Werbung Gabriel wird zum reinen Verwalter von Industrieinteressen Erneuerbare & Ökologie Solarenergie 9. April 2014 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) kritisiert wichtige Punkte der gestern vom Bundeskabinett beschlossenen Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). So wendet sich BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk insbesondere gegen das Vorhaben, die Eigenerzeugung von Ökostrom mit der Hälfte der regulären EEG-Umlage zu belasten. (WK-intern) – „Der Vorwurf von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Eigenstromversorger verabschiedeten sich aus der Solidarität, geht an der Realität vorbei“, so Falk. „Wer sich selbst, sein Unternehmen und seine Nachbarn mit sauberem Strom beliefert, übernimmt Verantwortung und unternehmerisches Risiko.“ Genauso falsch sei es, die Versorgung von Mehrfamilienhäusern sogar mit 100 Prozent der EEG-Umlage zu belasten. „So zerstört man innovative Modelle zur Nahstromversorgung.“ Der BEE bemängelt auch, dass Gabriel auf der anderen Seite die Privilegien der Industrie bei der Befreiung von der EEG-Umlage nicht einmal angetastet habe. „In der Oppositionszeit hat die SPD noch die Ausweitung der Privilegien durch die schwarz-gelbe Bundesregierung gegeißelt, jetzt ist diese Ausweitung auf einmal in Stein gemeißelt“, sagt Falk. Dabei hatte Gabriel noch vor zwei Monaten auf dem BEE-Neujahrsempfang den Anspruch formuliert, 1 Mrd. Euro innerhalb der EEG-Umlage gerechter zu verteilen. Der BEE fordert eine Beschränkung auf diejenigen Unternehmen, die stromintensiv produzieren und tatsächlich im internationalen Wettbewerb stehen. Falk kritisiert zudem, dass Gabriel sich allein auf die Belastung der Großunternehmen konzentriere und zu wenig auf den Mittelstand achte. „Insgesamt sind dem Wirtschaftsminister wichtige Motive für das Großprojekt Energiewende, nämlich Klimaschutz und Innovation, völlig aus dem Blick geraten“, sagt Falk abschließend. Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 26 Verbänden und Organisationen mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. Wir vertreten auf diese Weise ca. 380 000 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. PM: BEE Weitere Beiträge:Leclanché SA gibt Halbjahresergebnis 2012 bekanntEnergie- und Wasserwirtschaft zeigt Mut zu Veränderungen und entwickelt LösungenErster sauberer Autotransporter mit LNG-Antrieb legt in Cuxhaven an