Werbung Verunsicherung belastet die Auktion für Windenergie an Land Finanzierungen Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 17. Mai 201817. Mai 2018 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Zuschlagswert für zweiten Ausschreibungsrunde lag bei 5,73 ct/kWh Gebotsvolumen und Genehmigungslage werden zu Hemmschuh für den Windenergie-Ausbau BImSchG-Genehmigungspflicht muss schnellstmöglich beschlossen und dauerhaft verlängert werden Politisches Gezerre zum Sondervolumen ist schädlich für alle Beteiligten und muss beendet werden (WK-intern) – Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat heute die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde für das Jahr 2018 für Windenergie an Land veröffentlicht. Die 670 MW-Ausschreibung war mit Geboten von 604 MW leicht unterzeichnet, der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 5,73 ct/kWh. Er lag damit über dem Zuschlagswert der letzten Ausschreibung von 4,73 ct/kWh. Auch in dieser Ausschreibung wurden nur Projekte mit Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz berücksichtigt. Laut BNetzA konnten 1.384 MW genehmigte Projekte an der Ausschreibungsrunde teilnehmen. „Das Ergebnis ist überraschend, eine Unterzeichnung der Auktion spiegelt nicht das Volumen an bereits genehmigten Projekten wider“, sagt Matthias Zelinger, Geschäftsführer von VDMA Power Systems. „Das Ausschreibungsmodell bleibt richtig zur Organisation des Ausbaus erneuerbarer Energien. Wenn aber – wie in dieser Runde – ein Großteil der genehmigten Projekte nicht einmal an der Ausschreibung teilnimmt, so muss man davon ausgehen, dass nicht ausreichend in neue Genehmigungen investiert wird, solange bis das politische Gezerre beendet ist. Wenn sehr wenige neue Genehmigungen erteilt wurden, so sind die Aussichten auf substanziellen Wettbewerb bedroht. Daher muss die BImSch-Genehmigungspflicht schnellstmöglich beschlossen und dauerhaft verlängert werden. Darüber hinaus fordern wir eine baldige Transparenz, wie und wann das Sondervolumen aus dem Koalitionsvertrag ausgeschrieben wird“, kommentiert Zelinger die Ergebnisse weiter. Zu untersuchen ist aus Sicht der Hersteller auch, ob die regional nach wie vor sehr ungleich verteilten Zuschläge der ersten Runden Auswirkungen auf die Projektierungs- und Gebotstätigkeit aus den bisher nicht erfolgreichen Regionen hat. „Grundsätzlich gibt es noch erhebliche Potentiale der Windenergie an Land. Die Kostenseite ist mittlerweile absolut wettbewerbsfähig zu anderen Stromerzeugungsarten und somit steht eine günstige erneuerbare Energie zur Verfügung, die massiv zum Erreichen der Klima- und Energieziele beitragen wird. Es muss aber nun von der Industrie, den Ländern als Genehmigungsinstanz und dem Bund als Rahmensetzer daran gearbeitet werden, dass Projektierung von Windparks wieder zügig und kalkulierbar möglich wird“, unterstreicht Zelinger. Über VDMA Power Systems VDMA Power Systems ist ein Fachverband des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V. Der Fachverband vertritt im In- und Ausland die Interessen der Hersteller von Windenergie- und Wasserkraftanlagen, Brennstoffzellen, Gas-/Dampfturbinen und -anlagen sowie Motorenanlagen. Für sie alle dient VDMA Power Systems als Informations- und Kommunikationsplattform für alle Themen der Branchen wie Energiepolitik, Gesetzgebung, Marktanalysen, Messen, Normung, Standardisierung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Über VDMA e.V. Der VDMA vertritt mehr als 3.200 Mitgliedsunternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit 1,35 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 226 Milliarden Euro (2017) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt. PM: VDMA Verunsicherung belastet die Auktion für Windenergie an Land / Foto: HB Weitere Beiträge:Grüner Wasserstoff aus Offshore-Windenergie ist die Speicher-Schlüsseltechnologie der EnergiewendeØrsted veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht: Grüne Energie mit einer nachhaltig positiven WirkungCannon verzeichnet ein weltweit wachsendes Auftragsvolmen durch die Windkraftindustrie