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Atomausstieg erhöht Gasverbrauch und Importabhängigkeit


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Die AKW Isar 2 und Neckarwestheim 2 bleiben als Notreserve bis April 2023 am Netz, das AKW Emsland wird wie geplant Ende des Jahres stillgelegt.

(WK-intern) – Die Energieökonomen der enervis energy advisors GmbH haben die Effekte auf den Gasbedarf im Strommarkt und die Stromerzeugungsmenge untersucht.

Sofern die beiden AKW im Ausnahmefall tatsächlich durchgängig in den ersten Monaten 2023 benötigt werden, würde sich der Gasverbrauch in der Stromerzeugung um etwa 4 Terawattstunden reduzieren.

Zum Vergleich, sofern alle drei AKW das gesamte Jahr am Netz blieben, ließe sich der Gasverbrauch um 14 Terawattstunden mindern.

„Unsere Berechnungen zeigen, dass die Entscheidung zur AKW-Laufzeitverlängerung aus energiewirtschaftlicher Sicht ernüchternd ausfällt. Der Gasverbrauch im Stromsektor wird steigen und die Abhängigkeit von Stromlieferungen aus dem Ausland zunehmen.“ so Mirko Schlossarczyk, Partner und Strommarktexperte der enervis.
Gegenüber einem geplanten Kernenergieausstieg Ende 2022 ließe sich mit dem nun getroffenen Beschluss die Stromproduktion des deutschen Kraftwerksparks im günstigsten Fall zwar um insgesamt 6 Terawattstunden steigern. Sofern jedoch die drei AKW auch bis Ende 2023 am Netz wären, würde sich die Produktion um 19 Terawattstunden erhöhen.

Hintergrundinformationen zur enervis energy advisors GmbH
enervis energy advisors GmbH ist eine auf energiewirtschaftliche Fragestellungen spezialisierte Unternehmensberatung und einer der Marktführer im Bereich Strompreisprognosen in Deutschland. enervis arbeitet europaweit für Unternehmen der Energiewirtschaft, der energieintensiven Industrie, Projektierer, Investoren, Banken, Energieverbraucher und Netzbetreiber. Darüber hinaus begleitet und gestaltet enervis die Diskussion zu energiepolitischen Fragestellungen mit Projekten für Verbände, NGOs und Unternehmen. enervis steht für unabhängige Marktanalysen und eine entscheidungsorientierte Beratung.

PM: enervis energy advisors GmbH








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