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Wie kann Landwirtschaft in Zukunft noch klimafreundlicher gestaltet werden?

295 Millionen Euro für die Windstromabschaltung nur im Jahr 2015 / Foto: HB
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht besucht Versuchsgut Lindhof und informiert sich über neue Messverfahren zu Treibhausgasemissionen

(WK-intern) – „Dank der neuen Instrumente wissen wir genau, was auf der Weide passiert“

KIEL. Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht hat heute das Versuchsgut Lindhof besucht und sich zu dieser Frage mit Wissenschaftlern der Cristian-Albrechts-Universität zu Kiel ausgetauscht.

Im Mittelpunkt standen dabei neue Messgeräte, mit deren Hilfe es möglich ist, den Energie-, Wasser- und Spurengasaustausch zwischen der Landoberfläche und der bodennahen Atmosphäre direkt zu messen. „Mit den neuen Instrumenten und kombinierten Messverfahren kann nun der Methanausstoß von Weidekühen in Echtzeit auf der Weide erfasst werden. Jetzt wissen wir genau, was auf der Weide passiert. Das hilft uns dabei, den Anteil der Landwirtschaft an den Treibhausgasemissionen noch genauer zu erfassen“, sagte Albrecht.

Seit Juli sind auf dem Versuchsgut Lindhof zwei sogenannte Eddy-Kovarianz-Stationen im Einsatz. Sie werden vom Land im Rahmen des Landes-Ideenwettbewerbs

zum Ausbau der Energie-Infrastruktur finanziell gefördert. Die Stationen erfassen mit Hilfe von sensorischer Infrarot- und Ultraschallmessung eine Vielzahl an Luftwirbeln zwischen der Landoberfläche und der Atmosphäre. Dadurch ist es möglich, die Emissionen auf einer Kuhweide in Echtzeit und dreidimensional abzubilden.

„Unser Ziel ist es, klimafreundliche Weidesysteme im Land wieder deutlich zu stärken. Dafür brauchen wir umfassende Daten über die Energieeffizienz und THG-Einsparungen bei diesen Haltungsformen, um die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte entsprechend honorieren zu können“, so Albrecht. Der Minister würdigte das Versuchsgut Lindhof in seiner Gesamtheit als einen „wichtigen Ratgeber und Vermittler zwischen wissenschaftlicher Theorie und landwirtschaftlicher Praxis“.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Julia Marre und Joschka Touré | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung S-H

Unser Ziel ist es, klimafreundliche Weidesysteme im Land wieder deutlich zu stärken / Foto: HB








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