Werbung




Umlagen und Steuern werden ab 2026 ihren Anteil am Strompreis deutlich ausbauen

PB: Die Stromumlagen 2026 weisen nach oben / ©: ASEW
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Strompreise in 2026: Umlagenbelastung zieht deutlich an

(WK-intern) – Milderung bringen Steuermilliarden, die die Netzentgelte deutlich senken sollen

Die Tendenz zeigt allgemein nach oben. Am deutlichsten fällt der Aufschlag bei der KWKG-Umlage aus: Diese steigt um rund 61 Prozent. Insgesamt zieht die Umlagenbelastung um rund 18 Prozent an.

Die Offshore-Netzumlage für das Jahr 2026 fällt mit 0,941 Cent je Kilowattstunde (2025: 0,861) deutlich höher ins Gewicht (plus 9,3 Prozent). Auch die KWKG-Umlage zieht mit 0,446 Cent je Kilowattstunde (2025: 0,277 Cent je Kilowattstunde) deutlich an (ein Plus von satten 61 Prozent). Der Abschlag für besondere Netznutzung bleibt mit einem Wert von 1,559 Cent je Kilowattstunde dagegen fast konstant (2025: 1,558 Cent je Kilowattstunde).

Damit ergibt sich für das kommende Jahr eine kumulierte Umlagenlast von 2,946 Cent je Kilowattstunde – gegenüber dem Wert des laufenden Jahres von 2,491 Cent je Kilowattstunde also eine deutliche Steigerung um 18,3 Prozent.

Zwar hat der Bund das Gesetz für einen Zuschuss zu den Übertragungsnetzkosten für das Jahr 2026 bis dato noch nicht verabschiedet. Dies muss bis zum 5. Dezember 2025 erfolgen, andernfalls ist mit einer deutlichen Erhöhung der bundeseinheitlichen Übertragungsnetzentgelte zu rechnen. Der federführende Wirtschaftsausschuss des Bundestages führt am 3. November eine öffentliche Anhörung inklusive Sachverständigenkonsultation durch. Der avisierte Zuschuss des Bundes in Höhe von 6,5 Milliarden Euro wird nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber das durchschnittliche Netzentgelt auf Höchst- und Umspannungsebene im kommenden Jahr um 57 Prozent senken: von aktuell 6,65 Cent pro Kilowattstunde auf 2,86 Cent pro Kilowattstunde.

Auch wenn die EEG-Umlage nicht mehr erhoben wird, ermitteln die vier Übertragungsnetzbetreiber parallel zur Umlagenfestlegung den EEG-Finanzierungsbedarf. Dieser, durch den Bundeshaushalt ausgeglichen, beträgt für 2026 insgesamt 16,152 Milliarden Euro (2025: 17,03 Milliarden Euro) – und fällt damit etwas geringer aus als im Vorjahr (minus 5,2 Prozent). Eine deutlichere Abhilfe als im laufenden Jahr schafft das EEG-Konto: Der EEG-Kontostand wird von den Übertragungsnetzbetreibern mit einem positiven Saldo von 1,586 Milliarden Euro angesetzt (2025: 500 Millionen Euro, plus 217 Prozent). 

Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW)

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) ist mit bundesweit mehr als 390 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Die ASEW wurde 1989 aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heraus gegründet. Das Ziel: Eine rationelle, sparsame und umweltschonende Energie- und Ressourcenverwendung zu fördern. Die ASEW berät und unterstützt ihre Mitglieder in diesen Bereichen und entwickelt für sie innovative Produkte und Dienstleistungen, die zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Das Portfolio der ASEW umfasst Produkte für Vertrieb und Kundenberatung, außerdem Seminare und Qualifizierungsangebote sowie eine Kunden- und Fördermittelberatung.








Top