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Stiftung Offshore-Windenergie begrüßt die erfolgreiche Geisternetz-Bergung „GhostOff“ vor Rügen

PB: Stiftung Offshore-Windenergie begrüßt die erfolgreiche Geisternetz-Bergung „GhostOff“ vor Rügen. / ©: Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

„Die Offshore Windbranche bietet viel Potenzial zum Schutz unserer Meere, und wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben.

(WK-intern) – Jede Bergung bedeutet weniger Gefahr für Meerestiere und ein Stück gesicherter Lebensraum in der Ostsee“, Karina Würtz, Geschäftsführerin, Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE

Mit dem erfolgreichen Abschluss des gemeinsamen Projekts „GhostOff – Geisternetzbergung Rügen 2025 – Schutz des maritimen Lebensraumes Ostsee“ beenden die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE und der Verein Ghost Diving Germany e.V. erfolgreich ihre diesjährige Bergungsaktion.

Die Aktion, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert wird, fand vom 20. bis 27. September 2025 statt. Heimathafen der Mission war Glowe auf Rügen, die eigentlichen Bergungen erfolgten in der Ostsee, teilweise auch am Offshore-Windpark Arkadis Ost. Trotz herausfordernder Wetterbedingungen konnte das ehrenamtliche Team von bis zu elf Taucherinnen und Tauchern von Ghost Diving Germany e.V. insgesamt rund 1.000 Quadratmeter Geisternetze aus der Ostsee bergen.

Koordination mit Offshore-Windpark-Betreiber

Ein besonderer Teil der Bergung fand am Offshore-Windpark Arkadis Ost statt. Damit die Einsätze dort sicher und reibungslos stattfinden konnten, war eine enge Koordination zwischen den Tauchern und dem Betreiber des Windparks erforderlich.

„Für uns als Betreiber ist es nicht nur wichtig, sauberen Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Ebenso sehr liegt uns der Schutz des maritimen Lebensraums am Herzen. Saubere Energie braucht auch saubere Meere, deshalb unterstützen wir solche Initiativen ausdrücklich“, erklärt ein Sprecher des Offshore-Windparks Arkadis Ost.

Ehrenamtlicher Einsatz für die Meere

Die Taucherinnen und Taucher von Ghost Diving Germany e.V. stammen aus ganz Deutschland – von Flensburg über Hamburg und Münster bis Bremen und Karlsruhe und arbeiten vollständig ehrenamtlich.

Die Kooperation der Geisternetztaucher mit der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE hat hierbei nicht nur zum Ziel, Netze aus der Ostsee zu entfernen, sondern auch die eingesetzten Methoden zu standardisieren und weiterzuentwickeln, sodass künftig weitere Bergungskampagnen in Nord- und Ostsee sowie rund um Offshore-Windparks davon profitieren können.

Dauerhafte Herausforderung – notwendige Unterstützung

Wissenschaftler gehen davon aus, dass jährlich etwa 5.000 bis 10.000 Netze und anderes Fischereigerät allein in der Ostsee verloren gehen, welche nicht nur eine Gefahr für Meereslebewesen wie Fische und marine Säugetiere darstellen, sondern sich auch über Jahrhunderte nur sehr langsam zersetzen und dabei Mikroplastik freisetzen. Die kontinuierliche Bergung von verloren gegangenem Fischereigerät ist daher dauerhaft erforderlich, um unsere Meere vor diesen vermeidbaren Gefahren zu schützen.

„Wir leisten mit großem Engagement unseren Beitrag, um ein Problem zu lösen, das uns alle betrifft. Aber es braucht auch politische Unterstützung bei Genehmigungsverfahren, Entsorgung und Logistik. Schön wäre es, wenn alle Beteiligten im Ostseeraum gemeinsam miteinander an diesem Ziel arbeiten würden, wünscht sich Kai Wallasch, Vorsitzender des Vereins von Ghostding Germany e.V.. Insbesondere das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) könnte vorhandene Positions-Daten von Geisternetzen aus vorangegangenen Sonaruntersuchungen für Projekte wie unseres bereitstellen“.

