Werbung KWK-Potential für Klimaschutz durch Ausschreibungen noch nicht ausgeschöpft Dezentrale Energien Mitteilungen Ökologie Technik 13. Juni 2018 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse für die Ausschreibungen für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) und innovative KWK-Systeme bekanntgegeben. (WK-intern) – Die Ausschreibungen wurden separat durchgeführt. Zwar wurden beide Ausschreibungsmengen aufgrund ungültiger Gebote knapp verfehlt, das Instrument der Ausschreibung hat damit aber auch bei KWK seine Umsetzbarkeit gezeigt. Auch die Unterschreitung der zulässigen Gebotspreise kann als Erfolg verbucht werden. „Mit Blick auf die ambitionierten deutschen Klimaschutzziele ist das Volumen der KWK-Ausschreibung derzeit noch viel zu gering, und das Potential der Technologie für den Klimaschutz ist bei Weitem nicht ausgeschöpft. Zur Gewährleistung des Wettbewerbs sind auch hier einfache und langfristig klare Ausschreibungsbedingungen eine notwendige Voraussetzung,“ kommentiert Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems, die Ausschreibungsergebnisse. Er ergänzt: „Da auch Betreiber von Bestandsanlagen in der Ausschreibung mitbieten können, vermindert sich der zusätzliche Klimaschutzbeitrag weiter. Auch die Bewertung der Gebotshöhe wird damit stark beeinflusst.“ Ein weiterer Schwachpunkt bleibt, dass Eigenerzeugungsanlagen von den Ausschreibungen ausgeschlossen wurden. Nach derzeitigem Informationsstand haben Anlagen aus geschlossenen Verteilernetzen – wie beispielsweise Chemieparks – nicht an den Ausschreibungen teilgenommen, obwohl dies grundsätzlich möglich gewesen wäre. Neben der Volumenerhöhung für KWK-Ausschreibungen sollten deshalb die Möglichkeiten für die Einbeziehung von Industrie-KWK-Anlagen geschaffen werden. Die Details für die im Jahr 2019 vorgesehene Ausschreibung von Hochtemperatur-KWK-Anlagen müssen demnach zügig festgelegt werden. Bei den erstmaligen Ausschreibungen von innovativen KWK-Systemen ist aufgrund der anspruchsvollen Projektstrukturen noch offen, ob die Systeme wie geplant realisiert werden können. Über VDMA Power Systems VDMA Power Systems ist ein Fachverband des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V. Der Fachverband vertritt im In- und Ausland die Interessen der Hersteller von Windenergie- und Wasserkraftanlagen, Brennstoffzellen, Gas-/Dampfturbinen und -anlagen sowie Motorenanlagen. Für sie alle dient VDMA Power Systems als Informations- und Kommunikationsplattform für alle Themen der Branchen wie Energiepolitik, Gesetzgebung, Marktanalysen, Messen, Normung, Standardisierung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Über VDMA e.V. Der VDMA vertritt mehr als 3.200 Mitgliedsunternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit 1,35 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 226 Milliarden Euro (2017) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt. PM: VDMA BHKW-Kenndaten-Tool 2015 (http://www.bhkw-kenndaten.de) aus einer Datenbank von mehr als 1.300 KWK-Modulen die technischen Daten sowie die Investitionskosten der jeweils interessanten Leistungsgröße heraus suchen. / Foto: HB Weitere Beiträge:NESTOR Sicherheitslösung überwacht sensible Bereiche und schützt vor Diebstahl und VandalismusBundesregierung plant deutsche Carbon-Management-Strategie mit NegativemissionenMVV erreicht stabiles Ergebnis in volatilem Marktumfeld und bestätigt Prognose