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TU Berlin bereitet die klimapolitische Legitimation für drastische Nahrungsmittelpreiserhöhung vor

Rinder in Schleswig-Holstein / Foto: HB
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

TU Berlin: Ohne eine Steuer auf Fleisch wird es nicht gehen

(WK-intern) – Der Umweltökonom Prof. Dr. Linus Mattauch über den wahren Preis für ein Kilo Rindfleisch

  • Umweltbelastungs-Steuer
  • Viehzucht-Steuer weltweit

  • Treibhausgasneutralität-Steuer

Nach Untersuchungen von Franziska Funke und Prof. Dr. Linus Mattauch bildet der Fleischpreis nicht die Umweltbelastungen ab, die die Viehzucht weltweit verursacht.

Fleisch sei zu billig, so die Wissenschaftlerin und der Wissenschaftler vom Fachgebiet „Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen“ an der TU Berlin. Wären die Umweltbelastungen der Viehzucht wie Nitratbelastung, Zerstörung der Biodiversität, aber auch die Auswirkungen auf das Tierwohl und die negativen Folgen für die menschliche Gesundheit im Fleischpreis „eingepreist“, dann würde ein Kilogramm Rind, Schwein, Lamm und Geflügel ein Vielfaches mehr kosten als gegenwärtig. Und da die Viehzucht für 13 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, müsse der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch in den Ländern des globalen Nordens gesenkt werden.

Denn ohne die Reduktion des Fleischverbrauchs ist die Treibhausgasneutralität nicht zu erreichen.

Um dieses Ziel wiederum zu verwirklichen, plädieren die Autoren Franziska Funke und Linus Mattauch sowie ihre Mitautorinnen und Mitautoren des an der University of Oxford entstandenen Papers „Is Meat Too Cheap? Towards Optimal Meat Taxation“ für eine Fleischsteuer und haben Modellrechnungen für einen wahren Fleischpreis erstellt. Lesen Sie dazu das Interview mit dem TU-Forscher Linus Mattauch:

https://www.tu.berlin/go35279/

Franziska Funke, Linus Mattauch, Inge van den Bijgaart, Charles Godfray, Cameron Hepburn, David Klenert, Marco Springmann, Nicolas Treich: „Is Meat Too Cheap? Towards Optimal Meat Taxation“ (2022), im Erscheinen in: Review of Environmental Economics and Policy

PM: Technische Universität Berlin

Nichts ist so beständig wie der Steuerwandeltrick: Der umweltpolitische Schaden den die Viehhaltung in den Ländern des globalen Nordens verursacht kann nur mit extra-Steuern ausgeglichen werden / Foto: HB








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