Werbung Baltische Staaten schließen sich dem europäischen kontinentalen Stromnetz an Aktuelles Behörden-Mitteilungen 10. Februar 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Baltische Staaten schließen sich dem europäischen kontinentalen Stromnetz an, nachdem sie sich vollständig von den russischen und weißrussischen Netzen abgekoppelt haben (WK-intern) – Heute sind Estland, Lettland und Litauen vollständig unabhängig von den Stromsystemen Russlands und Weißrusslands. Sie haben sich erfolgreich in den EU-Energiebinnenmarkt integriert, indem sie sich über Polen dem europäischen kontinentalen Netz angeschlossen haben. Dies ermöglicht es den baltischen Staaten, ihre eigenen Energiesysteme nach gemeinsamen und transparenten europäischen Regeln zu betreiben. Die Synchronisierung der baltischen Staaten trägt nicht nur zur Versorgungssicherheit der gesamten Union bei, sondern wird auch die Integration erneuerbarer Energien in das System unterstützen, wodurch die Verbraucher letztlich von niedrigeren Energiekosten profitieren können. Die Synchronisierung der baltischen Staaten mit dem Stromnetz der EU ist ein Vorzeigeprojekt, das von der Kommission in den letzten 15 Jahren mit beispielloser politischer, technischer und finanzieller Unterstützung unterstützt wurde. Dazu gehören über 1,23 Milliarden Euro an Zuschüssen aus der Fazilität „Connecting Europe“ der EU, die 75 % der Investitionskosten abdecken, sowie weitere Investitionen, die im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität in Lettland und Litauen finanziert werden, um die Strominfrastruktur zu stärken. Präsidentin Ursula von der Leyen, der Kommissar für Energie und Wohnungsbau, Dan Jørgensen, und der Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, Andrius Kubilius, nehmen heute zusammen mit den politischen Führern der drei baltischen Staaten, Polen und anderen am Projekt beteiligten Interessenvertretern am „Tag der Energieunabhängigkeit“ teil, der offiziellen Zeremonie zu diesem Anlass in Litauen. Die baltischen Staaten waren die letzten drei EU-Mitgliedstaaten, deren Stromnetze noch vollständig im russischen und weißrussischen System betrieben wurden, wo die Stromfrequenz zentral von Russland kontrolliert wurde, was sie anfällig für Russlands Energiewaffeneinsatz machte. Durch die Synchronisierung ihrer Stromnetze mit denen der EU-Mitgliedstaaten und mehrerer Nachbarländer können die baltischen Staaten ihre Energieabhängigkeit von Russland überwinden. Stattdessen erhalten sie die volle Kontrolle über ihre eigenen Stromnetze und stärken die Energiesicherheit der östlichen Ostseeregion und der EU als Ganzes. Der Erfolg dieses von der EU geförderten Projekts ist ein Beleg für das Engagement aller beteiligten EU-Mitgliedstaaten, insbesondere der drei baltischen Staaten und Polens, sowie der Unternehmen, Investoren und Übertragungsnetzbetreiber, die zusammengearbeitet haben, um das Projekt 10 Monate früher als geplant fertigzustellen. Mit Blick auf die Zukunft wird die europäische Koordinatorin für die baltischen Synchronisationsprojekte, Catharina Sikow-Magny, weiterhin eng mit den EU-Mitgliedstaaten im Baltikum zusammenarbeiten, um die verbleibenden Aspekte dieses Projekts umzusetzen, das für die Vollendung unserer Energieunion von entscheidender Bedeutung ist. Zu den weiteren Arbeiten gehört der Bau des 700 MW starken Harmony Link Interconnectors zwischen Litauen und Polen, dessen Fertigstellung für 2030 geplant ist. Hintergrund Die Kommission hat das Projekt seit seinem Beginn vor über 15 Jahren auf allen Ebenen mit hoher Priorität unterstützt. Es ist eine der Hauptprioritäten der hochrangigen Gruppe des Baltic Energy Market Interconnection Plan (BEMIP). Die EU-Unterstützung für das baltische Synchronisationsprojekt wurde über Investitionen in Projekte von gemeinsamem Interesse (PCI) geleitet, die auf nachfolgenden Unionslisten im Rahmen der EU-Verordnung über transeuropäische Energienetze (TEN-E) aufgeführt sind. Insgesamt wurde die Synchronisation durch über 40 Investitionsprojekte und zusätzliche Maßnahmen zur Gewährleistung der Energieautonomie und Versorgungssicherheit in der Region ermöglicht. Die Arbeiten zum Abschluss der verbleibenden Investitionen und anderer Maßnahmen werden bis zur Fertigstellung fortgesetzt. Das Projekt wurde vom Europäischen Netz der Übertragungsnetze für Strom (ENTSO-E) zusammen mit den kontinentalen Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) koordiniert. Weitere Investitionen zur Unterstützung der Synchronisation durch Stärkung der Batteriespeichersysteme in Lettland und Litauen wurden über die Aufbau- und Resilienzfazilität geleitet. Am 8. Februar 2025 haben sich die baltischen Staaten vom russischen und belarussischen Frequenzgebiet abgekoppelt. Am 9. Februar begannen Estland, Lettland und Litauen mit dem erfolgreichen Synchronisationsprozess mit dem europäischen Frequenzgebiet und markierten damit ihre vollständige Integration in den EU-Energiebinnenmarkt. Das Präsident*in von der Leyen erklärte: „Heute wird Geschichte geschrieben: Die baltischen Staaten werden energieunabhängig. Die letzten Stromnetze in Europa, die noch mit Russland verbunden sind, sind nun vollständig in den europäischen Energiebinnenmarkt integriert, mit Unterstützung von über einer Milliarde Euro an europäischen Fördermitteln im Laufe der Jahre. Die letzten verbliebenen Stromleitungen mit Russland und Weißrussland werden nun abgebaut. Diese Ketten von Stromleitungen, die die baltischen Staaten mit feindlichen Nachbarn verbinden, werden der Vergangenheit angehören. Das ist Freiheit. Freiheit von Drohungen und Erpressungen. Herzlichen Glückwunsch zum Beginn dieser neuen Ära.