Werbung Osterei hat das Potential verfügbarer Flächen auch für weniger windhöffige Standorte erweitert Dezentrale Energien Erneuerbare & Ökologie Finanzierungen Offshore Ökologie Wasserstofftechnik Wirtschaft 7. April 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Zum “Osterpaket” der Bundesregierung – “Energie- und Industriepolitik zusammen denken!” (WK-intern) – Das Bundeskabinett hat heute das Gesetz zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes verabschiedet. Dr. Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems, kommentiert das sogenannte „Osterpaket“ wie folgt: „Die verbindlichen Zielsetzungen und das schnelle Vorgehen der neuen Bundesregierung sind sehr positiv. Der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren Energien, die Rahmenbedingungen für die Umrüstung von Gaskraftwerken auf Wasserstoff und dessen Bereitstellung sowie die Entlastung bei den Umlagen sind wichtige Schritte. Für die Realisierung der Ziele wird es entscheidend sein, dass Energie- und Industriepolitik integriert zusammengedacht werden. Nur so können die Hürden für die Transformation des Energiesystems aus dem Weg geräumt und notwendige Investitionen getätigt werden. Konkret ist die Verbesserung des Referenzertragsmodells für windschwache Standorte positiv. Hiermit wird das Potential verfügbarer Flächen auch für weniger windhöffige Standorte erweitert, und dies wirkt der Flächenknappheit entgegen. Es ist ebenfalls positiv, dass neue KWK-Anlagen zukünftig H2-Ready errichtet werden. Bei den konkreten Regelungen braucht es aber in der Praxis umsetzbare Vorgaben, beispielsweise ab wann überhaupt Behörden in der Lage sein werden, entsprechende Anlagen zu genehmigen. Auch hinsichtlich der geplanten Nutzung von Biomethan bzw. wasserstoffbasierten Stromspeichern mit Rückverstromung sind noch Detailfragen zur Umsetzung offen. Bei den geplanten qualitativen Kriterien für Offshore-Ausschreibungen besteht die dringende Notwendigkeit einer genauen Prüfung. Qualitative Kriterien etwa zur Nachhaltigkeit von Technologien müssen einfach, international standardisiert und umsetzbar sein, um Produktionskosten nicht unnötig zu verteuern oder Prozesse zu verzögern. In Summe und auch im Lichte der aktuellen Entwicklungen bedarf es einer Neuausrichtung der deutschen und europäischen Energiepolitik, die neben der Klimaneutralität auch wieder stärker die Versorgungsicherheit inklusive des Schutzes kritischer Infrastrukturen betont und die industriepolitische Komponente miteinbezieht. Hierzu gehören vor allem die Betrachtung von integrierten Lieferketten und auch die Sicherstellung heimischer Wertschöpfung.“ Über VDMA Power Systems VDMA Power Systems ist ein Fachverband des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V. Der Fachverband vertritt im In- und Ausland die Interessen der Hersteller von Windenergie- und Wasserkraftanlagen, Brennstoffzellen, Gas-/Dampfturbinen und -anlagen sowie Motorenanlagen. Für sie alle dient VDMA Power Systems als Informations- und Kommunikationsplattform für alle Themen der Branchen wie Energiepolitik, Gesetzgebung, Marktanalysen, Messen, Normung, Standardisierung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Über VDMA e.V. Der VDMA vertritt mehr als 3400 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei. PM: VDMA Bei Offshore-Ausschreibungen besteht die dringende Notwendigkeit einer genauen Prüfung / Foto: HB Weitere Beiträge:Öko-Institut hat einen neuen Leitfaden für die nachhaltige Beschaffung erstelltWindparkmanager UKB eröffnet Standort in OldenburgBSH startet mit dem Forschungsschiff CELTIC EXPLORER 15. Gesamtaufnahme der Nordsee