Werbung


Entwicklungsminister Müller: Zahlungsmoral der UN-Staaten besorgniserregend

Pressebild: Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung /
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Zu den ausbleibenden Beitragszahlungen von 81 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Ende Juli erklärte Bundesentwicklungsminister Müller:

(WK-intern) – „Es ist ein Skandal, dass fast die Hälfte der UN-Mitgliedstaaten ihren Beitrag noch nicht gezahlt haben und wichtige Hilfsmaßnahmen in Krisenstaaten in Frage stehen.

Die Vereinten Nationen brauchen über die Pflichtbeiträge hinaus stärkere Unterstützung für Frieden, Stabilität und Entwicklung.

Im Jemen sind beispielsweise 11 Millionen Kinder auf der Flucht. Alle 10 Minuten stirbt dort ein Kind, das wir für nur 15 Cent am Tag retten können. Es ist beschämend, dass die Weltgemeinschaft ihnen beim Sterben zuschaut. Nicht einmal die Hälfte des erforderlichen Hilfsbedarfs ist aktuell gedeckt. Die Weltgemeinschaft muss jetzt handeln und ihrer Verantwortung gerecht werden.“

Sollten die Zahlungen weiter ausbleiben, könnten den Vereinten Nationen in diesem Jahr 800 Millionen Dollar in ihrem Budget fehlen. Die UN-Generalversammlung hatte im Dezember 2017 das Zwei-Jahres-Budget gebilligt.

Deutschland hat seinen finanziellen Beitrag bereits geleistet. Unter den 81 Ländern, deren Mittel noch ausstehen, befinden sich auch wohlhabende Staaten wie die USA und Saudi-Arabien. Die vier größten Beitragszahler sind die USA (22 %), Japan (9,7 %), China (7,9 %) und Deutschland (6,4 %). Sie finanzieren gemeinsam fast die Hälfte des gesamten Haushalts der Vereinten Nationen.

PM: BMZ / Bundesentwicklungsminister Müller

Pressebild: Bundesentwicklungsminister Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung








Top