Werbung Grüne Energie und Umweltschutz – Wie werden sie Teil des Alltags? Erneuerbare & Ökologie Ökologie 13. Februar 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-news) – Der Klimawandel wird schon seit vielen Jahren von Wissenschaftlern beobachtet und der allgemeine Konsens ist klar: Menschen tragen durch ihre Lebensweise enorm zu der Geschwindigkeit bei, mit der sich das Klima verändert und sind für die Erderwärmung mitverantwortlich. Die Langzeitfolgen von Umweltverschmutzung und Klimawandel werden immer ersichtlicher und es bleibt nicht mehr viel Zeit, bis sie irreversibel werden. Genau deshalb muss jeder einzelne etwas dafür tun, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Doch wie nutzt man grüne Energien und schützt die Umwelt im Alltag? Im Haus auf erneuerbare Energien umsteigen Der erste Schritt, der eine große Veränderung herbeiführt, ist der Umstieg auf erneuerbare Energien im Bezug auf den eigenen Haushalt. In Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche Energieunternehmen, die Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen für Haushalte zur Verfügung stellen. Darunter fallen Energiequellen wie Erdwärme, Biogas und Strom aus Wind- und Wasserkraft, sowie Solarenergie. Letzteres kann mit eigenen Solarzellen am Hausdach ermöglicht werden, die nicht nur staatlich gefördert werden, sondern auch keine laufenden Stromkosten erzeugen. Die Energie, die während der Sonnenstunden nicht verwendet wird, wird in das System zurückgespeist und den Hausbesitzern abgekauft. Nachts muss man jedoch auf andere Quellen umsteigen. Wer keine Möglichkeit hat, seine eigenen Solarzellen zu betreiben, kann auch die Energie aus Solarparks kaufen. Windenergie wird ebenfalls laufend ausgebaut und in vielen europäischen Ländern können bereits zahlreiche Windräder entdeckt werden. Derzeit ist Deutschland der Vorreiter in Sachen Windkraft und setzt die Energiequelle mehr als doppelt so stark ein, wie der zweite Platz Spanien. Der Vorteil dieser erneuerbaren Energiequelle liegt darin, dass sie in den kalten Monaten von Herbst und Winter, aber auch im Frühling sehr ertragreich ist. Genau diese Monate benötigen besonders viel Strom, da es früher dunkel wird und z. B. größere Mengen an Kleidung gewaschen werden. Damit ergänzen sich Solar- und Windenergie besonders gut. Umweltschonende Transportmittel wählen Auf der Suche nach umweltschonenden Transportmitteln findet man zahlreiche Alternativen zum klassischen Diesel- und Benzinmotor. An erster Stelle punktet die Bahn, die große Passagiermengen mitnehmen kann und durch den Einsatz von Strom als Treibstoff nur geringe Einflüsse auf die Natur hat. Besonders die Deutsche Bahn zeigt einen starken Einsatz im Bereich des Umweltschutzes. Zahlreiche Züge fahren mittlerweile mit 100% Ökostrom, bis 2038 möchte man komplett auf diese Energievariante umsteigen. Bis 2050 möchte die Deutsche Bahn außerdem CO2-neutral werden. Busse können mit dieser Ökobilanz nicht mithalten, sind jedoch weit besser als der Individualverkehr mit PKWs. Wer keine öffentlichen Verbindungen für seine Strecke zur Verfügung hat, sollte besonders in der Stadt auf Elektroautos setzen. Die Entsorgung der großen Batterien macht vielen Umweltschützern jedoch Sorgen, weshalb die Zukunft der Automobilindustrie mit hoher Wahrscheinlichkeit im Wasserstoff liegen wird. Derzeit sind Wasserstoffautos noch nicht sicher genug, zahlreiche Hersteller arbeiten jedoch bereits an verschiedenen Lösungen, um die Explosionsgefahr komplett einzudämmen. Verwendung von Plastik vermeiden Bei dem Thema Plastikmüll fühlen sich viele Einzelpersonen machtlos. Kaufhäuser sind voller Plastikverpackungen und es ist oft schwierig gute Alternativen zu finden. Problematisch ist vor allem Einwegplastik, das nun zum Teil in der EU verboten werden soll. Ab 2021 dürfen Plastikbesteck, Plastikgeschirr, Strohhalme aus Plastik, wärmedämmende Verpackungen aus Styropor und Wattestäbchen mit Plastikstiel nicht mehr verkauft werden. Bis 2030 müssen außerdem alle Plastikflaschen aus mindestens 30% recycelten Materialien bestehen. Bisher steht kein Verbot von Plastiktüten an, obwohl diese ein großes Problem für unsere Meere bedeuten. Eine Stofftasche sollte also trotzdem bei jedem Einkauf mit dabei sein. Außerdem gibt es mittlerweile einige verpackungsfreie Supermärkte, die meist auch Bioqualität anbieten. Dazu kann man die Plastikverschmutzung der Meere und der restlichen Natur verhindern, in dem man Unternehmen unterstützt, die ebenfalls auf alternative Verpackungen bauen. Egal ob es sich dabei um plastikfreie Restaurants handelt oder Versandhäuser, die ihre Pakete ohne Plastik verpacken – jeder Einkauf macht einen Unterschied. Auch wenn es darum geht, Dienstleistungen zu nutzen, sollte die Einstellung eines Unternehmens von Belang sein. So haben beispielsweise einige Unternehmen den jährlichen Tag der Erde zum Anlass genommen, um ihren Einsatz für die Umwelt bekannt zu machen. Der Spieleanbieter Stars Group hat sich darauf fokussiert, Plastik im gesamten Unternehmen zu verringern, indem Plastik in den Büros stark reduziert wurde. Dabei konnten rund 65.000 Plastikverpackungen eingespart werden. Auch der Umstieg auf Streaming-Dienste wie Amazon und Netflix hat eine große Reduktion an Plastik ausgelöst. Dank Online-Inhalten müssen deutlich weniger Verpackungen für DVDs, CDs und Co. produziert werden. Erneuerbare Energien sind der einzige Weg in eine umweltschonende Zukunft. Jeder kann und sollte dazu seinen Beitrag leisten und mit individuellen Schritten das große Ganze verbessern. Fotos: oben: von Free-Photos auf Pixabay – unten: von Hans Braxmeier auf Pixabay Weitere Beiträge:Drohende Stromlücke oder die Erneuerbare Energien für den steigenden Strombedarf nutzenAIDA punktet mit alternativem Antrieb - Mehrheit der Anbieter ist weiter schmutzig unterwegsDie Hälfte der wird Wirtschaft bereits mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgt