Werbung Wasserstoffeinsatz in der Stahlindustrie Behörden-Mitteilungen Ökologie Technik Wasserstofftechnik 30. September 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels NWR legt Handlungsempfehlungen zu Forschungs- und Entwicklungsbedarfen vor (WK-intern) – Der Nationale Wasserstoffrat hat am 16. September 2022 ein neues Papier veröffentlicht, welches die Forschungs- und Entwicklungsbedarfe für den Wasserstoffeinsatz in der Stahlindustrie aufzeigt und konkrete Handlungsempfehlungen gibt. Zentral sind dabei u. a. der flexible H2-Einsatz in den Direktreduktionsanlagen sowie Materialfragen. Die Stahlindustrie steht vor der großen Herausforderung, fossile Eingangsstoffe und Energieträger auf klimaneutrale Alternativen umzustellen. Der Einsatz von Wasserstoff wird dabei eine wichtige Rolle einnehmen, z. B. in Form von wasserstoffreichen Gasen im Hochofenprozess sowie in der wasserstoffbasierten Direktreduktion des Eisenerzes. Diese Transformation der Stahlindustrie, die damit verbundenen Investitionen, aber auch die Bedarfe im Bereich F&E, sind jedoch von bisher nicht gekannter Größenordnung und bedürfen einer zeitnahen und stringenten Umsetzung, welche nicht von einzelnen Akteuren zu bewerkstelligen sein werden. Der F&E-Bedarf liegt dabei in der Modifikation bestehender Hochofenprozesse, der Weiterentwicklung der Direktreduktionsanlagen für einen flexiblen Wasserstoff-Betrieb, sowie nachgelagerter Produktionsschritte und Materialfragen. Diese Punkte sollen durch digitale Modellierung, speziell der Reduktionsprozesse und der integrierten Betriebsführung unterstützt werden. Dazu nimmt verstärkt die Kreislaufwirtschaft und die großtechnische Umsetzung von Direktreduktionsverfahren eine besondere Rolle ein. Auf Basis der aufgeführten konkreten Forschungs- und Entwicklungsbedarfe wurden Handlungsempfehlungen sowie zu klärende Fragestellungen abgeleitet, um den stufenförmigen Markthochlauf abzubilden. Das „Informations- und Grundlagenpapier des NWR zu Forschungs- und Entwicklungsbedarfen zum Einsatz von Wasserstoff in der Stahlindustrie“ steht unter www.wasserstoffrat.de als Download bereit. Der „Nationale“ Wasserstoffrat Mit der Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung am 10. Juni 2020 den Nationalen Wasserstoffrat berufen. Der Rat besteht aus 25 hochrangigen Expert*innen der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die nicht Teil der öffentlichen Verwaltung sind. Die Mitglieder des Wasserstoffrats verfügen über Expertise in den Bereichen Erzeugung, Forschung und Innovation, Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr und Gebäude/Wärme, Infrastruktur, internationale Partnerschaften sowie Klima und Nachhaltigkeit. Der Nationale Wasserstoffrat wird geleitet durch Reiche, Parlamentarische Staatssekretär*in a. D. Aufgabe des Nationalen Wasserstoffrats ist es, den Staatssekretär*innenausschuss für Wasserstoff durch Vorschläge und Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie zu beraten und zu unterstützen. PM: Leitstelle Wasserstoff NRW PB: Informations- und Wasserstoff des NWR zu Forschungs- und Entwicklungsbedarfen zum Einsatz von Wasserstoff in der Stahlindustrie Weitere Beiträge:Globale Endrunde des Frontiers Planet Prize 2024dena: Potenziale alternativer Antriebe noch nicht ausgeschöpft4initia baut ihr Planungs- und Entwicklungsteam weiter aus.