Werbung Ab dem 1. April 2025 werden dynamische Netzentgelte eingeführt E-Mobilität Erneuerbare & Ökologie Technik 20. März 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Eine wichtige Neuerung für Millionen Haushalte mit Wallboxen, Wärmepumpen oder PV-Speichern. (WK-intern) – Das New Energy Unternehmen 1KOMMA5° hat ein kompaktes FAQ verfasst, das die 8 wichtigsten Fragen zu dynamischen Netzentgelten beantwortet, wie beispielsweise: Was sind Netzentgelte und wie funktioniert die dynamische Variante? Für wen sind dynamische Netzentgelte relevant und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Wie hoch können die Einsparungen ausfallen? Wie findet man die gültigen Tarife für den eigenen Haushalt? Wie erfolgt die Beantragung? Der FAQ eignet sich hervorragend für einen Ratgeber und bietet Ihren Lesern konkreten Mehrwert in einer Zeit hoher Energiekosten. Dank der Neuerung können Haushalte viel Geld sparen, wenn sie Teile ihres Stromverbrauchs gezielt steuern und in die Zeiten der Niedriglasttarif der dynamischen Netzentgelte legen. Eine Modellfamilie in Schleswig-Holstein kann ihre jährlichen Netzentgelt-Kosten so von 468 Euro auf 47 Euro senken – eine Ersparnis von 421 Euro. In München liegen mögliche Einsparungen bei 299 Euro, sodass die Kosten von 497 Euro auf etwa 198 Euro sinken. Dieses Beispiel gilt für Familien, die pro Jahr rund 4.500 kWh flexibel verbrauchen können. Also zum Beispiel ihr Elektroauto nachts laden oder ihre Wärmepumpe zu Zeiten nutzen, in denen das Netz weniger ausgelastet ist. Weiterführende Informationen zu dynamischen Netzentgelten mit den neuen Tarif-Strukturen (Niedrig-, Hoch- und Standardtarif) sowie Beispielrechnungen finden Sie hier: https://1komma5.com/de/strommarkt/dynamische-netzentgelte/ Dynamische Netzentgelte ab 1. April: Experte beantwortet acht wichtige Fragen Was sind Netzentgelte? Netzentgelte sind ein Teil der Stromkosten. Die Netzbetreiber (meist ist das ein Stadtwerk vor Ort) finanzieren mit den Netzentgelten ihre Infrastruktur, den Transport und die Verteilung des Stroms. Die Netzentgelte machen je nach Wohnort und Verteilnetzbetreiber etwa 22 bis 28 Prozent des Strompreises aus. Was sind dynamische Netzentgelte? Dynamische Netzentgelte sollen ab April 2025 „netzdienliches Verhalten“ belohnen. Mit dynamischen Netzentgelten will die Bundesregierung Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Anreiz bieten, Strom dann zu nutzen, wenn entweder besonders viel Strom zur Verfügung steht oder die Nachfrage sehr gering ist. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass eine Familie nur noch Netzentgelte in Höhe von 1,19 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde Strom zahlt – statt der örtlich sonst üblichen 11,88 Cent pro kWh – sofern sie den Strom zum Beispiel nachts bezieht. Für wen sind dynamische Netzentgelte relevant? Um dynamische Netzentgelte nutzen zu können, brauchen Haushalte eine sogenannte „steuerbare Verbrauchseinrichtung“. Das sind unter anderem Wallboxen (Ladestationen für E-Autos), Speicher für Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen mit einer Leistung von über 4,2 kW. Braucht man einen Smart-Meter? Ja, man braucht einen Smart-Meter, der nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch den Zeitpunkt des Verbrauches erfasst. Zudem braucht man eine Steuereinheit, die die Stromaufnahme der steuerbaren Einrichtungen im Ausnahmefall kurzfristig drosseln kann. Für welche Haushalte sind dynamische Netzentgelte vorteilhaft? Dynamische Netzentgelte sind vorteilhaft für Haushalte, die ihren Stromverbrauch intelligent steuern können. Der zuständige Verteilnetzbetreiber legt bestimmte Zeiträume für niedrigere Netzentgelte fest. Das ist meistens in der Nacht der Fall. Werden Geräte wie Wallboxen, Speicher für Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen dann genutzt, profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher