Werbung Pflanzenschutzmittelpolitik: Ernteverluste ohne Pflanzenschutz, Kulturen bröckeln Ökologie Technik Verbraucherberatung 22. August 202322. August 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Weil immer mehr Pflanzenschutzmittel verboten werden und es zu wenig zuverlässige und wirksame Alternativen gibt, ist der Schutz vieler Kulturpflanzen gefährdet. (WK-intern) – Damit drohen nicht nur bedeutende Ernteverluste, sondern mittelfristig auch die Aufgabe von für die Ernährung bedeutenden Kulturen. Gesellschaft und Politik fordern von der Schweizer Landwirtschaft, die pflanzliche Produktion für die direkte menschliche Ernährung auszubauen. Eine grosse Herausforderung im Pflanzenbau besteht darin, den Befall der Kulturen durch Krankheiten und Schädlinge zu verhindern oder sie zumindest in Schach zu halten. Zum integrierten Pflanzenschutz – den die Schweizer Bauernfamilien pflegen – gehören neben einer guten Agrarpraxis wie der Fruchtfolge und weiteren vorbeugenden Massnahmen auch der gezielte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wenn die Schadschwellen über-schritten sind. Ohne wirksame Präventions- und Schutzmassnahmen drohen grosse Ernteverluste bis hin zu Totalausfällen. In den vergangenen sechs Jahren wurde in der Schweiz der Pflanzenschutz auf den Kopf gestellt: Der nationale Aktionsplan Pflanzenschutz und die Umsetzung des Absenkpfads Pflanzenschutz führten zu grossen Einschränkungen beim chemischen Pflanzenschutz. Das hat Folgen: Die Liste der Kulturen ohne Schutzmöglichkeiten vor Schadinsekten oder Pilzen wird immer länger, allen voran beim Raps, den Kartoffeln oder Zuckerrüben. Das liegt auch daran, dass zwischenzeitlich über 200 Pflanzenschutz-Wirkstoffe ihre Zulassung verloren haben und wirksame Alternativen weitestgehend fehlen. Die noch verbliebenen Mittel kommen entsprechend häufiger zum Einsatz, darunter auch viele Bio-taugliche Pestizide. Das begünstigt die Bildung von Resistenzen, was die Wirkung der Mittel schwächt – ein Teufelskreis. Weitere grosse Einschränkungen stehen in den nächsten Jahren an. In seinem neuen «Lagebericht Pflanzenschutz» zeigt der Schweizer Bauernverband (SBV) auf, wie die aktuelle Situation aussieht, wohin der Weg geht und was das für die pflanzliche Produktion der Schweiz bedeutet. Er fordert konkrete Anpassungen und eine Neuausrichtung der Schweizer Pflanzenschutzmittelpolitik. Dazu gehört unter anderem die Deblockierung des Zulassungsverfahrens oder die Weiterentwicklung des Gewässermonitorings. Lagebericht Pflanzenschutz Analyse zum chemischen Pflanzenschutz in der Schweiz PM: Schweizer Bauernverband SBV Pflanzenschutzmittelpolitik: Ernteverluste ohne Pflanzenschutz, Kulturen bröckeln / Foto: HB Weitere Beiträge:BILD: Flut-Bilanz ist ein Schlag in das Gesicht aller BürgerErneuerbare Energien beschäftigen über 300.000 Menschen in DeutschlandHouse of Energy bietet Zertifikatsprogramm Innovationsmanagement Energie