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Im 21. Jahrhundert: Flüchtlingsströme von 500 Millionen – 1,5 Milliarden Menschen

Der Leiter des Zukunftskreises von „Politik & Wirtschaft“, Elmar Brok, MdEP, stellt gestern Abend klar, dass der Terror von Paris nicht mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht werden darf. / Pressebild
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Der Leiter des Zukunftskreises von „Politik & Wirtschaft“, Elmar Brok, MdEP, stellt klar, dass der Terror von Paris nicht mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht werden darf. / Pressebild
Der Leiter des Zukunftskreises von „Politik & Wirtschaft“, Elmar Brok, MdEP, stellt klar, dass der Terror von Paris nicht mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht werden darf. / Pressebild

Frankfurter Zukunftsrat erwartet im Laufe des 21. Jahrhunderts Flüchtlingsströme von 500 Millionen – 1,5 Milliarden Menschen

(WK-news) – Der Leiter des Zukunftskreises von „Politik & Wirtschaft“, Elmar Brok, MdEP, stellt gestern Abend klar, dass der Terror von Paris nicht mit den Flüchtlingen in Verbindung gebracht werden darf.

Es müsse klar sein, dass Flüchtlinge die Konsequenz, nicht die Ursache des Terrors seien. Schließlich sind 90% der Opfer des Terrors Muslime.

Auch Daniela Keeß vom Internationalen Bund, die mit ihrem Projekt Flüchtlingen Unterkünfte zur Verfügung stellt, um ihre Lebensqualität zu sichern, ist der Auffassung, dass der Abbau von Vorurteilung und der Kampf gegen Rassismus in einem Umfeld von Solidarität und Miteinander unabdingbar ist.

Weiter führt Brok aus, dass es nicht die Religion ist, die Menschen gegeneinander aufbringt, als vielmehr die allesumfassenden Stellvertreterkriege von den USA und Russland auf der einen und dem Iran und Saudi Arabien auf der anderen Seite.

Brok hebt hervor, dass das Problem nicht innerhalb Europas gelöst werden kann, sondern da, wo es seine Wurzeln hat.

Während Elmar Brok auf die Krisen und Kriege als Ursache der Flüchtlingsströme eingeht, zeichnet Prof. Dr. Curtius ein äußerst schwarzes Bild von der Klimaentwicklung in Verbindung mit den Flüchtlingsströmen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. Curtius geht davon aus, dass Naturkatastrophen, wie Erdbeben, Tsunamis, Unwetter und Überschwemmungen über das ganze 21. Jahrhundert hin, Flüchtlingsströme in Bewegung setzen werden. Trockenheit und Dürre sowie Mangel an Trinkwasser seien ebenfalls Faktoren, die Menschen in Bewegung setzen.

Beim Zusammentreffen mehrerer der genannten Faktoren müsse sich die Welt auf Flüchtlingsströme einstellen, die dann durchaus bis zu 50-100 Millionen Menschen betreffen.

Im Vergleich zu den Flüchtlingsströmen von heute sind das vollkommen andere Dimensionen, mit denen die Welt fertig werden muss. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Anstieg des Meeresspiegels durch den Ausstoß von Treibhausgasen zwei oder fünf Meter beträgt, allein die Tatsache, dass das Meer ansteigt, müsse Politik und Wirtschaft mobilisieren, heute und jetzt globale Maßnahmen zur Sicherheit der Lebensräume gefährdeter Gebiete und der darin lebenden Menschen und Tieren durchzuführen.

Der Vorstand des Wissenschaftlichen Beirats des Frankfurter Zukunftsrats e.V. Prof. Dr. Manfred Pohl geht davon aus, dass Umweltflüchtlinge im 21. Jahrhundert alles Dagewesene übertreffen werden. Er schätzt, dass 500 Millionen – 1,5 Milliarden Menschen weltweit ihre Heimat verlieren und zur Flucht gezwungen sein werden.

Frankfurter Zukunftsrat e.V.

Der Frankfurter Zukunftsrat e.V. ist eine gemeinnützige und innovative Denkfabrik, die sich für eine zukunftsfähige Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland und Europa einsetzt. Der Verein stellt zukunftsorientierte Fragen und formuliert mit seinen Mitgliedern Antworten auf die langfristigen Herausforderungen unserer Zeit. Seine Vision ist ein zukunftsorientiertes und dynamisches Deutschland und Europa, das gut gerüstet in die Zukunft blicken soll.

„My Europe“ Initiative

„My Europe“ ist eine europaweite Bildungsinitiative des Frankfurter Zukunftsrats für Schüler und Studenten in 30 europäischen Ländern. In zweitägigen Workshops haben die 15- bis 25-Jährigen die Möglichkeit, mit Politikern, Unternehmern und Wissenschaftlern über die wirtschaftliche sowie politische Zukunft Europas zu diskutieren. In Zusammenarbeit mit Medienvertretern erlernen sie journalistische Fertigkeiten und verleihen anschließend in englischer Sprache in einem internationalen Schreibwettbewerb ihren europäischen Zukunftsvisionen Ausdruck. Die Einzigartigkeit des Projekts liegt darin, dass fünf Gruppen (Schüler/Studenten, Politiker, Wissenschaftler, Unternehmer und Journalisten) interdisziplinär zusammenarbeiten und ein länder- und generationenübergreifender Gedankenaustausch zu Europas Zukunft stattfindet.

PM: Frankfurter Zukunftsrat








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