Blick nach vorn

Das Projekt „GhostOff“ zeigt, wie erfolgreich Ehrenamt, Fachwissen und Förderung zusammenwirken können. Stiftung und Verein wollen ihre Zusammenarbeit weiterführen und damit den Grundstein für künftige standardisierte Bergungen legen.

„Der Schutz unserer Meere gelingt nur gemeinsam. Wir danken allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) für die Unterstützung dieses wichtigen Projekts und dem Betreiber des Offshore-Windparks Arkadis Ost für die hervorragende Zusammenarbeit“, so Würtz abschließend.

Über die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE

Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE (Stiftung der deutschen Wirtschaft zur Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See) wurde 2005 auf Initiative und unter Moderation des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gegründet. Beteiligt waren außerdem die Küstenländer und sämtliche Wirtschaftsbereiche, die sich in der Offshore-Windenergie engagieren.

Ziel der Stiftung ist es, die Rolle der Offshore-Windenergie im Energiemix der Zukunft in Deutschland und Europa zu festigen und ihren Ausbau im Interesse von Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben. Sie hat sich als eine überparteiliche, überregionale und unabhängige Einrichtung zur Unterstützung der Windenergie auf See in Deutschland und Europa etabliert.

Unter den Kuratoren der Stiftung finden sich heute – neben Vertretern der Ministerien auf Landes- und Bundesebene – zahlreiche Akteure aus Branchenverbänden und regionalen Netzwerken, Hersteller von Offshore-Windenergieanlagen, Baugesellschaften und Zulieferer, Energieversorgungsunternehmen und Offshore-Planer, Banken, Finanzierungsgesellschaften, Versicherungen und Vertreter der maritimen Wirtschaft.

Die Kuratoren engagieren sich in unterschiedlichen Gremien und Initiativen. So stellen sie für die Stiftung eine breite Wissensbasis dar.

Über Ghostdiving Germany e.V.

Ghost Diving Germany e.V. ist das deutsche Chapter der internationalen Organisation Ghost Diving. Ghost Diving birgt schon seit über 10 Jahren weltweit verlorengegangene Fischernetze, Reusen, Hummerkörbe und anderes Fischereigerät. Das deutsche Chapter besteht aus vielen engagierten ehrenamtlichen Tech-Taucher*innen, die primär in Nord- und Ostsee nach Netzen tauchen und diese bergen. Die Ghostdivers führen ihre Bergungen saisonal von März bis November durch. Allein 2025 wurden bereits zehn Projekte erfolgreich abgeschlossen, vier weitere laufen noch bis Ende November. In der Nebensaison engagiert sich der Verein bei Hafen- und Gewässerreinigungen. Die Entsorgung der geborgenen Netze wird bisher vollständig vom Verein getragen, ein erheblicher Kostenfaktor.

www.ghostdiving.de

Über Arcadis Ost

Arcadis Ost 1 ist ein 257-MW-Offshore-Windpark, der in den deutschen Hoheitsgewässern der Ostsee, nordöstlich der Insel Rügen, realisiert wurde. Arcadis Ost 1 wurde ursprünglich von Parkwind unter Beteiligung von PMV und der OstseeWindEnergie GmbH entwickelt, einer Projektgesellschaft der drei Partner Oberhessische Versorgungsbetriebe AG, Stadtwerke Bad Vilbel und WV Energie AG. Arcadis Ost 1 gehört inzwischen zu JERA Nex bp, einem 50:50-Joint Venture zwischen JERA Co. und bp und ein End-to-End-Entwickler, Eigentümer und Betreiber mit mehr als fünfzehn Jahren Erfahrung im Betrieb von Offshore-Windprojekten. Der Windpark ist 2023 in Betrieb gegangen und erzeugt Strom aus erneuerbarer Energie für die Versorgung von 290.000 Haushalten.

www.jnbp.com

PM: Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE

PB: Stiftung Offshore-Windenergie begrüßt die erfolgreiche Geisternetz-Bergung „GhostOff“ vor Rügen. / ©: Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE








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