“ Baltic States join the European continental electricity grid after fully disconnecting from Russian and Belarussian networks As of today, Estonia, Latvia and Lithuania are fully independent from Russia’s and Belarus’s electricity systems. They successfully integrated into the EU internal energy market by joining the European continental network via Poland. This allows the Baltic States to operate their own energy systems under common and transparent European rules. The synchronisation of the Baltics not only contributes to the security of supply of the entire Union, it will also support the integration of renewable energy in the system, ultimately allowing consumers to benefit from lower energy costs. The synchronisation of the Baltics into the EU’s electricity grid is a flagship project which has been supported by the Commission with unprecedented political, technical and financial backing over the past 15 years. This includes over €1.23 billion in grants from the EU’s Connecting Europe Facility, covering 75% of the investment costs, as well as further investments financed under the Recovery and Resilience Facility in Latvia and Lithuania to strengthen electricity infrastructure. President Ursula von der Leyen, Commissioner for Energy and Housing, Dan Jørgensen, and Commissioner for Defence and Space, Andrius Kubilius, participate in the ‘Energy Independence Day‘, the official ceremony marking the occasion in Lithuania today, together with the political leaders of the three Baltic States, Poland and other stakeholders involved in the project. The Baltic States were the last three EU Member States whose electricity networks were still operating fully within the Russian and Belarussian system where the electricity frequency was centrally controlled by Russia, leaving them vulnerable to Russia’s weaponisation of energy. Synchronising their electricity networks with those of EU Member States and several neighbouring countries enables the Baltic States to move away from energy dependence on Russia. Instead, they gain full control of their own electricity networks and strengthen the energy security of the Eastern Baltic Sea region and the EU as a whole. The success of this EU-backed project is a testament to the dedication of all EU Member States involved, especially the three Baltic States and Poland, together with the businesses, investors and transmission system operators, who worked together to bring the project to fruition 10 months ahead of schedule. Looking ahead, the European Coordinator for the Baltic Synchronisation projects, Catharina Sikow-Magny will continue to work closely with the EU Member States in the Baltic region to implement the remaining aspects of this project, which is crucial for the completion of our Energy Union. Further work includes the construction of the 700 MW Harmony Link Interconnector between Lithuania and Poland, which is scheduled for completion in 2030. Background The Commission supported the project at all levels since it began over 15 years ago as a high priority. It is one of the main priorities of the Baltic Energy Market Interconnection Plan (BEMIP) High-level Group. EU support to the Baltic synchronisation project has been channelled via investments to projects of common interest (PCIs) featuring on subsequent Union lists under the EU Regulation on Trans-European Networks for Energy (TEN-E). Overall, the synchronisation was made possible by over 40 investment projects and additional measures to ensure energy autonomy and security of supply in the region. Work to conclude the remaining investments and other measures continues until finalisation. The project was coordinated by the European Network of Transmission System for Electricity (ENTSO-E) together with the Continental Transmission Systems Operators (TSOs). Further investments supporting the synchronisation by strengthening the battery energy storage systems in Latvia and Lithuania have been channelled via the Recovery and Resilience Facility. On 8 February 2025, the Baltic States de-synchronised from the Russian and Belarusian frequency area. On 9 February, Estonia, Latvia and Lithuania started the successful synchronisation process with the European frequency area, marking their full integration into the EU internal energy market. President von der Leyen said: “Today history is being made: the Baltic States are switching on energy independence. The last electricity grids in Europe still linked to Russia are now fully integrated into Europe’s internal energy market, with the support of over 1 billion euros of European funding over the years. The last remaining electricity lines with Russia and Belarus will now be dismantled. These chains of power lines, linking the Baltic states to hostile neighbours will be a thing of the past. This is freedom. Freedom from threats and blackmail. Congratulations on the start of this new era.” PR: EU Commission PB: Ursula von der Leyen von der CDU, das Präsident*in of the European Commission / ©: EU-Kommission Weitere Beiträge:Bundesrat will emissionsarme Fahrzeuge stärker fördernGentechnik-Deregulierung: EU-Minister*innen beugen sich dem Druck der LobbyFinanzierung der Braunkohlesanierung in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen