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Mit Erdwärme erfolgreich dem Winter trotzen


Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Der starke Frost der letzten Tage hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine zuverlässige und bezahlbare Wärmeversorgung ist.

Die Vorteile der Geothermie und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten werden daher in dieser Zeit besonders deutlich.

Die Nutzer der deutschlandweit rund 265.000 Anlagen der Oberflächennahen Geothermie können gelassen den Heizölpreis beobachten, der durch die Kältewelle auf den höchsten Stand seit 2008 geklettert ist. Ihre Heizungsanlage liefert auch bei zweistelligen Minustemperaturen zuverlässig und zu stabilen Preisen Heizenergie aus rund 100 Metern Tiefe für ihre Wohnungen und Häuser. Denn obwohl eine Erdwärmeheizung aufgrund der Bohrungen in der Anschaffung teurer ist als konventionelle Systeme, sind ihre anschließenden Betriebskosten deutlich geringer. Die Nutzer müssen kein Öl, Gas oder andere Brennstoffe kaufen und machen sich damit weitgehend unabhängig von Preissteigerungen. So liegen die Betriebskosten im Vergleich zu einer Öl- bzw. Gasheizung durchschnittlich bei nur 30 – 40%.

Von den Vorteilen der Erdwärmenutzung profitieren auch die Gemeinden, die von einem der 18 tiefengeothermischen Heizwerke Deutschlands mit Fernwärme aus dem Erdinneren versorgt werden. Sie nutzen die Erdwärme aus Tiefen von derzeit bis zu 3.500 Metern. Die Temperaturen erreichen hier an einigen Standorten über 100°C, was in bundesweit fünf Kraftwerken auch zur Erzeugung von Strom eingesetzt wird. „Die in der Erde gespeicherte Wärme ist nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich und steht unabhängig von der Jahreszeit rund um die Uhr zur Verfügung. Ihre Nutzung ist zudem kohlendioxidarm und außerordentlich landschaftsschonend. Von diesen Stärken müssen wir gerade angesichts der geplanten Energiewende zukünftig noch mehr profitieren“, appelliert Dr. Rolf Schiffer, Geschäftsführer des GtV-Bundesverbandes Geothermie.

Auch die Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr kann mit Hilfe der Geothermie verbessert werden. Deutschlands erste Brücke mit beheizter Fahrbahn ist erst im Oktober 2011 in Betrieb genommen worden und hat nun ihren Härtetest bestanden. Auch im Dauerfrost war die Fahrbahn der 59 Meter langen Brücke in Berkenthin/ Schleswig-Holstein frei von Glatteis. Dafür wird aus einer 80 Meter tiefen Brunnenanlage 11°C warmes Grundwasser durch Heizröhren gepumpt, die innerhalb des Brückenasphalts verlegt sind. Das Prinzip ähnelt einer Fußbodenheizung und verhindert damit Blitzeis durch überfrierende Nässe. „Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und das immense Potenzial der Erdwärme werden trotz der vielen bereits realisierten Anlagen noch nicht in ausreichendem Umfang ausgeschöpft. Hier müssen weitere Projekte auf den Weg gebracht sowie mit geeigneten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen unterstützt werden“, betont Schiffer, „für eine auch in Zukunft gesicherte und bezahlbare Wärmeversorgung ist eine erneuerbare Energiequelle wie die Geothermie nicht mehr wegzudenken.“

Informationen zur Geothermie und ihren Projekten finden Sie auf den Internetseiten www.geothermie.de, www.geothermie-dialog.de und www.erdwaermeliga.de.

Pressekontakt:
Bettina Ostwald
GtV-Bundesverband Geothermie e.V.
Albrechtstraße 22, 10117 Berlin
Tel: 030/200 95 49 50, Fax: 030/200 95 49 59
Bettina.Ostwald@geothermie.de, www.geothermie.de

Über den GtV-Bundesverband Geothermie: Der 1991 gegründete GtV-Bundesverband Geothermie e.V. (GtV-BV) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung in allen Bereichen der Forschung und Anwendung tätig sind. Er vereint derzeit ca. 900 Mitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und der Energieversorgungsbranche. Hauptaufgaben des Verbandes sind die Information der Öffentlichkeit über die Nutzungsmöglichkeiten geothermischer Energie zur Wärme- und Stromerzeugung sowie der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern. Der GtV-BV organisiert den jährlichen Geothermiekongress ebenso wie Workshops zu aktuellen Themen und gibt neben Informationsmaterial die Fachzeitschrift „Geothermische Energie“ heraus. Der Geothermiekongress DGK 2012 findet vom 14. bis 16. November in Karlsruhe statt, begleitet von der Fachmesse geoENERGIA.








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