Werbung Ausbau der Windenergie in Brandenburg weiterhin schwach Finanzierungen Ökologie Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 28. Januar 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Potsdam – Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 240 Megawatt (MW) wurden 2019 in Brandenburg neu errichtet. (WK-intern) – Das gab heute der Bundesverband WindEnergie (BWE) bekannt. Damit hinkt der Ausbau der Windenergie schon im zweiten Jahr deutlich den Notwendigkeiten hinterher. „Wir scheitern nicht nur bei unseren Klimazielen, sondern steuern auch auf eine Versorgungslücke zu“, kommentiert Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin Brandenburg des BWE. „Gegenüber 2018 ist der Zubau der Windenergie in Brandenburg noch einmal um 50 MW zurückgegangen“, erklärt Glahr. „Das ist ein massiver Einbruch: Im Jahr 2017 hatten wir noch 535 MW Windenergie neu installiert, 2016 waren es 494 MW.“ Will das Land Brandenburg sein selbstgestecktes Ziel erreichen, 10.500 MW Windenergie bis 2030 ans Netz zu bringen, müssen ab jetzt jedes Jahr mindestens 320 MW zugebaut werden. „Derzeit sieht es nicht so aus, dass wir dieses Ziel erreichen werden.“ Grund sind unter anderem zunehmende Hürden bei der Genehmigung von neuen Windenergieanlagen. „Wir verfolgen mit ungläubigem Staunen, wie schnell ein Großprojekt wie die Tesla-Gigafactory ihre Baugenehmigung erhalten soll“, so Glahr. „Wenn diese Geschwindigkeit auch für Genehmigungen von Windenergieanlagen und Stromnetzen zur Anwendung käme, würde dies den Industriestandort Brandenburg entscheidend stärken.“ Brandenburger Unternehmen auch vom bundesweiten Einbruch der Windbranche betroffen Bundesweit war der Einbruch der Windenergie 2019 noch dramatischer: Gerade einmal 1.078 MW Windenergie wurden in Deutschland im letzten Jahr errichtet, weniger waren es zuletzt vor über 20 Jahren. „Man könnte sagen, dass Brandenburg der Einäugige unter den Blinden ist“, so Glahr. „Aber davon haben wir nichts: Auch die Brandenburger Wind-Unternehmen, ob Planer oder Zulieferer, sind davon betroffen, dass der heimische Markt in Deutschland zusammengebrochen ist“, erklärt Glahr. „Gerade im Moment ziehen immer mehr Unternehmen nach Brandenburg, die auf den günstigen Ökostrom setzen und auf die Vorreiterposition Brandenburgs bei den Erneuerbaren. Wir können es uns nicht leisten, diesen Standortvorteil zu verspielen“, so Glahr weiter. Hinzu kommt: Ab spätestens 2021 werden immer mehr Altanlagen rückgebaut, die schon 20 Jahre oder länger in Betrieb sind. Damit könnte die installierte Leistung in Brandenburg in der Summe sogar weniger werden. Aktuell sind in Brandenburg insgesamt 3.890 Windkraftanlagen errichtet mit einer kulminierten Leistung von 7.320 MW. Über den Landesverband Berlin Brandenburg des BWE Die Windenergie ist in Brandenburg zuhause: Gut ein Drittel des Strombedarfs wird hierzulande aus Wind gewonnen. Mit 7.320 MW installierter Gesamtleistung nimmt Brandenburg heute nach Niedersachsen den zweiten Platz im Ländervergleich ein. Nicht ohne Grund ist Brandenburg mehrfacher Träger des „Leitstern Erneuerbare Energien“ der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Die Unternehmen der Brandenburger Windbranche wollen auch weiterhin Verantwortung im Land übernehmen. Damit Brandenburg Energieland bleibt. Aber Erneuerbar. Der BWE-Landesverband Berlin Brandenburg ist Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Medien und Bürger. PM: Landesverband Berlin Brandenburg des BWE Weitere Beiträge:Powernext zum Betreiber des Nationalen Registers für Energieeinsparzertifikate ernanntIG Windkraft fordert 400 Windräder zur Absicherung des oberösterreichischen IndustriestandortesStartschuss ist gefallen: Initiative für 1000 Dächer mit Photovoltaik