Werbung E.ON, der Atomkonzern Nummer eins will seine Atomkosten verstaatlichen Aktuelles Ökologie Verbraucherberatung 10. Februar 2015 Kinder haften für den Atommüll ihrer Eltern, und die Bürger für den Atommüll von E.ON / Pressebild: .ausgestrahlt E.ON, ein Energieriese, entstanden aus Stadwerken und kommunalen Energiebetrieben (WK-intern) – Politiker und die Finanzwelt schufen so einen Energiegiganten, der jedes Jahr riesige Gewinne macht, die nun nicht mehr die Kassen der Gemeinden füllen, sondern in die Finanzwelt fließen. Ein Grund mehr, warum es den Städten heute so schlecht geht. Doch wer sitzt in den Vorständen und Aufsichtsräten? Genau, deutsche Politiker und internationale Finazinstitute. Und wer sind die Aktionäre? Genau, die großen internationalen Fonds. Sehen wir zurück, die private Entsorgung von Atommüll war ein super Geschäft, nicht nur in der Asse. Dann begann das Geschäft der Verantwortlichkeit und siehe da, ein Verlustgeschäft wurde daraus, also höchste Zeit es zu verstaatlichen. Die Aufsicht hatte als Umweltministerin eine gewisse Frau Merkel, die als Physikerin und Wissenschaftlerin spezielle Gutachten anfertigen ließ, die alle von den Umweltverbänden als vollkommener Blödsinn entlarvt wurden. Doch die Gegengutachten wirden als falsch und unkompetent abgetan. Am Ende wurden mehr als doppelt so viele Fässer im Stollen gezählt als auf den Eingangslisten geführt wurden und dann stellte man durch die jetzt verantwortliche Bundesbehörde fest: Die Asse ist nie sicher gewesen und niemals zu sichern, der ganze Dreck muss schnellstens heraus, damit er keinen Schaden mehr anrichten kann, … Wer das wohl bezahlt? Nun zur Mitteilung von Jochen Stay – .ausgestrahlt.de Liebe Leser, diesmal gibt es keinen üblichen Newsletter mit kurzen Kapiteln. Stattdessen muss ich mal meine Wut raus lassen über Eon, hierzulande Atomkonzern Nummer eins, der gerade auf allen Ebenen erfolgreich versucht, sich bei uns AtomkraftgegnerInnen noch unbeliebter zu machen, als er es eh schon ist. Aber ich belasse es nicht bei der Wut, sondern rufe Dich auf, mit vielen anderen gemeinsam gegen die Skrupellosigkeit von Eon anzugehen. Aber dazu weiter unten mehr … Klagen gegen den Atomausstieg, Castor-Transporte, Brennelementesteuer, Eon geht auf Konfrontation: Klagen gegen den Atomausstieg, gegen das Moratorium direkt nach Fukushima, gegen die Brennelementesteuer, gegen einen Neustart bei der Suche nach einem langfristigen Lagerplatz für Atommüll und schließlich sogar gegen das Verbot weiterer Castor-Transporte nach Gorleben. Gegen jeden kleinen Fortschritt in der Atompolitik der letzten Jahre schickt Eon seine Millionen-Anwälte los und setzt die Bundesregierung unter Druck. Bad Bank durch Abspaltung seiner Atom- und Kohle-Sparte Eon will sich drücken: Mit der geplanten Abspaltung seiner Atom- und Kohle-Sparte oder mit dem Vorschlag, eine Art „Bad Bank“ für AKW zu gründen, will Eon die enormen Kostenrisiken für den Abriss der Reaktoren und die Lagerung des Atommülls los werden. Eon-Lobbyist Gerald Hennenhöfer hat als Chef der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium Eon trickst herum: Das ARD-Politmagazin „Monitor“ enthüllte letzte Woche einen Skandal: Der ehemalige Eon-Lobbyist Gerald Hennenhöfer hat als Chef der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium gegen den Protest seiner Fachleute die Anordnung, acht AKW direkt nach Fukushima runterzufahren, juristisch extrem schlecht begründet. So haben Eon und Co jetzt beste Chancen, vor Gericht Schadenersatz einzufordern. Nun gut, werden manche sagen, das sind AKW-Betreiber. Was erwartest Du von denen, Jochen? So sind die doch schon immer … Ja klar, antworte ich, weiß ich ja. Aber nur, weil die schon immer Schurken sind, lasse ich es mir nicht nehmen, darüber immer wieder neu empört zu sein. Ich will mich daran nicht gewöhnen, sondern will dafür sorgen, dass das ein Ende hat. Die anderen Atomstromer sind übrigens nicht viel besser als Eon. Auch RWE, EnBW und Vattenfall klagen auf Teufel komm raus, auch sie wollen die Bad Bank. Einen ersten Dämpfer hat Eon in der letzten Woche bekommen: Beim Europäischen Gerichtshof droht die Klage gegen die Brennelementesteuer zu scheitern, zumindest hat sich der Generalanwalt entsprechend geäußert. Wir wollen, dass dies nicht der letzte Dämpfer für Eon ist. Deshalb bitte ich Dich, mit uns gemeinsam aktiv zu werden: Bestelle und verteile Postkarten, Plakate und Flyer mit der Fake-Werbung „Sag mal Eon…“! Die hast Du vielleicht im aktuellen gedruckten .ausgestrahlt-Rundbrief schon gesehen: http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank Beteilige Dich an der Demonstration vor der Eon-Zentrale am 14. März in Düsseldorf! Anlässlich des 4. Fukushima-Jahrestages findet dort die überregionale Demo für den Norden und Westen der Republik statt (süddeutsche AtomkraftgegnerInnen demonstrieren am 8. März in Neckarwestheim): https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen/demos-neckarwestheim-duesseldorf Mach mit bei den vielen lokalen Mahnwachen zum Fukushima-Tag! Unser Vorschlag: Sammel bei der Mahnwache Unterschriften gegen die „Bad Bank“-Pläne von Eon und Co. Unterschriftenlisten gibt im .ausgestrahlt-Shop (Link oben). Infos über alle uns bisher gemeldeten Mahnwachen findest Du hier: https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen Du kannst auf der Seite auch eine eigene Mahnwache eintragen. Spende für unsere Aufklärungsarbeit in Sachen Eon und „Bad Bank“! Die Herstellung der ganzen Materialien und die Vorbereitung von Aktionen sind nur möglich, wenn viele dazu einen Beitrag leisten: https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden Lassen wir Eon seine skandalöse Geschäftspolitik nicht durchgehen. Es wird Zeit, sich wieder zur Wehr zu setzen! Kämpferische Grüße Jochen Stay PS.: Hier noch der Link zum Monitor-Beitrag über die Machenschaften des Ex-Eon-Lobbyisten Gerald Hennenhöfer als Chef der Bundes-Atomaufsicht: http://bit.ly/1Aeni8P _______________________________________________ .ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen. Mehr über .ausgestrahlt: http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns Weitere Beiträge:250.000 Menschen, eine der größten Demonstrationen und 3.263.922 Unterschriften gegen TTIP und CETANRW-Kabinett beschließt Klimaschutz-Start-Programm: Förderfonds sollen wirtschaftliche Impulse gebenAufruf zur überregionalen Demonstration am 23. April 2016 in Hannover