Werbung Anti-Atomkraft-Initiative: 30jährige Atommüllproduktion in Gronau stoppen! Ökologie Verbraucherberatung 14. August 2015 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Atommüllproduktion in Gronau stoppen „Entsorgungsprogramm“? 30jährige Atommüllproduktion in Gronau stoppen! (WK-intern) – Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat heute in Gronau bei einem Pressetermin vor der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage (UAA) die sofortige Stilllegung der Uranfabrik nahe der niederländischen Grenze gefordert. Aktueller Anlass dieser Forderung ist der 30. Jahrestag der Inbetriebnahme der Urananreicherungsanlage am kommenden Samstag (15. August 2015). In Gronau wird seit dem 15. August 1985 Uran für den Betrieb in Atomkraftwerken vorbereitet. Seitdem haben sich immer wieder Störfälle in der Anlage ereignet; 2010 wurde dabei erstmals ein Mitarbeiter der Anlage verseucht. Am Jahrestag der Anlagen-Inbetriebnahme wollen am Samstag (15. August) erneut Anti-Atomkraft-Initiativen gegen den Anlagenbetrieb und für eine sofortige Stilllegung demonstrieren. Bürgerinitiativen, Umwelt- und Friedensorganisationen sowie lokale Gliederungen verschiedener Parteien rufen zum Protest auf. Mit einer Kundgebung soll am Samstag über die Gefahren der Urananreicherung und über den langjährigen Widerstand informiert werden. Musik, Informationen und ein warnender Auftritt der „Atomianer, der „Priesterschaft des Atommülls“, runden das Programm ab. Beginn ist um 11 Uhr in der Gronauer Innenstadt (Neustraße) vor der St. Antoniuskirche. Die Veranstaltung wird bis etwa 13 Uhr dauern. Die Gronauer Uranfabrik unterliegt keiner Laufzeitbegrenzung und produziert vorwiegend Nuklearbrennstoff für Atomkraftwerke in aller Welt. Bei dem Prozess der Urananreicherung fällt in Gronau in großen Mengen Uranmüll an, sogenanntes abgereichertes Uranhexafluorid. Wo dieser Uranmüll letztlich verbleiben soll, ist völlig offen. Auch das soeben verabschiedete „Nationale Entsorgungsprogramm“ der Bundesregierung schweigt dazu. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) kritisiert, dass Bundesumweltministerin Hendricks sowie die ganze Bundesregierung, tatenlos zusehen, wie in Gronau immer mehr Atommüll produziert wird, der bisher unter freiem Himmel neben der Gronauer Urananreicherungsanlage gelagert wird – sofern er nicht bereits trotz Protesten der internationalen Anti-Atomkraftbewegung nach Russland und Frankreich verbracht wurde. Der BBU ruft zur Teilnahme an der Protestaktion am Samstag in Gronau auf und fordert von der zuständigen rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf die sofortige Aufgebung aller für die UAA Gronau erteilten Betriebsgenehmigungen. „Die NRW-Landesregierung hat bisher alle Genehmigungen zum Betrieb der Gronauer Urananreicherungsanlage erteilt, sie ist auch politisch und rechtlich in der Lage, die Genehmigungen wieder aufzuheben“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Den Aufruf zur Teilnahme an dem Gronauer Anti-Atom-Protest findet man unter http://www.bbu-online.de, Direktlink: http://www.bbu-online.de/Termine/Protest%20in%20Gronau%20-%2030.%20Jahrestag%20der%20UAA.pdf Engagement unterstützen Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33). Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn. Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen. PM: BBU Weitere Beiträge:Bürgerinitiativen protestieren gegen linke Energiepolitik beim BraunkohletagebauEnergiesicherheit vereint die mittel- und osteuropäische RegionPraktikable Bioverordnung sichert Zukunft der Biolandwirtschaft