Werbung Hitzewellen und Waldbrände: Übertragungsnetzbetreiber starten Ausschreibung für mehr Klimaresilienz Erneuerbare & Ökologie Kooperationen Ökologie 9. Oktober 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Europäische Übertragungsnetzbetreiber starten Ausschreibung für mehr Klimaresilienz im Stromnetz (WK-intern) – Acht führende europäische Übertragungsnetzbetreiber haben eine Allianz gegründet, um das Übertragungsnetz in Europa widerstandsfähiger zu machen. Ab sofort sind Unternehmen aus der Tech-Community zur Zusammenarbeit eingeladen. Das europäische Übertragungsnetz ist grenzüberschreitend verbunden und zunehmend wetterabhängig. Klimabedingte Ereignisse wie Stürme, Überschwemmungen, Hitzewellen und Waldbrände nehmen an Häufigkeit und Schwere zu – und stellen neue Anforderungen an den Netzbetrieb. Traditionelle Methoden und statische Annahmen reichen nicht mehr aus, wenn sich die Bedingungen schnell ändern. Die im Juli dieses Jahres gegründete Innovationsallianz aus den Übertragungsnetzbetreibern Elia Group, 50Hertz, TenneT, Terna, RTE, Swissgrid, Red Eléctrica und Amprion lädt daher nun die Technologie-Community ein, praktische Lösungen zur Stärkung der Klimaresilienz des Übertragungsnetzes zu entwickeln. Diese sollen in ganz Europa eingesetzt werden können. Angesprochen sind Technologieanbieter, Start-ups, Scale-ups, Forschungsinstitute und etablierte Unternehmen. Erster Themenschwerpunkt: wetterangepasster Systembetrieb Mit Blick auf Extremwetter benötigen Betreiber von Netzinfrastruktur zunehmend Frühwarnsysteme, Folgenabschätzungen und Leitlinien für variable Zeiträume. Im Rahmen der Ausschreibung werden gesucht: wetterangepasste Diagnosesysteme, die betriebliche Auswirkungen von Ereignissen wie Vereisung, Blitzschlag, Salzverschmutzung, Überschwemmungen, Waldbränden oder extremem Wind erkennen und diagnostizieren Tools zur Prognose und Entscheidungshilfe, die meteorologische Vorhersagen mit Modellen zur Reaktion des Stromnetzes kombinieren und Empfehlungen für konkrete Maßnahmen generieren Zweiter Themenschwerpunkt: klimasichere Netzplanung und Investitionen Die Klimaextreme sind auch eine Herausforderung für die Netzplanung. Übertragungsnetzbetreiber benötigen fundierte Erkenntnisse, um Resilienz, Kosteneffizienz und Systemzuverlässigkeit bei Neuanlagen und bei der bestehenden Infrastruktur in Einklang zu bringen. Im Rahmen der Ausschreibung werden gesucht: fortschrittliche Klimaszenarien und Gefahrenkarten, die zeigen, wo und wie Risiken eintreten werden Unterstützung bei Planungs- und Investitionsentscheidungen, die sich in bestehende Prozesse und Plattformen der Übertragungsnetzbetreiber integrieren lässt Das Timing für die Ausschreibung: Bewerbungszeitraum: ab sofort bis 7. November 2025 Auswahlverfahren: 27. November bis 5. Dezember 2025 Beginn der Proof-of-Concept-Phase: Februar 2026 Klicken Sie hier, um an der Ausschreibung teilzunehmen. Über die TSO Innovation Alliance Die acht Übertragungsnetzbetreiber der Allianz repräsentieren einen bedeutenden Anteil des europäischen Übertragungsnetzes. Angesichts grenzüberschreitender Herausforderungen sind Innovationen notwendig, um die Zuverlässigkeit, Bezahlbarkeit und Nachhaltigkeit des Netzes zu gewährleisten. Durch die offene Zusammenarbeit mit Technologieanbietern will die Allianz Lösungen vorantreiben, die die Widerstandsfähigkeit stärken und die Energiesicherheit gewährleisten. Das Programm ist mehrjährig angelegt und befasst sich in den kommenden Jahren mit einer Reihe von Themen. Die aktuelle Ausschreibung ist der erste Schritt in dem langfristigen Bestreben, ein zukunftssicheres europäisches Netz aufzubauen. Amprion verbindet Die Amprion GmbH ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Unser 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz transportiert Strom in einem Gebiet von der Nordsee bis zu den Alpen. Dort wird ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands erzeugt. Unsere Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft: Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität von 29 Millionen Menschen. Wir halten das Netz stabil und sicher – und bereiten den Weg für ein klimaneutrales Energiesystem, indem wir unser Netz ausbauen. Mehr als 3.100 Beschäftigte in Dortmund und an mehr als 30 weiteren Standorten tragen dazu bei, dass die Lichter immer leuchten. Zudem übernehmen wir übergreifende Aufgaben für die Verbundnetze in Deutschland und Europa. PM: Amprion GmbH PB: Open call: Building a Climate-Resilient Power Grid / ©: Rethinking Energy Weitere Beiträge:Wasserstoff-Netz darf nicht auf ungeprüften Unternehmenswünschen beruhenAktive Beteiligung statt Abstandsregeln: Bürgerexperten planen erneuerbare EnergieerzeugungMikroporöses Polymer als außergewöhnlich leistungsfähiger Stromspeicher in Akkus