Werbung Projektmeilenstein: Deutsch-Japanischer Expertenrat zur Energiewende (GJETC) veröffentlicht Studienergebnisse Erneuerbare & Ökologie Forschungs-Mitteilungen 20. Dezember 2017 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Der Deutsch-Japanische Expertenrat zur Energiewende (GJETC) hat die Ergebnisse aus der ersten Phase seiner Arbeit veröffentlicht. (WK-intern) – Nach eineinhalb Jahren intensiver Diskussionen, zahlreichen Stakeholder-Dialogen und umfassender Forschungstätigkeit liegen die deutsch-japanischen Studien vor. Auf über 800 Seiten werden die Ergebnisse zu vier energiepolitischen und ökonomischen Schlüsselfragen der Energiewende nun präsentiert. Die Vergleichsanalysen zu Deutschland und Japan bilden die Grundlage für die Politikempfehlungen, die der Rat im Frühjahr 2018 veröffentlichen wird. Die vollständigen Studien und deren Zusammenfassungen sind öffentlich zugänglich und können auf der Projekt-Homepage des GJETC abgerufen werden. Prof. Masakazu Toyoda, CEO des Institute of Energy Economics Japan (IEEJ) und japanischer Co-Vorsitzender des GJETC fasst die Ergebnisse zusammen: „Die gemeinsamen Analysen durch die vom GJETC beauftragten Institute liefern sehr interessante Einsichten in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Energiewende in Deutschland und Japan. Die Studien sind sowohl für politische Entscheidungsträger als auch für Industrie und Zivilgesellschaft eine einzigartige Informationsquelle. Der Wissensaustausch und die produktiven Dialoge im Rahmen des GJETC sind ein beispielhaftes Projekt für eine verstärkte internationale Kooperation im Bereich der Energiewende.” Dr. Stefan Thomas, der das Studienprogramm auf deutscher Seite im Auftrag des Wuppertal-Instituts koordinierte, sieht dies ähnlich: “Die Analysen haben deutliche Unterschiede in Herangehensweise, Rahmenbedingungen und kurzfristigen Zielen offenbart. Herausgekommen sind jedoch ähnliche Empfehlungen für eine zentrale Fragestellung: Wie kann das Energiesystem so umgebaut werden, dass es auf lange Sicht risikoarm und versorgungssicher ist, das Klima und unsere natürlichen Ressourcen schützt und gleichzeitig ökologische Modernisierung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft fördert.” Die vier Strategiethemen für das Studienprogramm hatten die Experten zu Beginn der Projektes als richtungsweisend für die Energiewende in beiden Ländern identifiziert: (1) Langzeit-Szenarien zur Energiewende, (2) ökonomische und soziale Bedingungen für eine Energiewende, (3) Design des Strommarktes und (4) Strategien zur Förderung von Energieeffizienz. Die vier Studienthemen wurden im Dezember 2016 an ausgewählte Konsortien aus renommierten japanischen und deutschen Forschungsinstituten vergeben. Nach einem ausführlichen Review-Prozess durch die Ratsmitglieder ist eine ausgewogene Analyse aller Themen entstanden. Der Deutsch-Japanische Expertenrat zur Energiewende wurde im Mai 2016 als ein Modell für bi-nationale Kooperation und unabhängige, forschungsbasierte Politikberatung im Energiebereich eingerichtet. Auf Basis der Studienergebnisse wird der Rat auf dem nächsten Treffen des GJETC im Februar 2018 in Berlin die Empfehlungen für Politik, Industrie und Zivilgesellschaft diskutieren und im März 2018 veröffentlichen. Über den GJETC: Der GJETC ist in seiner Form, Kontinuität und Größenordnung das erste deutsch-japanische Energiewende-Kooperationsprojekt. Das gemeinsam von hennicke.consult, dem Wuppertal Institut, ECOS Consult und dem Institute of Energy Economics Japan (IEEJ) im Frühjahr 2016 ins Leben gerufene Projekt wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Stiftung Mercator, das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland und das Japanese Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) gefördert. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) unterstützen das Projekt. Auf deutscher Seite koordiniert das Wuppertal Institut zusammen mit ECOS Consult die Ratsarbeit als Sekretariat, auf japanischer Seite übernimmt diese Aufgabe das Institute of Energy Economics Japan (IEEJ). Der Rat kommt jeweils halbjährlich zusammen. Die nächste Ratssitzung findet im Februar 2018 in Berlin statt. PM: Medienbüro am Reichstag GmbH Weitere Beiträge:MSc Renewable Energy Systems: Bei der TU Wien dreht sich alles um WindkraftIntersolar Europe: Valentin Software präsentiert neue Planungsprogramme für Photovoltaik- und Solarw...Elektrolysetechnologie mit aktuellen Produkten im Bereich Power-to-Gas auf der Energy Storage 2018