Werbung BSH verzeichnet drittwärmstes Jahr in Nordsee seit Messbeginn Behörden-Mitteilungen Offshore Ökologie 11. Januar 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Hamburg – „Im Jahr 2023 war die Nordsee erneut fast so warm wie in 2022. (WK-intern) – Die Temperaturen stiegen nur in 2014 noch deutlich höher – und das seit dem Beginn unserer Datenreihe in 1969“, betont Helge Heegewaldt, Präsident*in des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Im September war die Nordsee so warm wie nie zuvor. Auch Januar und Februar sowie Juni und Juli fielen sehr warm aus. Die Temperaturen lagen in der Nordsee mit 11,1 Grad etwa 0,6 Grad über dem langjährigen Mittel. Das BSH beobachtete die größten Abweichungen in der südlichen Nordsee – vom Ärmelkanal bis vor die dänische Westküste. Im Jahr 2023 waren fast alle Monate wärmer als das langjährige Mittel, das sich auf den Zeitraum von 1991 bis 2020 bezieht. Insgesamt zeigen die Daten, dass sich die Nordsee im Durchschnitt um 0,27 Grad pro Jahrzehnt erwärmt. Ostsee: Mehr als zwei Grad wärmer im September In der Ostsee betrug die Temperatur im vergangenen Jahr etwa 9,2 Grad – mehr als 0,7 Grad über dem langjährigen Mittel. So handelt es sich um das siebtwärmste Jahr seit dem Beginn der Datenreihe in 1990. Der September war mit mehr als zwei Grad über dem langjährigen Mittel außergewöhnlich warm. Nur im Jahr 2002 fielen die Temperaturen im September höher aus. Auch Januar, Februar und Juni waren sehr warm. Die größten Abweichungen vom langjährigen Mittel traten entlang der südlichen Ostseeküste von Dänemark bis zum Baltikum auf. Im Jahr 2023 waren 9 von 12 Monaten wärmer als im langjährigen Mittel. Insgesamt belegen die Daten, dass sich die Ostsee im Durchschnitt um 0,57 Grad pro Jahrzehnt erwärmt. Das ist mehr als doppelt so stark wie die Nordsee. BSH überwacht die Temperaturen in Nordsee und Ostsee Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen Satellitendaten, die sie mit Messungen von Stationen und Schiffen kombinieren. So analysieren sie wöchentlich die Temperaturen an der Oberfläche von Nordsee und Ostsee. Das ist die Grundlage für monatliche, saisonale und jährliche Langzeitvergleiche. Damit leistet das BSH einen wesentlichen Beitrag zum DAS-Basisdienst „Klima und Wasser“. Dabei handelt es sich um einen operationellen Klimaservice, den das BSH gemeinsam mit anderen Bundesbehörden im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) an den Klimawandel betreibt. Weitere Informationen: zu den wöchentlichen Analysen der Meerestemperaturen beim BSH zur Entwicklung der Oberflächentemperaturen beim DAS-Basisdienst zu aktuellen Temperaturdaten vom Meeresumweltmessnetz MARNET Das BSH ist die zentrale maritime Behörde in Deutschland. Zuständig für Schifffahrt. Für Meeresschutz. Für Offshore. Für Meeresvermessung. Für Meeresdaten. Für maritime Ressortforschung. Insgesamt engagieren sich 1000 Beschäftigte in über 100 unterschiedlichen Berufen an den Standorten in Hamburg und Rostock sowie auf fünf Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen. Wir unterstützen die Schifffahrt, fördern eine nachhaltige Meeresnutzung und schützen die Meeresumwelt – und damit das Klima. Für die kommenden Generationen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Das BSH. Schifffahrt. Klima. Daten. Und viel Meer. Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch unter www.bsh.de. PM: BSH PB: ehemaliges Politiker*in Heegewaldt ist Präsident*in des BSH (durch Beschluss des Bundeskabinetts) / ©: BSH Weitere Beiträge:BDEW und VKU nehmen Stellung zum Zwischenbericht der "dena-Netzstudie III"Sun Contracting AG: Sonnenstrom für 70 Haushalte in ErxlebenEine neue Fundamenttechnologie für Windkraftanlagen