwelt

Die Emissionsentwicklung seit dem Jahr 1990 hat sich nach Erhebungen des Umweltbundesamtes in Deutschland stetig nach unten bewegt. Im Jahr 2016 waren die Referenzzahlen um 27,3 Prozent geringer als im Jahr 1990. Ein geringer Anstieg der Emissionswerte von 0,3 Prozent von 2016 auf 2017 wird durch aktuelle Prognosen im laufenden Jahr 2017 wieder korrigiert.

Die Faktoren für die Schwankungen sind unterschiedlich: Ein milder Winter senkt die Zahlen durch verringerte Heizemissionen, aber auch die Stilllegung von Stein- und Braunkohlekraftwerken und verstärkte Einspeisung aus Windkraftanlagen haben nachweisbaren Einfluss.

Klimaneutrales Drucken

Vor allem in der Printbranche scheint ein Umdenken eingesetzt zu haben. Viele Druckereien werben damit, mithilfe von Windkraft oder Solartechniken zu produzieren. Dazu gehören Druck- und Medienproduktionen, die ihre Broschüren und Prospekte drucken lassen und dabei auf alternative Energiequellen setzen sowie Recyclingpapier anbieten. Ökologische Papiervarianten nutzen bereits verwendetes Papier und Abfallholz wie Holz aus Sturmschäden oder Sägereste – ohne Abstriche in Bezug auf den Gebrauch: Die heute gebräuchlichen Varianten von Recyclingpapier sind alterungsbeständig und für Laserdruckergeeignet.

Die freiwillige Reduktion der entstehenden CO2-Emissionen ist ein Faktor, der nicht immer durchgehend eingehalten werden kann. Allein beim Transport der Druckerzeugnisse entstehen unvermeidliche Emissionen. Die Unternehmen gleichen dies häufig mit Investitionen in bestehende Klimaschutzprojekte aus, um die Klimaneutralität zu gewährleisten.

Branchenübergreifend wirkungsvoll

Letztendlich kann in allen Branchen ein Umdenken stattfinden. In der Casinohochburg Las Vegas betreibt die MGM Resorts International ihre 13 dort ansässigen Casinos zukünftig mit einer hauseigenen Solaranlage. Diese Energiequelle ist naheliegend, Las Vegas befindet sich mitten in der Wüste im US-Staat Nevada und wird im Überfluss mit Sonne versorgt. Ab dem Jahr 2020 soll für mindestens zwanzig Jahre der Energieverbrauch aus einer riesigen Solaranlage bezogen werden.

Im Lebensmittelmittelhandel beispielsweise spielen auch Treibhausgase wie Propan und Butan eine große Rolle. Die synthetischen Kältemittel haben im Vergleich zum natürlichen Kühlmittel CO2 ein fast viermal so hohen Global Warming Potential (GWP). Zwar handelt es sich diesbezüglich auch um ein Treibgas, doch allein der Austausch von alten Kälteanlagen bewirkt hier eine Verbesserung der Emissionszahlen.

Viele Hersteller von Beton- und Natursteinprodukten produzieren bereits klimaneutral, CO2-Kompensation findet verstärkt auch im Bereich Mobilität, bei Brauereien, im Bereich Papierherstellung sowie bei Druckereien statt, berichtet die Mittelstandsinitiative Energiewende. Demnach nutzen immer mehr Kunden auch IT-Lösungen wie die von Climate Partner, die die CO2-Emissionen im Unternehmen berechnen können. Der Druck auf Zulieferer vonseiten der Konzerne wächst dabei kontinuierlich.

Konsequente Umsetzung erwünscht

Der Umstieg auf saubere erneuerbare Energiequellen ist ein Kraftakt, den die verantwortlichen Unternehmenschefs lediglich mit einem entsprechenden Bewusstsein schaffen. Der Schutz unseres Planeten und der Wunsch, innovative Schritte in der Energieproduktion zu gehen, müssen einen hohen Stellenwert bekommen.

Immer mehr Verbraucher honorieren solche Initiativen und hinterfragen öfter, welche Standards hinter der Herstellung von Waren stehen. Damit Deutschland seine gesetzten Klimaziele für 2020 erreichen kann, sollten Initiativen in allen Branchen verstärkt werden. Das bedeutet, den beschlossenen Ausbau aller Wind- und Solaranlagen konsequent umzusetzen sowie vorhandene klimaschonende Energieanlagen noch stärker zu nutzen.








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