Werbung


Offshore-Windparks: Renaturierungsmaßnahme nach den Eingriffen in die Natur

Offshore Windpark BorWin1 / Pressebild: TenneT
Offshore Windpark BorWin1 / Pressebild: TenneT

Naturschutz auf Norderney: Auf dem Ostheller entsteht wieder eine naturnahe Salzwiese

  • TenneT beginnt mit der zweiten Phase des erfolgreichen Kompensationsprojekts
  • Die Renaturierungsmaßnahme fördert die Artenvielfalt von Vögeln und Pflanzen

(WK-intern) – Bagger im Nationalpark: Was ungewöhnlich anmutet, hat einen guten Zweck.

Am 11. August begann die zweite Phase eines Naturschutzprojekts, das TenneT in enger Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer umsetzt.

Als zuständiger Netzbetreiber an der Nordseeküste ist TenneT für die Anbindung der Offshore-Windparks auf See verantwortlich. Um die auf See erzeugten erneuerbaren Energien an Land zu transportieren, sind unweigerlich Eingriffe in die Natur notwendig. Um die Eingriffsfolgen auszugleichen und damit auch seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, setzt TenneT verschiedene Naturschutzprojekte in der Region um. Dazu gehört auch die Maßnahme im Norderneyer Ostheller.

„Wir freuen uns, mit diesem Renaturierungsprojekt die Artenvielfalt auf dem Ostheller nachhaltig fördern zu können“, sagt Wilfried Breuer, Mitglied der Geschäftsführung von TenneT. „Der Erfolg dieser Maßnahme ist auch der langjährigen guten Zusammenarbeit zwischen TenneT und der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer zu verdanken.“

Früher wurde der Ostheller landwirtschaftlich genutzt. Dazu war das Gelände mit Gräben und Grüppen entwässert worden. Auch nach Abschluss der landwirtschaftlichen Nutzung blieb dieses künstlich angelegte Entwässerungssystem bestehen. Durch Ablagerungsprozesse erhöhte sich darüber hinaus das Bodenniveau des Osthellers. Wasserhaushalt und Vegetation entsprachen dadurch nicht dem Leitbild einer natürlichen Salzwiese.

Um diese Prozesse umzukehren, setzte TenneT 2008 bereits das erste Kompensationsprojekt auf dem Ostheller um. Ziel war es, die Entstehung einer naturnahen Salzwiese zu fördern, indem das Gelände möglichst wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt wurde: Der erhöhte Boden wurde abgetragen, Gräben und Grüppen wurden verfüllt sowie Priele angelegt, sodass Ebbe und Flut wieder frei wirken konnten. Einige Jahre nach Abschluss der Baumaßnahmen hatte sich die Vegetation bereits positiv entwickelt.

Um an diesen Erfolg anzuknüpfen, führt TenneT nun die zweite Phase des Projekts auf einem angrenzenden Gelände aus. Auf elf Hektar wird der Boden abgetragen und 2,2 Hektar an Gräben und Grüppen werden verfüllt. Dies umfasst Bodenbewegungen von etwa 15.000 Kubikmetern. Insgesamt profitiert dadurch eine Fläche von 66 Hektar.

PM: TenneT








Top