von den niedrigeren Kosten. Intelligente Steuerungssoftware kann diese Aufgabe automatisieren und vermeidet Stromabnahme in den teuren Hochlast-Stunden. Wie viel kann man mit dynamischen Netzentgelten sparen? Die möglichen Ersparnisse sind abhängig von drei Faktoren: dem steuerbaren Verbrauch, der prozentualen Anzahl an Kilowattstunden, die in niedrige Tarifzonen verlegt werden können, und der Tarifstruktur des Verteilnetzbetreibers. Es sind Ersparnisse zwischen einigen hunderten Euro bis zu Tausend Euro im Jahr drin. So könnten die 7,5 Millionen Kunden von Westnetz beispielsweise ganzjährig nur 1,19 Cent pro Kilowattstunde von 00:00 Uhr bis 06:00 Uhr nachts bezahlen, im Gegensatz zu dem normalen Netztarif von 11,88 Cent pro Kilowattstunde. Wie findet man heraus, welche Tarifstruktur für den eigenen Haushalt gilt? Die Tarifstruktur wird vom jeweiligen Verteilnetzbetreiber bestimmt. Um herauszufinden, welcher Verteilnetzbetreiber für den eigenen Haushalt zuständig ist, kann ein Postleitzahl-Check auf VNB Digital durchgeführt werden. Die Verteilnetzbetreiber publizieren auf ihren Webseiten die ‘Netzentgelte für Strom’, meist als PDF. Eine Suche nach Modul 3 in der Datei führt schnell zu den gewünschten Informationen. Wie beantragt man dynamische Netzentgelte? Dynamische Netzentgelte sind eines von drei Modulen, die nach § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ausgewählt werden können, um die Stromkosten zu senken. Neben dem dynamischen Netzentgelt (Modul 3) gibt es noch die pauschale Reduzierung (Modul 1) und die prozentuale Reduzierung (Modul 2). Modul 1: Pauschale Reduzierung der Netzentgelte bei Einbindung einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung. Die Pauschale wird als Kompensation für eine mögliche Drosselung automatisch von den Netzentgelten abgezogen und beträgt laut der Bundesnetzagentur zwischen 110 und 190 Euro im Jahr. Modul 2: Prozentuale Reduzierung der Netzentgelte für jede Kilowattstunde, die von der steuerbaren Verbrauchseinrichtung bezogen wird (benötigt einen separaten Zähler). Modul 3 – nur als Zusatz zu Modul 1 wählbar: Jeder Netzbetreiber legt individuelle Zeitfenster für Hoch-, Mittel- und Niedrigtarife fest, sodass Haushalte durch Strombezug in günstigen Zeitfenstern von reduzierten Netzentgelten profitieren können. Die Anmeldung erfolgt über den zuständigen Netzbetreiber, meist über ein Online-Formular oder einen PDF-Antrag. Dabei werden die Verbrauchsdaten und Leistungsangaben der steuerbaren Geräte angegeben, sowie die Entscheidung für eines der Module, beziehungsweise die Kombination aus Modul 1 und Modul 3. Über 1KOMMA5° 1KOMMA5° ist das CleanTech-Startup für CO2-neutrale Energie, Wärme und Mobilität. 2021 in Hamburg gegründet, ist das Unternehmen heute mit weltweit rund 80 Standorten der One-Stop-Shop für intelligente, integrierte Energielösungen wie Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpen und Ladesäulen. Kerntechnologie ist die künstliche Intelligenz Heartbeat AI: Sie optimiert derzeit mehr als 40.000 Systeme und schafft so Europas größtes virtuelles Kraftwerk, das Privatkunden mit dem Energiemarkt vernetzt und Stromerzeugung und -verkauf im Takt von Wind und Sonne steuert. 1KOMMA5° hat bereits über 300.000 dezentrale, steuerbare Energiesysteme installiert. Bis 2030 will das Unternehmen mehr als 1,5 Millionen Gebäude auf klimafreundliche Energieversorgung umstellen und so zum Erreichen der Pariser Klimaziele beitragen. PM: 1KOMMA5° PB: von Links: Martin Hikel (SPD), Stefan Klingsöhr (SHED), Barbara Wittenberg (CTO 1KOMMA5°), Philipp Schröder (CEO und Mitgründer 1KOMMA5°) Weitere Beiträge:Wasserstoff: wirtschaftliches Standbein für die WindkraftLausitzer Fachkonferenz 2024: Speichertechnologien treiben CO2-neutrale Industrietransformation vora...WIRSOL und ALTUS entwickeln gemeinsam 40 MW Photovoltaik-Freiflächen-Kraftwerke