Werbung Fünf Jahre Fukushima: Deutsche Energiewende ist Pionierprojekt für nachhaltige Energieversorgung Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen 10. März 20169. März 2016 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Foto: Bürgermeister Kaoru Kobayashi (links) nimmt im Herbst 2015 eine Windkraftanlage bei Kassel in Betrieb (Foto: Fukushima City) Bürgermeister von Fukushima City sieht Deutschland als globales Zugpferd (WK-intern) – Die Energiewende in Deutschland sorgt international für wichtige Impulse auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Anlässlich des Jahrestages der am 11. März 2011 ausgebrochenen Reaktorkatastrophe von Fukushima sagte Kaoru Kobayashi, Bürgermeister japanischen Stadt Fukushima City: „Ich wünsche mir, dass Deutschland die zahlreichen Herausforderungen der Energiewende meistern und als globales Zugpferd der Erneuerbaren Energien auch uns den Weg weisen wird.“ Die 280.000-Einwohner-Stadt liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich der havarierten Reaktoren und nur wenige Kilometer außerhalb der radioaktiv verseuchten Sperrzone. Dekontaminationsarbeiten und Strahlungsmessungen gehören auch im Stadtgebiet zum Alltag. Der Unfall und seine Folgen seien der Anlass gewesen, die Energieversorgung von Fukushima City langfristig auf erneuerbare Basis umzubauen: „Als Stadt sind wir der Meinung, dass wir eine Gesellschaft schaffen müssen, die nicht auf die Atomkraft angewiesen ist“, betont Kobayashi. Aus erster Hand lernen Im Herbst 2015 waren Kobayashi und seine Mitarbeiter auf Deutschlandbesuch, um sich aus erster Hand über die Energiewende in deutschen Städten und Gemeinden zu informieren. In zahlreichen Gesprächen mit Kommunalpolitikern, Stadtplanern und Unternehmen erhielten sie Einblick in die Praxis der kommunalen Energiepolitik hierzulande. „Das in Deutschland erworbene Wissen wird uns in Fukushima City als Referenz bei unseren Bemühungen helfen, um Erneuerbare Energien und Energieeffizienz aktiv voranzutreiben“, so der Bürgermeister. Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) pflichtet bei: „Fukushima erinnert uns daran, wofür wir die Energiewende betreiben: für eine sichere, nachhaltige und ökologische Energieversorgung. Indem wir unsere reichhaltigen Erfahrungen international teilen, leisten wir einen wertvollen Beitrag zur weltweiten Entwicklung dorthin.“ Exportschlager Energiewende Zudem sind deutsche Energiewende-Technologien ein im Ausland gefragtes Gut. Nach Schätzungen des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) beliefen sich allein die Exporterlöse der Erneuerbaren-Energien-Branche im Jahr 2014 auf 8,6 Milliarden Euro. Die Branchenverbände der Windkraft-, Solarenergie- und Biogasindustrie beziffern ihren Exportanteil auf weit über 60 Prozent. Auch die deutschen Wärmepumpen- und Biodieselhersteller produzierten im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte ihrer Produkte für die ausländischen Märkte. „Nach dem Klimagipfel von Paris stehen die Zeichen weltweit auf Erneuerbare Energien“, so Vohrer. „Eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland hilft auch dem weltweiten Klimaschutz. Dieser Verantwortung sollten wir uns bewusst sein.“ Foto: Bürgermeister Kaoru Kobayashi (links) nimmt im Herbst 2015 eine Windkraftanlage bei Kassel in Betrieb (Foto: Fukushima City) PM: Agentur für Erneuerbare Energien Weitere Beiträge:Green Deal: Wie Europa das Klima schützen will? Alles wird teurer!Bis zu 40% Kostenersparnis: Erdgasqualität aus Biomasse wird technisch einfacher und kostengünstigerBalticWind.EU versammelt in Netzwerk-Plattform Journalisten und Experten der Offshore-Lieferkette