Werbung Unwetterbedinge Stromausfälle: Empfehlungen für Verbraucher und Gewerbetreibende Kleinwindanlagen 9. Februar 20189. Februar 2018 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Die aktuelle Wetterlage in Deutschland fordert ihren Tribut. Heftige Unwetter wie „Burglind“ oder „Friederike“ lösten in den vergangenen Wochen Schlammlawinen aus, ließen Bäume wie Streichhölzer umknicken und Flüsse über die Ufer laufen. Die damit einhergehenden Schäden sind verheerend. Hinzukommen zerstörte Stromleitungen, die zahlreichen Privataushalten und Unternehmen zu schaffen machen. Betroffen sind auch kleine Windkraftanlagen, die den außergewöhnlichen Bedingungen nicht standhalten. Moderne Lösungen schaffen Abhilfe. Foto: blitzmaerker / pixabay.com Blitzschutz an Gebäuden und Windkraftanlagen Ein Blitzeinschlag kann extreme Schäden hervorrufen. Die thermische Wirkung kann Brände auslösen, Elektrogeräte zerstören und den Strom ausfallen lassen. Um das Risiko zu minieren, darf ein Blitzschutzsystem nicht fehlen. Die auf dem Dach montierten Fangstangen schützen Schornsteine, Satellitenschüsseln und andere hervorstehende Elemente der Immobilie. Kommt es zum Blitzeinschlag, wird der Blitz über die Fangstangen nach unten zur Erdungsanlage umgeleitet. Der Blitzstrom fließt über den Fundamenterder in die Erde ab. Neben dem äußeren Blitzschutz ist ein inneres Schutzsystem empfehlenswert, um riskanten Spannungen vorzubeugen. Dazu werden mehrere Module hintereinandergeschaltet und das Elektronetz mit dem Blitzstromableiter verbunden. Blitzeinschläge direkt ins Haus oder in die Umgebung und die darauffolgenden Überspannungen werden dank der Schutzeinrichtung unschädlich gemacht. Unter anderem lassen sich mit der Haupterdungsschiene diese Bestandteile verbinden: Heizungsrohrleitungen Kalt- und Warmwasserrohre Kabel- und Telefonleitungen Gasleitungen Leiter der Stromversorgung Ein Blitzeinschlag kann außerdem Bauteile und die gesamte Technik von Windkraftanlagen zunichtemachen. Um sie vor Überspannungen und Bränden zu bewahren, ist eine Schutzeinrichtung unverzichtbar. Da laut Statistiken ein Großteil der Blitze über die Rotorblätter einschlägt, verbauen viele Hersteller während der Produktion spezielle Rezeptoren, um Einschlagpunkte definiert vorzugeben. Je nach Umsetzung erfolgt die Blitzstromableitung über die Blattkanten oder Blattflächen. Zur Überbrückung der Rotorblätter hin zum Anlagekörper werden Nabe und Ableiter miteinander verbunden und Luftfunkenstrecken oder Kohlefaserbürsten integriert. Blitzstrom wird dann kontrolliert zur Erdung abgleitet. Ergänzende Fangkäfige beziehungsweise Fangstangen sorgen für optimale Sicherheit. Blitzschutzsysteme sollten von einem Profi regelmäßig auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung Wenn in Büros der Strom ausfällt, kann das mit fatalen wirtschaftlichen Folgen verbunden sein. Die plötzliche Trennung vom Netz ist vielerorts für Datenverluste verantwortlich und belastet das Betriebsbudget mit unnötigen Kosten für die Wiederherstellung. Falls diese überhaupt realistisch ist. Nicht weniger weitreichend, sind Stromausfälle in der Produktion. Kommt es währenddessen zu Störungen oder gar vollständigen Ausfällen, bringt das Unternehmen in existenzbedrohende Situationen. USV Anlagen wie bei diesem Anbieter können für die optimale Sicherheit und lückenlose Stromzufuhr sorgen. Dabei handelt es sich um Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung, kurz USV. Derartige Anlagen gewährleisten mit Stromrichtern, Akkumulatoren und elektronischer Regelung die kontinuierliche Energieversorgung und sind an individuelle Bedingungen anpassbar. Auch private Haushalte sind vor Spannungsunterbrechungen oder sonstigen Netzstörungen geschützt. Innovative Systeme nehmen heute nur noch wenig Platz in Anspruch und lassen sich unbegrenzt einsetzen. Die Stromversorgung erfolgt unabhängig vom öffentlichen Netz und schützt angeschlossene Geräte über einen integrierten Überspannungsschutz zusätzlich vor Blitzschlag und Spannungsschwankungen. Die Preise für USV-Anlagen unterscheiden sich je nach Leistungsspektrum. Während einfache Lösungen bereits für unter 200 Euro erhältlich sind, präsentiert der Markt für anspruchsvolle Rechenzentren und Industrie hochentwickelte Alternativen für 5.000 Euro und mehr. Mit derartigen Premiumprodukten garantieren Hersteller maximale Ausfallsicherheit für empfindliche Schaltanlagen und Server. In Produktionssysteme werden USV-gepufferte Sicherheits- und Steuerungsanlagen direkt integriert, sodass bei Stromausfällen automatisch die Notstromversorgung in Gang gesetzt wird. Schutz vor Sturm Damit Kleinwindanlagen auch einem Sturm standhalten und ohne Unterbrechung Strom erzeugen, sollte eine Sturmsicherung selbstverständlich sein. Die extremen Belastungen durch hohe Windgeschwindigkeiten sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Die Kräfte steigen überproportional und können dazu führen, dass die Anlage umstürzt und Wohngebäude oder gewerbliche Flächen beschädigt. Im schlimmsten Fall kommen Menschen zu Schaden. Eine Sturmsicherung umfasst beispielsweise integrierte Bremsen und erprobte Mechanismen, welche den Rotor aus dem Wind drehen. Wissenswertes rund um Kleinwindanlagen in der Übersicht. Warn-App NINA: Informatives für Notfälle Um sich über aktuelle Unwetterwarnungen zu informieren, stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Warn-Applikation NINA kostenlos zur Verfügung. Bereits seit Mitte 2015 ist die App verfügbar. Zum Service zählen Tipps zu korrekten Verhaltensweisen in Notsituationen und Handlungsempfehlungen. Weitere Informationen und Links zum Download unter bbk.bund.de. Rechtzeitig vorsorgen Um trotz aller Vorkehrungen auf einen potenziellen Stromausfall vorbereitet zu sein, sollten Verbraucher bei Unwetterwarnungen Taschenlampen und Ersatzbatterien bereitlegen und das Handy laden. Schließlich ist der Zugriff auf Licht und Telefon womöglich über mehrere Stunden oder gar Tage nicht möglich. Auch Kerzen, Ersatzakkus und Streichhölzer sind sinnvolle Ergänzungen. Wie Privatpersonen bei anhaltendem Stromausfall eigenständig Strom erzeugen, verrät das folgende Video: Für Unternehmen hat das BBK ein praktisches Handbuch erarbeitet, das die Planung, Einrichtung und den Betrieb einer Notstromversorgung erleichtert. Weitere Beiträge:NANO spezial: Der große Umbau – Ist die Energiewende noch zu retten?Steuerungen für Kleinwindenergieanlagen: Smart!windWindanlage für die Steckdose zur Einspeisung ins Hausnetz: Geht das? von Patrick Jüttemann