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Wirtschaftsforum Geothermie: Energiewende sichern – Kosten begrenzen

Das Wirtschaftsforum Geothermie (WFG) lehnt das Positionspapier „Energiewende sichern – Kosten begrenzen“ des Bundesumweltministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums ab. Bild: WFG
Das Wirtschaftsforum Geothermie (WFG) lehnt das Positionspapier „Energiewende sichern – Kosten begrenzen“ des Bundesumweltministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums ab. Bild: WFG

(WK-news) – Das Wirtschaftsforum Geothermie (WFG) lehnt das Positionspapier „Energiewende sichern – Kosten begrenzen“ des deutschen Bundesumweltministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums ab.

Die Vorschläge gefährden enorm die Erschliessung der Potenziale der Tiefengeothermie im Bereich der Stromerzeugung und damit einhergehend auch im Bereich der CO2-freien Wärmeversorgung.

Sollte eine Umsetzung des Vorschlages der beiden Ministerien zum 01. August 2013 in diesem Rahmen umgesetzt werden, hätte dies einen Stopp der Tiefengeothermie zur Folge. „Wenn alles so durchgesetzt wird, ist die Geothermie in Deutschland tot und an petrothermale Geothermie ist gar nicht zu denken, da sich keine Bank mehr bereit erklärt, Kredite an die Tiefengeothermie zu vergeben“, erklärt WFGVorstandsvorsitzender Dr. Erwin Knapek. Eine Reduzierung der Vergütung um 4 % macht bei der Tiefengeothermie 1 ct pro KWh aus. Da die Projekte in den Stromgestehungskosten sehr knapp berechnet sind, gefährdet dies die Wirtschaftlichkeit eines Geothermieprojektes. Nach der Inbetriebnahme von Geothermiekraftwerken mit einer installierten Gesamtleistung von minimal 100 MW ist mit Kostensenkungen zu rechen. Erst dann sollte die Einspeisevergütung reduziert werden.

Sehr lange Planungs-, Bohr-, Bau- und Umsetzungsphase
Aufgrund der technischen Komplexität des Kraftwerkes und der geologischen Unwägbarkeiten im Untergrund haben Geothermieprojekte eine sehr lange Planungs-, Bohr-, Bau- und Umsetzungsphase in der über Jahre hinweg Geld investiert wird und kein Geldrückfluss stattfindet. Deshalb ist es sehr wichtig, dass direkt mit Inbetriebnahme des Kraftwerkes eine vollständige monetäre Auszahlung erfolgt. Selbst nach der Inbetriebnahme sind eventuelle Nachbesserungen von entscheidender Notwendigkeit, um ein Geothermieprojekt wirtschaftlich optimal auslasten zu können. Bei einer Umsetzung der Vorschläge würden sich für die Tiefengeothermie keine Investoren und keine Finanzinstitute mehr finden, die Gelder bzw. Kredite aufbringen. Somit kann die Zukunftsentwicklung einer sich im Aufbau befindlichen erneuerbaren Branche aufgrund einer Vereinheitlichung des EEGs radikal gestoppt werden.








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