Werbung Energiekontor – Drohender Investitionsstau – Verzögerungen beim Ausbau der Windenergie gefährden Energiestrategie 2030 Brandenburg Windenergie Windparks 25. April 201325. April 2013 (WK-intern) – Rund 130 Windenergieanlagen müssten jährlich in Brandenburg gebaut werden, um die Ziele der Landesregierung und ihrer Energiestrategie 2030 zu erfüllen. Aktuell ist das Land jedoch noch weit davon entfernt: „Aufgrund der verzögerten Regionalplanung wurden in den vergangenen drei Jahren im Schnitt zu wenig Windenergieanlagen pro Jahr errichtet. Das hat nicht nur negative Konsequenzen für die Energiepolitik des Bundeslandes und die Branche der Windenergie – es schadet auch den Gemeinden und Bürgern, die die Windenergienutzung unterstützen und regionale Wertschöpfung nutzen möchten“, erklärt Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des Landesverbands Berlin-Brandenburg und Vizepräsident des Bundesverbands Windenergie (BWE). Logo: Energiekontor Die schleppende Regionalplanung macht sich auch beim Windparkprojektierer Energiekontor bemerkbar: „Wir haben rund 80 Anlagen in der Pipeline mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von über 400 Millionen Euro. Doch aufgrund der fehlenden Windeignungsgebiete sind unsere Projekte enorm ins Stocken geraten. Wir können nicht weiter investieren“, erklärt Steffen Föllner von Energiekontor. Das Unternehmen ist bereits seit 15 Jahren in Brandenburg aktiv und hat hier 29 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 43,5 Megawatt ans Netz gebracht. Grund für die Verzögerungen sind unterschiedliche Vorstellungen in Hinblick auf die Ausweisung neuer Flächen für die Windkraftnutzung. So fühlen sich beispielsweise einige Kommunalvertreter und Landräte in der Regionalversammlung nicht an die Vorgaben der Energiestrategie 2030 gebunden, da sie sich bei der Festlegung der Ziele nicht ausreichend einbezogen fühlten. Hinzu kommen ein hoher Prüfungs- und Abstimmungsaufwand auf Ebene der Regionalplanung: Bei der Ausweisung von Eignungsflächen für die Windenergie müssen z.T. über 60 Kriterien berücksichtigt werden. Auch Klagen von Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen als auch personell unterbesetzte Regionale Planungsstellen sorgen für weitere Verzögerungen. „Um investieren zu können, brauchen wir Planungssicherheit“ so Steffen Föllner von Energiekontor. „Doch die fehlt uns zurzeit. Durch die schleppende Regionalplanung sind die Planungskosten nur schwer kalkulierbar, weil beispielsweise Gutachten veraltet sind und wiederholt werden müssen.“ Die fehlenden Investitionen machen sich auch in der regionalen Wertschöpfung bemerkbar, da Einnahmen aus der Gewerbesteuer ausbleiben, Bürgerbeteiligungen nicht umgesetzt werden können und die hiesige Baubranche weniger Aufträge bekommt. „Wir fordern eine effektivere Regionalplanung und nachvollziehbare einheitliche Kriterien für die Ausweisung von neuen Flächen für Windenergie“ erklärt Jan Hinrich Glahr vom Bundesverband Windenergie (BWE). „Außerdem sollten die Regionalen Planungsstellen auch die nötige fachliche und personelle Unterstützung bekommen.“ PM: Steffen Föllner, Energiekontor Brandenburg Möchten Sie Ihr Unternehmen den Besuchern und Interessenten im Windkraft-Journal noch näher bringen? Dann tragen Sie Ihre Firma gerne hier ein. Weitere Beiträge:WHB-Stellungnahme zur Änderung des Landesentwicklungsplans NRW (LEP)Experten präsentieren Lösungen zur Speicherung von Kälte, Wärme, Wasserstoff und WindenergieØrsted und Maersk unterzeichnen wegweisende Vereinbarung über grüne Kraftstoffe